id Software, und natürlich allen voran John Carmack, hat es wieder geschafft: Grafik auf einem Gerät zu erzeugen, die man bisher nicht für möglich hielt. Mit Rage für iOS haben die Jungs bewiesen, dass man eine so bahnbrechende Engine wie die “id tech 5” tatsächlich auf so ein kleines Gerät portieren kann, und die Grafik einen noch immer umhaut.
Doch was ist Rage für iOS eigentlich? Ich würde es als Teaser bezeichnen, enthält es doch nur magere 3 Level. Es soll wahrscheinlich eher eine erste Techdemo und natürlich ein Appetitmacher für das eigentliche Spiel sein. Und das gelingt. Das Szenario ist eine Art Arena, in der man, durch Zuschauer angefeuert, durch Geisterbahn-ähnliche Bereiche läuft und sich gegen Scharen von fiesen Monstern verteidigen muss. Dabei bewegt man sich nicht selbst, sondern kann nur die Blickrichtung bis zu einem gewissen Grad ändern – zum Zielen natürlich.
Hat man die vor sich befindlichen Gegner erledigt, läuft der Spieler zur nächsten Position und es geht von neuem los. Munition und Extras sammelt man auf, indem man darauf schießt. Man nennt dies einen Rail-Shooter, ähnlich wie z.B. die Lightgun-Spielhallenklassiker Virtua Cop und House of the Dead. Aber ich muss sagen, dass das die bisher beste Art von Shooter ist, welche ich auf einem Handy gespielt habe. Klar gibt’s die viel verwendeten virtuellen Sticks, aber die können nunmal nicht physikalisch vorhandene Sticks oder eben Maus und Tastatur ersetzen. id Software hat erkannt, dass es wenig Sinn macht, Spielkonzepte direkt vom PC oder der Konsole zu kopieren. Und die Alternative ist ihnen wirklich gelungen.
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