deinphone.de – Handyhüllen für jedermann (+Gewinnspiel)

Vor ca. 2 Wochen wurde ich von einer jungen Dame kontaktiert, ob ich Interesse an einer Kooperation mit oben genanntem Shop habe. Der Deal war schnell gemacht – ich bekomme ein paar Hüllen zum Testen zugeschickt, probiere diese sorgfältig aus und schreibe dann einen Testbericht, der meine ehrliche Meinung widerspiegelt. Da wir nur über iPhones verfügen, wurden auch nur derartige Hüllen getestet. deinphone.de bietet aber auch Hüllen für Samsung, HTC, LG, Sony, Blackberry und Motorola an.

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Nun aber zurück zum Thema: Ich konnte mir ein paar Hüllen aussuchen – und das tat ich auch. Unabhängig davon, dass mir das allgemeine Design der Seite nicht so zusagt, ist der Shop relativ übersichtlich aufgebaut und man gelangt schnell zum Ziel. 2 Tage später kam ein kleines Päckchen mit 3 von mir gewählten Hüllen an. Eine Hülle für meine Frau, zwei für mich (bzw. einen Kollegen). Die Wahl fiel dabei auf die klassischen Aufsteckhüllen, die alles außer der Vorderseite schützen sowie eine Kombination aus Bumper und Schutzhülle, die sog. Softcases. Leider ist die Motivauswahl für letztere Gattung deutlich geringer, obwohl sie mir besser gefallen und das Gerät besser schützen.

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Nachdem die Hüllen da waren, ging es sofort in den einwöchigen Test. Ich entschied mich sofort für den Rundumschutz, meine Frau wählte das Eulenmuster und mein Kollege die Leica.

Das Fazit meiner Frau: ihr gefällt die Hülle nicht so sehr. Die Farben sind nicht so kräftig wie erwartet, aber was wirklich schlimmer wiegt, ist die deutliche Verdickung des Gehäuses. Besonders beim sehr schlanken iPhone5 machen sich die 1-2mm mehr auf jeder Seite deutlich bemerkbar. Auch sie bevorzugt eher die Bumper-artigen Sofcases, die auch die Vorderseite des Handys zumindest einigermaßen schützen. Die Hülle wirkt auf jeden Fall sehr stabil und sie sitzt auch sehr stramm am Gehäuse. Im Falle eines Sturzes wird sie sicher hilfreich sein – was wir natürlich nicht getestet haben. Nach einer Woche ist die Oberfläche noch immer wie neu, der Aufdruck hat sich nicht verändert.

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Fazit meines Kollegen: Er ist begeistert – und das, obwohl er eine Hülle in der gleichen Form wie meine Frau hat. So unterschiedlich können Meinungen sein. Die Hülle wertet sein Handy deutlich auf und ehrlich gesagt wirkt der Leica Aufdruck bei kurzer Betrachtung und etwas Abstand sehr echt. Auch hier hat die eine Woche Test keine wirklich sichtbaren Spuren hinterlassen. Das Material wirkt sehr stabil und ausdauernd.

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Mein Fazit: Das Softcase ist echt ok. Das Gummimaterial wirkt sehr hochwertig und hat eine gute Anti-Rutsch Wirkung. Man kann das Handy nun auch wirklich lässig auf den Tisch fallen lassen, da die Gummierung ziemlich gut dämpfend auf Stöße wirkt. Der riesige Vorteil gegenüber den Plastikhüllen ist die Eigenschaft, dass die Hülle über das Display hinaus ragt. Legt man das Handy mit dem Display nach unten auf den Tisch, berührt dieses den Tisch nicht. Auch bei einem Sturz auf eine relativ ebene Oberfläche passiert nichts – zumindest bei nicht allzu großer Fallhöhe. Die Hülle liegt gut in der Hand, auch wenn sie eigentlich die gleichen Ausmaße wie das Hardcase hat. Material kann einen großen Unterschied machen.

Einzig die sehr geringe Anzahl an Motiven muss ich anmerken, das Sternenmuster war hier noch das Schönste. Die Problematik, dass man die Hard- und Softcases nur anhand der Bilder unterscheiden kann, wurde auf mein Anraten hin beseitigt und nun findet man beide Arten in gesonderten Kategorien. Leider sieht man bereits nach einer Woche leichte Abschürfungen an den Seiten sowie den Oberkanten am Display. Und das, obwohl ich lediglich einem Bürojob nachgehe. Die Schäden sind zwar erst bei genauer Betrachtung sichtbar, aber dennoch ist eine Woche keine wirklich lange Zeit. Dafür sind ziemlich moderate 10€ für diese Hülle auch nicht viel Geld.

