So, hab endlich mal den Blog etwas entschlackt, alle Facebook Like-Buttons usw. entfernt (bis auf die Facebook Freunde Box) und das Lightbox Plugin repariert, damit alle etwas größeren Bilder nun wieder schön im Web 2.0 Look angezeigt werden. Soweit ich das überblicken kann, läuft bytelude.de nun wieder fehlerfrei – sollte euch etwas gegenteiliges auffallen, bin ich natürlich für jeden Hinweis dankbar.
Just Mobile GUM Pro – der universelle Akku für Unterwegs
Seit ich auf die modernen Smartphones und vor allem die permanente Online-Verbindung umgestiegen bin, hat sich – neben den ziemlich happigen monatlichen Kosten – ein großer Nachteil gezeigt: die sehr geringe Akkulaufzeit. Hier muss ich sagen, dass sich Android-Geräte und iPhone nicht viel nehmen. Beim heutigen Stand der Technik sollten 3 Tage Laufzeit bei normaler Nutzung schon drin sein. Habe ich zuletzt mit dem Milestone nicht mal einen ganzen Tag geschafft, so komme ich mit dem iPhone zumindest schon mal auf 1,5 Tage. Aber auch dies ist inakzeptabel. Gerade beim iPhone Zubehör gibt es ja den einen oder anderen interessanten Zusatzakku – sei es in einer Schutzhülle versteckt oder zum Anstecken – was aber alles erstens relativ teuer ist und zweitens auch eher unpraktikabel.
Bei meiner Recherche auf Amazon stieß ich dann auf das GUM Pro Mobile Battery Pack. Auf den ersten Blick ist da kein Unterschied zu den iPhone-Ansteck-Akkus zu erkennen, auf den zweiten Blick sieht man aber den sehr großen Vorteil: das Teil ist nicht auf einen Stecker festgelegt, sondern bietet einfach einen USB Port, der Strom liefert. Man kann so ziemlich jedes USB Gerät daran anstecken und unterwegs laden. Mein iPhone 4 kann ich damit ca. 2x-2,5x komplett aufladen – selbst für das iPad ist genug Saft vorhanden. Das Gerät selbst wird auch über USB geladen. Damit es zu keiner Verwechslung kommt, ist dieser Ladeport ein Mini-USB Stecker, der eigentliche Stecker für Handy, iPad, PSP, Navi usw. ist dann ein ganz normaler USB Port.
Zwar schreckten mich die 41,90€ erst einmal ab, im Nachhinein betrachtet hat sich die Investition doch gelohnt. Egal wo ich hin will und egal, wie mein Akkustand gerade aussieht – ich hab das Teil überall dabei und brauch mir also zumindest um das Thema Strom keine Sorgen machen. Auch längere Bahnreisen, auf denen man sich den einen oder anderen Film anschauen möchte sind kein Problem mehr, da der Akku genug Strom abgibt, um das Gerät während des Ladens trotzdem benutzen zu können.
Nachdem ich den Akku das erste mal geladen hatte und mein iPhone aufladen wollte, war ich erschrocken – die Akkuanzeige ging gleich auf sehr geringe Restladung runter. Ein kurzer Blick in die Kundenrezensionen zeigte mir aber, dass das Problem bekannt ist: der GUM Pro benötigt ein paar Ladezyklen, bis er seine volle Kapazität von 4400mAh erreicht. Dieses Verhalten legt eigentlich jeder Akku an den Tag, nur hier ist es besonders deutlich. Nach einigen Monaten Benutzung muss ich sagen, dass die Kapazität nach einigen Ladezyklen richtig gut ist und ich wie gesagt mehr als 2 komplette Ladungen schaffe.
