Warum Googlemail besser ist.

Meine innige Freundschaft zu Googlemail begann im Jahre 2009, als ich mein erstes Android Handy in die Finger bekam. Erst sträubte ich mich noch, erkannte dann aber schnell, dass man bei einem Google Handy möglichst auch Google Dienste – in diesem Fall Googlemail – verwenden sollte. Wie ich schnell merkte, machte das auch Sinn.

Mit dem Google-Konto bekam ich kostenlos Push-Funktionalität – Emails kommen wie auch SMS sofort an, ohne sie abrufen zu müssen. Hinzu kam die Synchronisation von Kalender und Kontakten. Meine Emails kamen trotzdem noch weiterhin auf meinen normalen Email-Adressen an, wurden aber nebenbei noch an die Googlemail Adresse weitergeleitet, damit ich auf dem Handy drüber informiert wurde. Anfang diesen Jahres gab es dann den größeren Umbruch und ich habe alle meine Emails auf mein Googlemail-Konto umgezogen. Kostenlos IMAP inkl. ca. 8GB Speicherplatz bekommt man sonst nirgends. Ich wollte weg von den POP3-Download Mails, da bei einem Ausfall meines Rechners die Mails auch verloren wären. Nun liegen sie sicher in der Cloud, zusätzlich lege ich noch ab und zu ein Offline-Backup an.

Warum das ganze? Ehrlich gesagt gibt es derzeit keine brauchbare Alternative. Der Spam-Filter ist extrem gut, es gab bisher keine spürbaren Ausfallzeiten und es verfügt über ein wirklich brauchbares Webinterface. Hinzu kommt, dass ich seither keine Probleme mehr beim Wechsel meines Handys habe – was derzeit fast einmal im Jahr passiert. Einfach schnell die Google Login Daten eingegeben, kurz warten, zack, alle Mails, Kalendereinträge und Kontakte sind synchronisiert. Sowas bekommt man sonst nur mit einem Microsoft-Exchange Postfach, welches in aller Regel Geld kostet. Ich verweise hier auf meinen Beitrag zur Exchange-Fähigkeit von Googlemail für das iPhone: Google Mail, Kalender und Kontakte mit iPhone synchronisieren. Außerdem verwende ich noch Google-Reader, da es auch hier derzeit keine brauchbare Alternative gibt, Newsreader auf verschiedenen Geräten synchron zu halten…

Zum Thema Datenkrake kann ich nur sagen: Sehe ich nicht so. Erstens muss man sehen, wie Google die Emails “liest” – nämlich nur per Javascript direkt im Webinterface – zweitens sollte man bedenken, dass jeder Emailanbieter, der einen Spamfilter aktiviert hat, auch eure Mails liest. Ich denke, dass man in der heutigen Zeit andere Maßstäbe für die Bewertung solcher Dienste anlegen sollte. Mir ist es ehrlich gesagt lieber, wenn Google meine Mails liest, als wenn es unsere Regierung tut….

So, jetzt hab ich genug gequatsch. Welchen Email-Anbieter verwendet ihr? Wie steht ihr zu Googlemail? Welche Google-Dienste nutzt ihr noch so? Fragen über Fragen…

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bytelude

Softwareentwickler, Technik Fanatiker, Apple Fan, Kinoliebhaber, Prokrastinations-Spezialist

11 thoughts on “Warum Googlemail besser ist.”

  1. Hi,

    Ich sehe es sehr ähnlich wie du, bin auch Gmail nutzer und denke, werde es auch noch lange bleiben. Google hat einfach ein wunderbares Serversystem, es gibt keine Ausfallzeiten, alles funktioniert sehr sehr schnell und unkompliziert.

    Ich würde Google Mail und alle anderen Funktionen, die damit zusammen hängen jederzeit weiter empfehlen. 🙂

    Gruß,
    Fredyy

  2. Servus!

    Ich benutzte nen kostenlosen Microsoft Exchange Server, ein sauberes, platformübergreifend reibungslos funktionierendes Tool ist mir bisher noch nicht unter gekommen. Ich bin selbst Googlemail-Nutzer aber so einfach wie Exchange funktioniert mit Kontakten, Kalender, Aufgaben, Notizen und Mail und das egal welches Handy oder Betriebssystem nutze ist mir hier nicht untergekommen.

    Für Leute die nicht die Möglichkeit haben wie ich, benutzen Hotmail – gleiche Funktionalität wie Exchange + 25 Gbyte Speicher in der Cloud.

    Greetz,
    Torsten

  3. gMail bietet noch viel mehr als hier gerade erwähnt. Aber dass muss ich wohl in einen Blogartikel fassen, sonst sprengt es den Ramen. 😉

    Aber als Beispiel:
    Du hast nicht eine, nein, du hast tausende Mail adressen in einer.
    deinname@gmail.com
    du kannst z.B. so viele Punkte einfügen wie du willst.
    d.e.i.n.n.a.m.e@gmail.com und das Geniale, du kannst Mails nach solchen Kriterien in den Spamordner werfen lassen. 😉

  4. Alter Microsoft’ler 😉

    Wie ich im Text erwähnt habe, nutze ich ja auch weitere Dienste mit diesem Account – wie z.B. den Reader. Und das bietet mir Microsoft eben nicht.

  5. Meine innige Freundschaft mit Gmail begann schon 2005/2006 nach Einladung eines Freundes und hält bis heute. Aber wie Du das mit dem Offline-Backup machst, ist mir bis heute nicht klar.
    Der Spamfilter bei Gmail ist 1A und die Werbung ist übersehbar, wenn man sich diese nur noch oben anzeigen lässt und durch eine Lab-Funktion den Chat einfach nach rechts schiebt. Der Rest ist ein vernünftiges Ordnersystem mit Etiketten und der irre Platz, der bei einer von meinen Mailadressen kompett als Backupserver für WordPress dient.
    “Gefällt mir”, Dein Beitrag.

    1. Das Backup mach ich mittels imap. Auf meinem Desktop-PC binde ich das Konto in Outlook ein, und aktiviere die Option, dass Emails komplett geladen werden. Dann hab ich alles auch offline verfügbar.

  6. Hallo,
    toller Artikel! Ich bentze selbst Google-Mail aber bin auch bei Yahoo, Hotmail und web.de.
    Das tolle an Google find ich eigentlich das man jeden Dienst mit einem einzigen Account nutzen kann. Ob für AdSense, Google Buzz oder Text&Tabellen. Ausserdem ist iGoogle als Startseite einfach toll! Die neuesten News, Downloads und das Wetter auf einen Blick.

    Kann man jedem nur empfehlen!

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