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Alles in allem findet man im deinphone.de Shop eine sehr große Auswahl an verschiedenen Handyhüllen für jeden Geschmack. Für mich persönlich tendieren die Motive aber etwas mehr in die Richtung des weiblichen Geschmacks. Mit Preisen von ca. 6-15€ liegt man deutlich im unteren Segment, wobei nicht an der Qualität gespart wird. Neben den angesprochenen Hard- und Softcases werden auch normale Bumper, Leder-Etuis und Displayschutzfolien angeboten. Ein Service, eigene Motive auf die Hüllen drucken zu lassen, wäre ein ziemlich cooles Feature – wenn auch sicher nicht zu solchen Preisen machbar.

Und nun zum interessanten Teil für alle Neugierigen: deinphone.de war so nett und spendiert 5x eine Handyhülle bei freier Auswahl in ihrem Shop. Alles, was du tun musst um zu gewinnen: schreib in einem Kommentar zu diesem Beitrag eine Begründung, warum ausgerechnet du eine Hülle für dein Handy gewinnen solltest. Das Gewinnspiel endet am 18.8.2013. Ich freue mich auf eure Kommentare 😉

[Update]
Die Gewinner stehen fest und sollten zeitnah ihr Postfach checken…
Moritz, Claudia, Yvonne, Mandy und Thomas. Herzlichen Glückwunsch!

[Review] Die Sony Cyber-shot DSC-RX100 im Test

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Vor 2 Wochen bekam ich nun endlich von Sony eine schon länger versprochene Cyber-shot DSC-RX100 als Testgerät zur Verfügung gestellt. Nachdem die Kamera nun bereits wieder ihren Rückweg angetreten hat, möchte ich mein Fazit in diesem Artikel ausdrücken.

Kurz gesagt handelt es sich bei der DSC-RX100 um eine kompakte Digitalkamera mit festem Objektiv aus der Cyber-shot Familie, welche sich vor allem durch äußerst mobile, aber dennoch qualitative Technik auszeichnet. Die Besonderheit an diesem Model ist jedoch, dass das Objektiv eine Blendenöffnung von bis zu f1.8 zulässt. Das stellt für derart kompakte Kameras meines Wissens ein Novum dar. Mittels dieser sehr offenen Blende und dem relativ großen Bildsensor wird es ermöglicht, teilweise gleichwertige Ergebnisse wie mit einer Spiegelreflexkamera zu erziehlen – nämlich durch eine sehr kurze Tiefenschärfe. Abgerundet wird dies mit sehr vielen technischen Spielereien, auf die ich nun etwas detaillierter eingehen möchte…

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Das Gehäuse

Die sensible Kameratechnik wird von einem schwarzen Aluminium Gehäuse geschützt, welches einen sehr stabilen Eindruck macht. Mit den Abmaßen 100x60x35mm (ca.) passt die Kamera auch in kleinere Taschen und kann so als treuer Begleiter immer und überall dabei sein. Hinter einer mechanisch verriegelten Schutzklappe im Boden befindet sich der proprietäre Akku sowie die Speicherkarte, welche entweder im SD oder im Memory Stick Duo Formfaktor vorliegen kann. Gleich daneben befindet sich noch der Micro-HDMI Ausgang. Links und rechts der Kamera befinden sich Ösen, an denen man die Handschlaufe – oder optional auch beiligegende Schlaufen für ein Halsband befestigen kann. Für die Verbindung zum Computer steht ein Micro-USB Anschluss bereit.

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An der Oberseite befindet sich, neben dem mittlerweile üblichen Wahlrädchen für den Kameramodus, dem Zoom Regler sowie dem äußerst empfindlichen Auslöser auch ein integrierter Blitz. Im Gegensatz zu den typischen integrierten Varianten besteht hier die Möglichkeit, den Blitz nach oben zu kippen. Ich bin mir nicht sicher, ob dies der gedachte Weg ist, aber mittels dieses Tricks ist es möglich, selbst mit dieser kompakten Kamera indirekt blitzen zu können. Diese Technik war bisher nur externen Blitzen vorbehalten, die einen Schwenkmechanismus vorweisen können.

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Wem die Technik nicht bekannt ist: durch das indirekte Blitzen wirft man das Blitzlicht nicht auf das zu fotografierende Objekt, sondern auf eine möglichst große Fläche, wie z.B. die Decke eines Zimmers. Dies sorgt dafür, dass die Decke hell leuchtet und so wie eine Lampe wirkt, die gleichmäßiges Licht abstrahlt. Das zu fotografierende Objekt wird ausgeleuchtet, aber die natürliche Lichtsituation bleibt zum großen Teil erhalten.