Wie ihr auf den Fotos sehen könnt ist die Ausstattung funktional gehalten – 2 USB Ports, ein Schalter und 3 LEDs für die Ladeanzeige. Steckt man den Akku selbst zum Laden an, dann verwandelt sich eine LED in eine Ladeanzeige – von Rot wechselt sie mit wachsendem Ladestand zum grün. Die verwendete Technik ist allerdings ziemlich einfach gehalten und so ist man gut beraten, direkt senkrecht auf die LED zu schauen, da sie von der Seite betrachtet sehr schnell grün erscheint. Bei direktem Blick ist sie aber meistens gerade bei orange angelangt. Eine zusätzliche LED hätte hier vielleicht nicht geschadet. Der Ladevorgang dauert ca. 8 Stunden.
Fazit:
Der GUM Pro hat meine mobile Nutzung echt erleichtert. Zumindest brauche ich, neben gelegentlichen Problemen mit dem Empfang, keine Akkuprobleme fürchten, sollte ich mal länger weg sein. Größe und Gewicht sind noch im Rahmen, um den Akku überall mitzunehmen, einzig die entsprechenden Ladekabel könnten dann der Schachpunkt sein. Von mir gibt’s eine klare Kaufempfehlung.
Links:
Just Mobile GUM Pro
[Quicktip] mit MYSQL nach % (Prozent) suchen
Gestern stand ich vor der Aufgabe, Datensätze in der Datenbank zu finden, die ein Prozentzeichen an einer bestimmten Stelle in einem Wort hatten. Sagen wir, ich wollte nach “Wo%rt” suchen. Nun könnte man einfach ein
SELECT * FROM `test` WHERE wert LIKE 'Wo%rt'
ausführen, wird aber sehr schnell feststellen, dass das gewünschte Ergebnis bzw. der gewünschte Datensatz zwar dabei ist, aber auch alle weiteren Einträge, die mit “Wo” anfangen und mit “rt” enden – wie z.B. “Wohnort”. Das Prozentzeichen (“%”) und der Unterstrich (“_”) dienen in MySQL als Platzhalter – % für beliebig viele Zeichen beliebigen Typs und _ für ein beliebiges Zeichen.
Pfiffig wie ich war nahm ich den Standard-Escape-Character unter Unix – das Backslash (“\”), um das % zu entschärfen:
SELECT * FROM `test` WHERE wert LIKE 'Wo\%rt'
Natürlich funktionierte das so auch nicht, denn das Backslash ist eben nicht für das Escaping unter MySQL gedacht. Nach ein wenig Recherche im Netz fand ich dann heraus, dass man selbst definieren muss, was das Escape-Zeichen sein soll. Und das geht so:
SELECT * FROM `test` WHERE word LIKE 'Wo!%rt' ESCAPE '!'
In diesem Fall habe ich also das Ausrufezeichen als Escape Character definiert, man kann aber jedes andere Zeichen einsetzen – außer natürlich % und _. Man kann für jedes einzelne Like ein eigenes Escape Zeichen definieren.
Lebenslauf
Jeder gute Blog hat einen Bereich, in dem sich der Autor selbst vorstellt – man will ja schließlich wissen, mit wem man es hier zu tun hat. Da dieser Bereich bisher leicht vernachlässigt wurde freue ich mich umso mehr, endlich den entsprechenden Bereich fertig gestellt zu haben. Ihr findet den Text hier oder ihr klickt einfach rechts im Menü auf “about”. Anmerkungen und Korrekturen sind natürlich immer herzlich willkommen.
statische Code-Analyse mit dem php code sniffer
Programmierer machen, wie jeder andere Mensch, auch Fehler. Nun gibt es zum einen Fehler in der Syntax, auf der anderen Seite gibt es die Logik-Fehler. Beide verursachen, dass ein Programm entweder gar nicht oder nicht wie erwartet funktioniert. Normalerweise kann (und muss) man diese Fehler entdecken – manchmal geht das leicht, manchmal aber auch nicht. Syntax-Fehler stellen hier den einfachsten Kandidaten dar, da diese meist schon von der verwendeten IDE erkannt werden, spätestens aber bei der Ausführung des Programms ein Fehler auftritt. Logische Fehler sind da schon etwas kniffliger, da sie rein aus Programmiersicht fehlerfrei sind. Nur die Art und Weise, wie sie ein Problem behandeln entspricht nicht dem, was der Programmierer ursprünglich vor hatte.
