Eine sehr gute Sammlung an Hinweisen, wie man seinen php Quellcode optimieren und beschleunigen kann. Punkte wie ” ‘else if’ statements are faster than select statements aka switch/case.” oder “Use echo‘s multiple parameters (or stacked) instead of string concatenation. ” waren mir und sind sicher vielen Entwicklern nicht SO bewusst. Eine kleine Referenz, die man sich bookmarken sollte…
Tag: php
[php] mit Firephp und Zend Framework Ajax debuggen
Webentwickler kennen Firebug – DAS Tool um Javascript und HTML/CSS zu debuggen. Natürlich zähle ich auch dazu und das Tool hat mir bereits viele Male geholfen. Neu war mir allerdings FirePHP, eine Erweiterung für Firebug. Wie der Name bereits sagt dient es dem Debugging von php, vor allem im Hinblick auf die Ajax Entwicklung.
Kann man sonst mit einfachen print_r, vardump und die() einfach durch eine Anwendung gehen – was sicher nicht die professionelste Lösung ist – so hat man diese Möglichkeit bei Ajax nicht, da es sich dabei ja um eine reine Kommunikation zwischen Javascript und dem php Backend handelt. Mittels FirePHP hat man aber nun die Möglichkeit, Nachrichten an Firebug zu senden und diese anzeigen zu lassen.
Neben der Möglichkeit des Ajax Debuggings ist das Tool auch sehr hilfreich, ohne störende print_r’s, vardump’s und die()’s Debug-Meldungen zu erhalten und somit z.B. nicht das Layout der Seite zu zerstören.
So, nun aber genug der Einführung, schauen wir uns das System doch einfach mal an…
Unter addons.mozilla.org bekommt ihr die Erweiterung FirePHP. Wichtig ist, das ihr vorher Firebug installiert habt.
FirePHP erkennt ihr nun an dem blauen Käfer neben dem Firebug Symbol:
Bevor die Zend-Applikation läuft, also am besten in der public/index.php oder der application/bootstrap.php, einfach folgende Zeilen implementieren:
$writer = new Zend_Log_Writer_Firebug();
$logger = new Zend_Log($writer);
Zend_Registry::set('debug_logger', $logger);
Damit wird der FirePHP Logger initialisiert und ist ab sofort über die Zend_Registry überall in der Applikation verfügbar.
Nun könnt ihr an jeder beliebigen Stelle folgendes ausführen (das Array in der ersten Zeile dient natürlich nur dem Test, ihr braucht nur die 2. Zeile):
$var = array("Part_1"=>"Blabla", "Item2"=>array("Part_2"=>"Blabla"));
Zend_Registry::get('debug_logger')->log($var, Zend_Log::INFO);
Und schon bekommt ihr unter Firebug folgendes serviert:
Wenn ihr auf diese Log-Zeile klickt, so öffnet sich noch ein schöner Overlay in dem die Daten noch besser lesbar werden:
Ganz wichtig noch: Damit die Debug-Meldungen erscheinen, müsst ihr den Punkt “Netzwerk” aktiviert haben – sonst kommen die Meldungen bei Firebug nicht an:
Links:
firephp.org
[Quicktip] cgi Scripte mit Plesk
Am letzten Wochenende habe ich das erste mal in meinem Leben ein cgi Script verwendet. In Zeiten von php – welches im Prinzip auch cgi ist – braucht man derartige Tools einfach nicht mehr so wirklich. Der Vorteil ist aber ganz klar: cgi Programme sind schnell – sofern wir von c oder c++ sprechen. Es wird wohl kein php, ruby, python oder perl Script geben, welches mit einem sauber in C aufgesetzten cgi mithalten kann. Dafür hat man aber den Aufwand, dass man erst kompilieren muss, um das Programm verwenden zu können. Natürlich kann man aber auch alle weiteren Script- oder kompilierten Sprachen als cgi verwenden. Bei interpretierten Sprachen ist dies aber deutlich langsamer, als wenn man diese per Apache Modul betreibt, da sonst bei jedem Aufruf erst einmal der Interpreter initialisiert werden muss.