Eine weitere Besonderheit ist noch das Stellrad am Objektiv. Je nach Einstellung kann man damit den Zoom, die Blende, oder auch die Belichtungszeit beeinflussen. Da das Rad aber ziemlich schwergängig ist, gehen diese Einstellung nicht ganz so leicht von der Hand, wie man es sich wünschen würde.

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Alles in allem war die Handhabung etwas gewöhnungsbedürftig, weil die Kamera durch die kompakte Bauweise und das relativ weit herausstehende Objektiv nicht sehr gut in einer Hand liegt. Selbst mit Handschlaufe habe ich mich immer besser gefühlt, wenn ich beide Hände am Gerät hatte. Um das “liegt nicht gut in der Hand” zu relativieren: ich hatte immer wieder Angst, von der kleinen Antirutschfläche mit dem Daumen abzurutschen und auf einen der Bedienknöpfe zu kommen. Hier muss man aber ganz klar zwischen Ergonomie und Kompaktheit abwägen.

Die Hardware

Im Gegensatz zu den meisten üblichen Kompakt- bzw. Bridge Kameras verwendet Sony hier einen für diese Gehäusegröße relativ großzügigen Bildsensor, der die Abmaße von 13,2 x 8,8 mm aufweist und ISO Werte von 125-6400 zulässt. Er ermöglicht zum einen eine relativ gute Tiefenunschärfe und zum anderen auch ein deutlich besseres Rauschverhalten in dunklen Lichtsituationen. Die Kamera schlägt sich in schummrigem Licht noch sehr gut und muss sich nicht vor höherpreisiger Technik verstecken. Die möglichen Verschlusszeiten liegen bei 4s bis 1/2000s.

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Das Objektiv besteht, ganz Sony Cyber-shot typisch, aus einer Carl-Zeiss Optik. Dabei ist eine Blende von f1.8 bis f11 (bei dem Maximalwert bin ich mir nicht ganz sicher) und ein optischer Zoom um einen Faktor von bis zu 3,6 möglich. Im Weitwinkel ist eine Scharfstellung bereits ab 5cm Abstand möglich. An der Bildqualität ist nicht viel auszusetzen, allerdings kann es die Kamera natürlich schon rein technisch gesehen nicht mit einem größeren Sensor einer Spiegelreflexkamera aufnehmen. Für den nicht-professionellen Einsatz sind die Ergebnisse aber sehr zufriedenstellend.

Eines der besten Features der Kamera ist für mich die Videofunktion. Auf dem aktuellen Stand der Technik wird natürlich mit Full HD bei 50p, 50i oder 30 Bildern/s aufgenommen. Wenn man während der Aufnahme den Zoom betätigt, so geht dieser extrem butterweich und langsam von der Hand. Dies ermöglicht sehr professionell aussehende Zooms und Kamerafahrten. Besonders im gezoomten Zustand kommt dann der Bildstabilisator deutlich zum Einsatz und hält selbst sehr wackelige Freihandaufnahmen sehr stabil, als würde man ein Stativ verwenden. Schade ist hier nur, dass bei 50p und 50i keine mp4, sondern AVCHD Container entstehen, die extra Programme für die weitere Verarbeitung benötigen.

Ein besonderes Schmankerl ist noch der eingebaute Beschleunigungssensor: fällt die Kamera herunter, so sorgt er dafür, dass das Objekivt noch schnell eingefahren wird und die Kamera somit möglichst wenig Schaden nimmt. Eine sehr gute Idee, die auch sehr gut funktioniert. Keine Angst, ich hab’s nur mittels der Armschlaufe getestet 😉

Die Bedienung

Hier gibt es eigentlich nicht viel zu berichten. Wie für ihre Klasse üblich, nimmt einem die Kamera so viel wie irgendmöglich ab und versucht dabei trotzdem immer performant zu agieren. Doch spätestens wenn die Bildverbesserungsfilter aktiviert werden, bemerkt man eine deutliche Rechenzeit von ca. 1 Sekunde, nachdem man ein Bild geschossen hat. In den meisten Fällen sollte dies nicht weiter stören. Als guter Ansatz kann auf jeden Fall verbucht werden, dass viele Menüpunkte so konfiguriert werden können, dass man sie schneller erreichen kann. Dazu gibt es zum einen die Möglichkeit, die Einstellung auf das Stellrad zu legen, zum anderen kann man auch noch 7 Punkte in einem Schnellwahlmenü festlegen, die man flotter erreichen möchte.

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Das System an sich ist flott unterwegs und lässt sich somit relativ intuitiv bedienen. Ihre vollen Stärken kann die Kamera in den Automatikmodi ausspielen – hier wird mit Texten und Bildern sehr leicht veranschaulicht, für welche Situation welcher Modus am sinnvollsten ist und welche Effekte sich damit erziehlen lassen. Und wem das nicht reicht, der kann an jeder Stelle die eigens dafür vorgesehene Hilfe Taste drücken, die dem Kontext entsprechend versucht, zu helfen. Gerade in tiefer verborgenen Menupünkten ist das ganz praktisch, weil man so nicht erst im Handbuch blättern und vor allem dieses nicht immer dabei haben muss.