Zu diesen beiden Kandidaten gesellt sich aber noch eine weitere Gattung, nämlich die Art und Weise, wie Code geschrieben wird. Jeder Programmierer hat – genauso wie jeder Mensch die eigene Handschrift – einen eigenen Programmierstil. Das ist zuersteinmal nichts verwerfliches und wird weder Probleme in der Syntax noch in der Logik hervorrufen. So gesehen gibt es aus betriebswirtschaftlicher Sicht keinerlei Notwendigkeit, sich darum zu kümmern. Problematisch wird es aber dann, wenn mehrere Entwickler mit einem Projekt beschäftigt sind. Spätestens hier treffen Welten auseinander und es kann durchaus vorkommen, dass völlig korrekter Code einfach nicht mehr bzw. nur sehr schwer lesbar ist. Bei geringem Umfang stellt das nicht das große Problem dar, wenn man allerdings mit komplexen Projekten zu tun hat kann dies zu einem großen Hindernis werden. Das fiese daran ist, dass man das Problem anfangs einfach nicht erkennt. Wenn es dann auftritt, ist es meist zu spät.
Um dem Herr zu werden, setzen viele Unternehmen und Entwickler auf Coding-Standards. Dabei handelt es sich um Regeln, wie Code formatiert werden muss und welche Lösungswege nicht verwendet werden sollten. Oder eben, welche Prioritäten bestimmte Lösungswege haben. Dabei geht es z.B. um die Art und Weise, wie Klammern gesetzt werden, die Variablen formatiert werden, wie Klassen und Kontrollstrukturen (Schleifen usw.) auszusehen haben usw. Gerade große Open Source Projekte mit mehreren hundert oder gar tausend Entwicklern müssen einfach derartige Regeln definieren, da sonst reinstes Chaos entsteht. Das würde dann dazu führen, dass Code zwar sehr gut, aber aufgrund von schlechter Lesbarkeit nicht mehr wartbar wäre. Und somit leider unbrauchbar sein würde.
Ok, nun haben wir die Theorie geschafft. Nun kann man die Regeln definieren und jeder hält sich dran, aber wie es so bei den Menschen ist, unterlaufen einem Fehler, man wird faul oder man hat einfach keine Lust auf die Regeln. Die gegenseitige Kontrolle von Code mag bei kleineren Mengen noch durch Menschen machbar sein, wenn ein Projekt aber aus mehreren zehntausenden Zeilen Code besteht, ist das auch nicht mehr machbar. Und an dieser Stelle setzt man auf statische Code-Analyse. Mit den entsprechenden Tools kann man Code analysieren und anschließend anhand definierter Regeln auswerten lassen.
Eines dieser Tools, und das sagt ja schon die Überschrift, befasst sich mit der statischen Analyse von php Code und nennt sich “php code sniffer”. Das Tool ist kostenlos und kann über PEAR geladen werden:
pear install PHP_CodeSniffer-1.3.0RC2
Die Version 1.3 RC2 ist die derzeit aktuelle Version, um auf dem neusten Stand zu sein schaut doch einfach mal hier nach, welche die aktuelle Version ist.
Über die Console ist das Tool nach erfolgreicher Installation mittels “phpcs” verfügbar. Der Aufruf ist dann ganz leicht:
phpcs --standard=zend class.php
In diesem Beispiel wurde die Datei class.php auf die Coding-Standards von Zend hin überprüft. Das Ergebnis sieht dann ungefähr so aus:
FILE: /.../class.php
--------------------------------------------------------------------------------
FOUND 3 ERROR(S) AND 0 WARNING(S) AFFECTING 3 LINE(S)
--------------------------------------------------------------------------------
1 | ERROR | End of line character is invalid; expected "\n" but found "\r\n"
9 | ERROR | Expected 0 spaces before opening brace; 2 found
11 | ERROR | Spaces must be used to indent lines; tabs are not allowed
Als kurze Erklärung: In Zeile 1 wurde ein falscher Zeilenumbruch verwendet (kann passieren, wenn man mit Windows und Linux/Unix im Wechsel am gleichen Code arbeitet), in Zeile 9 waren zwei Leerzeichen vor der öffnenden geschweiften Klammer und in Zeile 11 wurde mit Tabs an Stelle von Leerzeichen eingerückt. Die Datei an sich funktioniert tadellos, allerdings verstoßen diese Punkte eben gegen die Konventionen von Zend.
