Zu einer Debian 12 Installation im Rescue Modus mit ssh verbinden

Ich hab bei Ionos einen VPS mit einer größeren Festplatte ausstatten lassen, was leider nicht so reibungslos ging. Im Endeffekt hat der Server nicht mehr gebootet, aber ich konnte zumindest per Debian 12 ISO den Rescue Modus starten und mein “defektes” System mounten. Um darauf per SSH zugreifen zu können, damit ich z.b. die Daten nach extern sichern konnte, musste ich innerhalb des Rescue Systems (mit der Remote Shell im Browser) folgendes tun:

/etc/init.d/ssh start

falls das nicht geht, dann einfach so den SSH Server nachinstallieren:

apt-get update
apt-get install openssh-server

Anschließend konnte ich mich wieder per SSH verbinden, allerdings bekam ich keinerlei Output vom Remote Server, bis auf die Welcome Message. Um das zu beheben, muss man folgendes machen:

Prüfen ob pts richtig gemountet ist:

mount | grep pts

Wenn es hier keine Ausgabe gibt, dann einfach per

mount -t devpts devpts /dev/pts

korrigieren. Nach einer erneuten SSH Verbindung kam dann auch wieder der Output der Befehle in meinem SSH client an.

raspberry pi 3 b+ will nicht booten

Die Geschwindigkeit meines Octopi Druckservers für meinen 3D Drucker hat mich in letzter Zeit etwas genervt, daher habe ich mir direkt einen ganz neuen Raspberry Pi 3 b+ bestellt. So wie immer dachte ich mir: Karte wechseln, booten, fertig. Aber nix da. Der neue Raspi bootet einfach nicht.

Ok, dann neues Image probiert, andere Karten, andere Kabel usw. Nichts half. Die rote LED blinkte immer nur in unregelmäßigen Abständen und auf meinem Monitor war nur das Bunte Viereck sowie das Blitzsymbol zu sehen, was eigentlich auf Stromprobleme hinweist. Was aber wiederum bei einem 2 oder auch 2.5 A Netzteil mit dicken Kabeln nicht sein kann.

Der Grund für das Problem war dann doch sehr einfach: man muss die SD Karte “richtig” formatieren ?…

Am besten lädt man sich dazu das offizielle Tool zum Formatieren von SD Karten runter (ja, das gibt es tatsächlich 🙂 ) und wählt dort bei der Formatierung “overwrite format” aus. Damit wird die komplette SD Karte einmal überschrieben. Anschließend spielt man mit einem Tool seiner Wahl ein AKTUELLES Raspbian oder Noobs Image auf, welches die Treiber für den neuen Raspberry enthält.

Im Falle von Octopi wie bei mir war es nötig, den aktuellen Nightly Build zu verwenden. Das letzte stable Release verwendet sogar noch die letzte Raspbian Version…

[Quicktip] Wie installiere ich “ar” unter Debian nach?

Debian Installationspakete (.deb) werden mit dem GNU Archiver zusammengepackt. Will man diese manuell entpacken, benötigt man “ar”. Dieses Tool ist eigentlich standardmäßig in Debian vorhanden. Sollte dies nicht der Fall sein – so ging es mir – geht die große Suche los. Nach einiger Recherche fand ich dann endlich das richtige Paket: “binutils”. Also ruft man folgenden Befehl auf:

aptitude install binutils

Und schon kann man “ar” verwenden.