Juhu: die 7-Tage Sperrfrist für die Mediatheken der öffentlich-rechtlichen Sender werden wohl abgeschafft

Seit einigen Jahren nun hat sich der Medienkonsum meiner kleinen Familie nahezu komplett auf die öffentlich rechtlichen Sender verlagert – auch, weil du die großartigen Mediatheken ein zeitgemäßer Medienkosum möglich ist.

Leider hatten die privaten Sender sowie Verlagshäuser besonders mit den Mediatheken ein Problem, da sie ihr Geschäftsmodell bedroht sahen. Um es kurz zu machen: es wurde durchgesetzt, dass die Mediatheken der öffentlich-rechtlichen Sender einen sehr großen Teil ihrer Inhalte nach 7 Tagen zu deaktivieren.

Um es nochmal ganz deutlich zu sagen: wir reden hier über Inhalte, die nahezu komplett mit unseren Steuergeldern bezahlt wurden. Diese Situation hat bei mir schon immer Kopfschütteln verursacht, besonders, wenn man sich das Potential mal verdeutlicht: es wäre möglich, sämtliche Tagesschauen der letzten 65 Jahre anzuschauen – ein unvergleichbarer Einblick in den Gemütszustand des Landes zu jeder beliebigen Zeit. Man könnte auf unfassbar viele und vor allem sehr hochwertig produziere Dokus zurückgreifen, Talkshows usw.

Und all das könnte jetzt möglich werden – die Betonung liegt aber auf könnte. Denn fakt ist nur: die Regeln werden geändert. Aber es sieht sehr gut aus. Der genaue Wortlaut ist:

“Die Regierungschefinnen und Regierungschefs der Länder sind sich darüber einig, dass die Verweildauern für Sendungen und auf Sendungen bezogene Telemedien über die bisher geltende Sieben-Tage-Regelung hinaus ausgedehnt werden sollen und die Regelung zum Verbot presseähnlicher Angebote weiter konkretisiert werden soll.”

Ob die Änderung der Regeln auch bedeutet, dass die analogen Archive digitalisiert und verfügbar gemacht werden, das steht natürlich in einem anderen Stern. Aber man wird ja nochmal träumen dürfen 🙂

via golem.de

Shore, Stein, Papier – Drogenprävention mal anders

Nachdem ich von meinem Kollegen Falko den Hinweis auf diese Videoreihe bekam, war da erst nur Neugier. Aber bereits nach den ersten ersten Folgen ist man gebannt dabei. Kurz gesagt: in der mittlerweile aus 152 Folgen bestehenden Serie erzählt ein Drogenabhängiger auf Entzug, wie er zu Drogen und dem Sumpf der Beschaffung geraten ist. Er macht das ziemlich trocken und nüchtern, und gerade das macht es so spannend. Ich kann nur empfehlen, mal reinzuschauen – ein sehr bedrückendes, aber doch auch irgendwie erheiterndes Werk.

Folge 1:

die komplette Playlist: http://www.youtube.com/watch?v=fDzBZawSXRk&list=PLpr-NGsAGodEbDePSO3wivni39lgdLQjW&index=1