Die Ergebnisse

Natürlich lässt sich so eine Kamera am besten nach ihren Bildern beurteilen, also habe ich mal ein paar Beispiele angefertigt. Zum einen handelt es sich dabei um JPGs, die direkt so aus der Kamera kommen, die restlichen Bilder wurden im RAW Format – bei Sony ist dies ARW (Version 2.3) – geschossen und anschliesend mit Photoshop Camera RAW entwickelt. Ich war äußerst erstaunt, was dieses kleine Teil besonders in dunklen Situationen noch zaubern kann. Aber seht selbst:

original jpeg von der Kamera
original jpeg von der Kamera
mit Adobe Camera Raw entwickelt
mit Adobe Camera Raw entwickelt
mit Adobe Camera Raw entwickelt
mit Adobe Camera Raw entwickelt
mit Adobe Camera Raw entwickelt
mit Adobe Camera Raw entwickelt

Fazit

Wenn ich meine Spiegelreflexkamera nicht dabei habe, dann ist zumindest das iPhone 5 immer griffbereit dabei und kann als Ersatz dienen. Besonders in dunklen Lichtsituationen kommt aber der kleine Freund auch mal an seine Grenzen – und genau hier würde ich mir ab sofort die DSC-RX100 wünschen. Vor allem in Kombination mit dem zweckentfremdeten Blitz bietet die Kamera eine wirklich sinnvolle Alternative zu ihrer großen Schwester, die man vor allem immer und überall dabei haben kann.

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Mit der 1.8er Blende muss man trotzdem nicht auf tolle Spielereien mit der Tiefenschärfe verzichten, was die Features nochmal deutlich abrundet. Einen großen Knackpunkt hat das ganze dann aber doch: 600€ sind ein stolzer Preis für eine Kamera, ein Ladekabel und eine Handschlaufe. Vor allem, wenn man bedenkt, dass man für ca. 400€ bereits sehr brauchbare Einsteiger Spiegelreflexkameras bekommt. Wem Mobilität und Kompaktheit aber wichtig ist, der sollte das Geld definitiv investieren.

Sony ARW Dateien mit Adobe Camera RAW / Photoshop entwickeln

Für ganze 2 Wochen habe ich von Sony eine Cyber-shot DSC-RX100 Kompaktkamera zum Testen bekommen. Nachdem ich die ersten Testfotos geschossen und den RAW Modus entdeckt habe, wollte ich die entstandenen Werke natürlich gleich mal durch Adobe Camera Raw jagen und schauen, wie mächtig die kleine Kamera nun ist. Doch daraus wurde nichts, da Camera RAW die ARW Dateien (das ist das RAW Format von Sony) nicht öffnen wollte. Erst in neueren Photoshop Versionen (ich hab nur CS4) und somit neueren Versionen von Camera RAW ist dies möglich.

Nachdem ich dann diverse andere RAW Entwickler, wie z.B. iPhoto oder auch das hauseigene Tool von Sony getestet hatte, war ich einfach nur frustriert – keines kommt auch nur ansatzweise an die Möglichkeiten und die Qualität des Adobe Tools heran. Nach einiger Zeit stieß ich dann auf die ersehnte Lösung: Adobe mag die vielen verschiedenen RAW Formate auch nicht und hat daher das DNG Format als einheitlichen RAW Standard entwickelt. Und da die Kamerahersteller bisher noch nicht auf diesen Zug aufgesprungen sind und lieber weiter ihr eigenes Süppchen kochen, gibt es einen praktischen Konverter, der so ziemlich jedes RAW Format auf DNG umwandeln kann. Und den findet man hier:

Adobe DNG Converter 7.2 für den Mac

Adobe DNG Converter 7.3 für Windows

dng_converter

Im geöffneten DNG Converter wählt man zuerst das Quellverzeichnis, in dem sich die ARW Dateien befinden. Anschließend wählt man “Change Preferences”.

dng_converter2

Im nun erscheinenden Dialog wählt man im oberen Bereich aus, für welches Camera RAW die DNGs kompatibel sein sollen. Im Falle von Photoshop CS4 ist Camera RAW 5.7 die höchsmögliche Version, also muss man hierfür “Camera RAW 5.4 and later” auswählen. Ein Klick auf Convert startet den Vorgang. Nach Abschluss befinden sich die DNG Dateien im ausgewählten Zielordner und können mit Photoshop geöffnet werden.