Egal, ich war dabei, cgit (ein grafisches Frontend für lokale git-Repositories) aufzusetzen – da kommt auch nochmal ein Blogeintrag zu. Nachdem ich mit der Compilierung und Installation durch war, legte ich in Plesk die Domain an, aktivierte in den Domaineinstellungen, dass cgi-Scripte unterstützt werden sollen – und dann stand ich da…
Einfach in den httpdocs Ordner der Domain werfen brachte nichts, dann war die Datei als Download verfügbar. Mir fiel dann schnell der cgi-bin Ordner auf, der sich in der Ordnerstruktur neben den httpdocs und httpsdocs Ordnern befindet. Nur wie ruft man diese auf? Nach etwas Probierarbeit kam ich dann drauf:
http://www.domain.de/cgi-bin/script.cgi
Eigentlich ganz einfach, aber naja 😉
Nachdem ich das herausgefunden hatte, lief mein Tool natürlich trotzdem nicht. Über die Console lief es wunderbar, nur eben nicht im Browser. Dann wurde mir klar, dass das nur noch mit Benutzerrechten zu tun haben kann – und so war es auch. Es ist wichtig (zumindest wenn man mit Plesk arbeitet), dass das cgi Script der Gruppe “psacln” gehört. Außerdem habe ich auch den Benutzer der Domain als Inhaber der Datei festgelegt, was aber wohl nicht zwingend notwendig ist.
statische Code-Analyse mit dem php code sniffer
Programmierer machen, wie jeder andere Mensch, auch Fehler. Nun gibt es zum einen Fehler in der Syntax, auf der anderen Seite gibt es die Logik-Fehler. Beide verursachen, dass ein Programm entweder gar nicht oder nicht wie erwartet funktioniert. Normalerweise kann (und muss) man diese Fehler entdecken – manchmal geht das leicht, manchmal aber auch nicht. Syntax-Fehler stellen hier den einfachsten Kandidaten dar, da diese meist schon von der verwendeten IDE erkannt werden, spätestens aber bei der Ausführung des Programms ein Fehler auftritt. Logische Fehler sind da schon etwas kniffliger, da sie rein aus Programmiersicht fehlerfrei sind. Nur die Art und Weise, wie sie ein Problem behandeln entspricht nicht dem, was der Programmierer ursprünglich vor hatte.
Zu diesen beiden Kandidaten gesellt sich aber noch eine weitere Gattung, nämlich die Art und Weise, wie Code geschrieben wird. Jeder Programmierer hat – genauso wie jeder Mensch die eigene Handschrift – einen eigenen Programmierstil. Das ist zuersteinmal nichts verwerfliches und wird weder Probleme in der Syntax noch in der Logik hervorrufen. So gesehen gibt es aus betriebswirtschaftlicher Sicht keinerlei Notwendigkeit, sich darum zu kümmern. Problematisch wird es aber dann, wenn mehrere Entwickler mit einem Projekt beschäftigt sind. Spätestens hier treffen Welten auseinander und es kann durchaus vorkommen, dass völlig korrekter Code einfach nicht mehr bzw. nur sehr schwer lesbar ist. Bei geringem Umfang stellt das nicht das große Problem dar, wenn man allerdings mit komplexen Projekten zu tun hat kann dies zu einem großen Hindernis werden. Das fiese daran ist, dass man das Problem anfangs einfach nicht erkennt. Wenn es dann auftritt, ist es meist zu spät.
Um dem Herr zu werden, setzen viele Unternehmen und Entwickler auf Coding-Standards. Dabei handelt es sich um Regeln, wie Code formatiert werden muss und welche Lösungswege nicht verwendet werden sollten. Oder eben, welche Prioritäten bestimmte Lösungswege haben. Dabei geht es z.B. um die Art und Weise, wie Klammern gesetzt werden, die Variablen formatiert werden, wie Klassen und Kontrollstrukturen (Schleifen usw.) auszusehen haben usw. Gerade große Open Source Projekte mit mehreren hundert oder gar tausend Entwicklern müssen einfach derartige Regeln definieren, da sonst reinstes Chaos entsteht. Das würde dann dazu führen, dass Code zwar sehr gut, aber aufgrund von schlechter Lesbarkeit nicht mehr wartbar wäre. Und somit leider unbrauchbar sein würde.
