Mafia II – Review

Auch wenn ich in der letzten Zeit viel zu tun hatte und eher vom Stress geplagt war, so habe ich doch immer versucht, wenigstens am Wochenende ein bisschen vor der Xbox360 zu sitzen. Nachdem ich vor kurzem die GTA IV Reihe durchgespielt hatte, war nun die Suche nach neuem Futter angesagt. Durch einen sehr lukrativen Deal fiel mir Mafia 2 in die Hände. Und das war gut so.

Mein erster Gedanke bei dem Spiel war: GTA IV in den 60er Jahren. Ich hatte noch vage Erinnerungen an den ersten Teil, den ich aber leider nicht ganz durchgespielt hatte (Notiz für mich: nachholen!). Und der hatte mich echt begeistert. Sowohl grafisch als auch, und das vor allem, die Story. Die Erwartungen waren also groß, und ich muss sagen, dass sie vollends erfüllt wurden. Bei Mafia 2 handelt es sich eben nicht um einen GTA Klon, es ist ein völlig anderes Spiel. Leider bietet es nicht so viele Freiheiten wie das große Vorbild. Dafür aber eine sehr spannende und dichte Story.

Die Geschichte beginnt mit einer Videosequenz, die die Kindheit und Jugend von Vito Scaletta, der Spielfigur, erzählt. Man sieht, wie er auf die schiefe Bahn gerät und zwischen die Alternative Militär oder Knast gestellt wird. Und so beginnt man in der alten Heimat – natürlich Italien – für die Amerikaner im 2. Weltkrieg zu kämpfen. Nachdem man verwundet wurde gibt’s einen Heimaturlaub und man trifft auf seinen alten Kumpanen Joe, der bereits für die Mafia tätig ist und dafür sorgt, dass man nicht mehr zurück an die Front muss. Die Geschichte vollführt noch ein paar Zeitsprünge und so spielt man sowohl in den 40er Jahren als dann auch in den 60er Jahren.

Während dieser Zeitsprünge ändern sich sowohl die Fahrzeuge, die Musik als auch natürlich die Kleidung der Leute und das Erscheinungsbild der Stadt. So habe ich das noch nie in einem Spiel gesehen. Und ich muss sagen, dass dies alles zu der sehr dichten Atmosphäre beiträgt.

Wo wie gerade bei Autos sind: Die Fahrphysik ist sehr gut gelungen. Im Allgemeinen ist die Steuerung sehr gut, einzig, dass man innerhalb von Gebäuden nicht rennen kann ist irgendwie komisch – aber sicher zu verkraften. Schusswechsel, die sehr häufig vorkommen, sind auch gut spielbar, allerdings ist die KI der Gegner schon sehr einfach gehalten: man zielt einfach auf die Deckung und wartet, bis der Gegner dahinter hervorkommt, um zu schießen. Ab diesem Zeitpunkt ist es ein leichtes, ihn auszuschalten. Hinzu kommt, dass man auf ein sehr einfaches Deckungssystem zurückgreifen kann, was einen in brenzligen Situationen immer wieder hilft. Man hat zwar wie in GTA einen Gesundheitsbalken, in Mafia 2 füllt sich dieser aber nach kurzer Zeit wieder bis auf 3/4 auf, wenn man verletzt wurde. Wenn man allerdings nicht rechtzeitig in Deckung kommt stirbt man und beginnt am letzten automatischen Speicherpunkt. Die Waffen sind teilweise etwas schlecht ausbalanciert – die Schrotflinte z.B. haut jeden Gegner auch noch in gefühlten 30m Entfernung um. Das macht sie sehr effektiv, allerdings haben auch einige Gegner eine Schrotflinte, was den Schwierigkeitsgrad ungemein erhöht.

Richtig eingeschlagen hat für mich die Grafik. Sowohl das verschneite als auch das sonnige Empire Bay sehen einfach nur Klasse aus. Wenn man auf Details schaut, wie ich das ab und zu mache, dann sieht man, dass sogar in der Felge des Reserve-Rades am Heck der Autos die Umgebung reflektiert wird. Krass! Die Animation der Menschen, Regen, Schnee usw. sieht einfach alles super aus. Nur die Qualmwolken bei Burnouts sehen ein bisschen komisch aus – man sieht sehr deutlich dass es sich um Sprites handelt.

Wie anfangs erwähnt hat man nichtmal ansatzweise die Freiheiten wie in GTA IV. Da kann man, wenn man möchte, den ganzen Tag in der Stadt herumfahren und Taxifahrer spielen. In Mafia 2 kann man sich zwar auch frei durch die Stadt bewegen, allerdings hat man immer nur eine nächste Mission. Die Story läuft also linear, und man hat auch keine freie Entscheidung, wie sich die Story entwickeln soll. Ich muss sagen, dass ich das während des Spiels so gar nicht realisiert habe. Wirklich aufgefallen ist es mir nach dem wirklich sehr abrupten Ende der Story. Denn danach ist auch das Spiel vorbei und man hat keine Möglichkeit, sich anschließend frei in der Stadt zu bewegen.

Während des Spiels kann man 50 Playboyheftchen einsammeln, welche dann schöne Nacktbilder in der Sammlung ergibt. Allerdings muss man die Zeitungen in bestimmten Abschnitten des Spiels finden, danach sind sie nämlich weg. Es gibt bei der Gamestar eine Anleitung, wie man alle Hefte findet. Parallel zu den Heftchen gibt es noch 159 Fahndungsplakate zu entdecken – ich hab kein einziges gesehen.