Wie ihr seht, ist es mit dem php code sniffer sehr schnell und vor allem sehr einfach möglich, euren Code auf Regeln hin zu untersuchen und Fehler dieser Art zu finden. Neben den Regeln von Zend gibt es noch einige weitere vorgefertigte Rules, die ware Stärke zeigt das Tool aber mit der Möglichkeit, eigene Regeln zu definieren. Da ich den Umfang dieses Beitrags nicht sprengen will, schaut euch doch einfach mal folgenden Beitrag auf “php hates me” an, der genauer auf dieses Thema eingeht: PHP Code Sniffer – Eigene Regeln erstellen.
Links:
php code sniffer
phphatesme.com
History of Gaming
The Trashmaster – ein GTA IV Film
Volle Spielfilmlänge und komplett mit der GTA IV Engine hergestellt? Das ist “The Trashmaster”. Erstellt hat dieses Machinima-Werk Mathieu Weschler – und hat dafür 2 Jahre gebraucht.
Ich habe bisher nur einen Teil gesehen, muss aber sagen, dass da richtig gutes Film-Feeling aufkommt. Die Atmosphäre stimmt, was nicht zuletzt an der sehr guten Grafik des Spiels liegt.
via engadget.com
Kinect fun mit DaVinci
[Quicktip] Passwort als Parameter an ssh übergeben
Als Erweiterung zu [Quicktip] ssh Verbindung ohne Known-Hosts Eintrag hier noch die Möglichkeit, das Loginpasswort für einen Server an den SSH Befehl zu übergeben:
Aus Sicherheitsgründen ist es nicht möglich, Passwörter an den ssh-Befehl unter Linux/Unix zu übergeben. Damit soll verhindert werden, dass Passwörter in Scripten hardcoded werden und somit nicht mehr sicher sind. Möchte man passwortlos per Script mit anderen Servern arbeiten, gibt es noch immer die Möglichkeit, die RSA Keys zu hinterlegen.
Nun gibt es aber auch einige wenige spezielle Anwendungsfälle, in denen das Passwort nicht wirklich Sicherheitsrelevant ist, man nicht die Möglichkeit hat den RSA Key zu hinterlegen und man immer mit wechselnden Rechnern zu tun hat. Für diese seltenen Fälle kann man sich mit dem “expect” Befehl behelfen. “expect” macht folgendes: man ruft ein Programm per “expect” auf und versieht das ganze mit einem Kontrollscript. Dann kann man mit einer Art regulärer Ausdrücke nach Ausgaben eines Programmes suchen und auf diese reagieren. Im Fall von ssh sucht man nach der Ausgabe “password:”. Findet expect dieses, soll es einen vorgegebenen Wert einsetzen und mittels Enter bestätigen. Wenn man nun noch ein bisschen Bash-Magie betreibt kommt dieses Script heraus.
Der Aufruf läuft dann so:
./sshlogin.exp password 192.168.1.11 who
In dieser Variante wird immer der Benutzer root verwendet, man kann das Script aber einfach noch um einen weiteren Parameter erweitern, schon ist der Benutzername auch variabel.
Und was war mein Anwendungsfall? Darüber gibt es demnächst einen Artikel… 😉
Links:
bash.cyberciti.biz
der Miracle Worker
Ich frage mich immer wieder, wer bei solchen Sachen anruft…