Ok, nun haben wir die Theorie geschafft. Nun kann man die Regeln definieren und jeder hält sich dran, aber wie es so bei den Menschen ist, unterlaufen einem Fehler, man wird faul oder man hat einfach keine Lust auf die Regeln. Die gegenseitige Kontrolle von Code mag bei kleineren Mengen noch durch Menschen machbar sein, wenn ein Projekt aber aus mehreren zehntausenden Zeilen Code besteht, ist das auch nicht mehr machbar. Und an dieser Stelle setzt man auf statische Code-Analyse. Mit den entsprechenden Tools kann man Code analysieren und anschließend anhand definierter Regeln auswerten lassen.
Eines dieser Tools, und das sagt ja schon die Überschrift, befasst sich mit der statischen Analyse von php Code und nennt sich “php code sniffer”. Das Tool ist kostenlos und kann über PEAR geladen werden:
pear install PHP_CodeSniffer-1.3.0RC2
Die Version 1.3 RC2 ist die derzeit aktuelle Version, um auf dem neusten Stand zu sein schaut doch einfach mal hier nach, welche die aktuelle Version ist.
Über die Console ist das Tool nach erfolgreicher Installation mittels “phpcs” verfügbar. Der Aufruf ist dann ganz leicht:
phpcs --standard=zend class.php
In diesem Beispiel wurde die Datei class.php auf die Coding-Standards von Zend hin überprüft. Das Ergebnis sieht dann ungefähr so aus:
FILE: /.../class.php
--------------------------------------------------------------------------------
FOUND 3 ERROR(S) AND 0 WARNING(S) AFFECTING 3 LINE(S)
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1 | ERROR | End of line character is invalid; expected "\n" but found "\r\n"
9 | ERROR | Expected 0 spaces before opening brace; 2 found
11 | ERROR | Spaces must be used to indent lines; tabs are not allowed
Als kurze Erklärung: In Zeile 1 wurde ein falscher Zeilenumbruch verwendet (kann passieren, wenn man mit Windows und Linux/Unix im Wechsel am gleichen Code arbeitet), in Zeile 9 waren zwei Leerzeichen vor der öffnenden geschweiften Klammer und in Zeile 11 wurde mit Tabs an Stelle von Leerzeichen eingerückt. Die Datei an sich funktioniert tadellos, allerdings verstoßen diese Punkte eben gegen die Konventionen von Zend.
Wie ihr seht, ist es mit dem php code sniffer sehr schnell und vor allem sehr einfach möglich, euren Code auf Regeln hin zu untersuchen und Fehler dieser Art zu finden. Neben den Regeln von Zend gibt es noch einige weitere vorgefertigte Rules, die ware Stärke zeigt das Tool aber mit der Möglichkeit, eigene Regeln zu definieren. Da ich den Umfang dieses Beitrags nicht sprengen will, schaut euch doch einfach mal folgenden Beitrag auf “php hates me” an, der genauer auf dieses Thema eingeht: PHP Code Sniffer – Eigene Regeln erstellen.
Links:
php code sniffer
phphatesme.com
[php] URLs effektiver zusammensetzen
Als PHP Entwickler muss man sich ja auch ab und zu mal um den Zusammenbau von URLs kümmern – entweder wird einem diese Arbeit von einem Framework abgenommen, oder man muss manuell ran. Mir geht es hier um den manuellen Weg. Man kann da folgendermaßen rangehen:
$url = "http://host/?id=10"; if($_GET["name"] != "") { $url .= '&name='$_GET["name"]; } if($_GET["country"] != "") { $url .= '&country='$_GET["country"]; } usw.
Wie man sieht, muss man für jeden eventuellen Parameter eigene if-Abfragen bauen, deren Muster ist aber immer das gleiche. Was spricht also dagegen, es folgendermaßen zu lösen?
$url = "http://host/?id=10"; $parameters = array( array("name"=>"name", "value"=>$_GET["name"]), array("name"=>"country", "value"=>$_GET["country"]) ); foreach($parameters as $parameter) { if($parameter["value"] != "") { $url .= '&'.$parameter["name"].'='.$parameter["value"]; } }
Ok, im ersten Moment ist der neue Code bei gleichem Ergebnis etwas umfangreicher, jedoch ergibt sich ein erheblicher Vorteil, wenn neue Parameter dazu kommen. Denn nun muss man einfach dem $parameters-Array ein neues Element hinzufügen und schon wird dieses mit in die URL eingebaut.