Mein Fazit: Mafia 2 ist ein sehr gelungenes Spiel mit sehr guter Grafik, aber es ist noch ausbaufähig. Mit ca. 13-15 Stunden Spielzeit für Durchschnittsspieler ist es zwar nicht, was das Preis-Leistungsverhältnis angeht, mit einem Klassiker wie Half Life vergleichbar, aber es bietet solide und spannende Kost.

mach mal Pause

Nach einer Woche ohne neue Beiträge muss ich euch auch in dieser Woche enttäuschen – denn ich brauch einfach mal Urlaub. Das schließt nicht nur die Arbeit aus, sondern auch bestimmte Freizeitthemen wie eben das Bloggen. Natürlich kann der eine oder andere Artikel noch dieses Jahr erscheinen, aber verlassen könnt ihr euch nicht darauf.

Im neuen Jahr geht es dann wieder frisch ans Werk und ich werde dann auch hier wieder ein bisschen fleißiger sein.

Ich wünsche euch daher schonmal eine schöne Weihnachtszeit und natürlich auch einen guten Rutsch.

euer Lude

Kinect – rockt?

Es ist der Wahnsinn, was sich Leute ausdenken, wenn man ihnen die Freiheit lässt, Technik so zu verwenden wie sie möchten. Microsoft war anfangs überhaupt nicht begeistert vom Open Source Treiber für Kinect – welches sich einfach per USB an den PC/Mac stecken lässt. Mittlerweile finden sie es auch cool, weil es die Popularität um einiges steigert. Viel krasser finde ich allerdings, wie genau das System ist – Wii oder Playstation Move sind einfach lachhaft dagegen. Ich persönlich würde mir mittlerweile lächerlich vorkommen, für eine Gestensteuerung irgendeinen komischen Controller (der teilweise stark an Erotikspielzeug erinnert) in der Hand halten zu müssen.

Hier ein Video, auf dem man erkennen kann, wie Kinect die Umgebung erkennt:

Hier nun mal eine kleine Auflistung mit “Hacks” von Kinect:

Die Steadycam mit dem Huhn

Ich bin sprachlos – warum ist vorher noch niemand auf diese geniale Idee gekommen? Für alle, die nicht wissen, was eine Steadycam ist:

Wie man sieht ist das ein ziemlich teurer Spass – und hier kommt das Huhn ins Spiel. Denn Hühner haben den vestibulookulärer Reflex – sie können den Kopf unabhängig von der Bewegung des Körpers ruhig halten. Und hier seht ihr, wie man das nutzen kann:

Einfach nur geil 😉

via engadget.com

[Quicktip] MySQL Query-Ergebnis per Console in eine CSV Datei exportieren

Mit phpmyadmin und Konsorten ist es kein Problem, Ergebnisse von SQL Abfragen in CSV-Dateien zu exportieren. Problematisch wird es allerdings, wenn man eine aufwändigere Abfrage hat, die den php Timeout provoziert, oder aber man keinen Web-Client zu Verfügung hat. Dann greift man zur Konsolenversion von MySQL – welche diesen Export nicht direkt anbietet. Mittels ein bisschen Bash-Magie kann man sich aber behelfen:

mysql --database=database --execute="select a from b where a>1;" | sed 's/\t/","/g;s/^/"/;s/$/"/;s/\n//g' > filename.csv

Was passiert? Die Abfrage wird ausgeführt und die Ergebnisse werden in Textform ausgegeben. Mittels Pipe wird die Ausgabe an “sed” weitergegeben, welches diese in das CSV Format umwandelt und anschließend in die Datei “filename.csv” schreibt.

Via snipplr.com

ZScape – holographische 3D Ausdrucke

Komplizierter Post-Titel, aber genau darum geht es: Ein bedrucktes “Blatt Papier”, welches 3D Hologramme darstellen kann – ohne, dass man eine spezielle Brille oder andere Hilfsmittel benötigt. Natürlich ist es kein normales Papier, sondern ein spezieller Film, der mittels Laser bearbeitet wird. Die Technik gibt’s schon sehr lange – sicher hat jeder schon einmal eine dieser 3D-Postkarten gesehen. Neu ist allerdings die Anfertigung und der Detailgrad – man nimmt 3D Modelle, wie z.B. CAD oder 3D Studio MAX, wirft die in das entsprechende Programm, welches die Daten für den Laser umwandelt und schon kann der Druck beginnen – hochauflösend versteht sich.

Wie so oft handelt es sich ursprünglich um eine Entwicklung des Militärs, allerdings ergeben sich damit sehr viele sinnvolle Möglichkeiten im zivilen Bereich: Architekten können Gebäude schon einmal 3D visualisieren, man könnte Unterrichtsmaterialien für den Biologieunterricht anfertigen usw. Wie überall gibt es unendlich viele Anwendungsfälle.

Leider gibt es auch eine Kehrseite: der Ausdruck, wie ihr ihn in den beiden Videos sehen könnt, kostet um die 3500$. Die Firma Zebra Imaging bietet sowohl den Druck dieser Bilder, als auch den Verkauf der Druckmaschinen selbst an. Der Druck scheint ziemlich aufwändig zu sein, dauert er für ein A1 Blatt doch fast 3 Stunden.

Via Engadget