[Quicktip] iPhone 4 – mobilen Hotspot wieder aktivieren

Gestern hatte ich mal wieder einen fiesen Fehler auf meinem iPhone gehabt: zuerst fiel die 3G Verbindung komplett weg. Den Fehler konnte ich nach einiger Suche beheben, indem ich den 3G Modus einfach deaktivierte 😉

Nachdem ich dann nun wieder Internet (Edge/GPRS) auf dem Handy hatte, war jedoch die Option “persönlicher Hotspot” verschwunden. Auch mehrere Neustarts usw. halfen hier nicht. In irgendeinem Forum fand ich dann folgende Lösung, die auch bei mir funktionierte:

1. Handy hart neu starten: Power und Home Taste gedrückt halten, bis sich das iPhone neu startet und das Apple Logo zu sehen ist.

2. Einstellungen – Allgemein – Netzwerk – mobiles Datennetzwerk aufrufen. Dort dann den Punkt “Einstellungen zurücksetzen” wählen und bestätigen.

3. Anschließend Punkt 1 nochmals durchführen.

4. Einstellungen – Allgemein – Netzwerk aufrufen. Der Menüpunkt “Mobiler Hotspot” sollte jetzt wieder sichtbar sein. Evtl. sieht man da noch einen Ladezeichen (drehender Wartekreis). Wenn dieses verschwunden ist, kann man den Menüpunkt aufrufen und den mobilen Hotspot wieder aktivieren.

5. fertig 😉

Nach einer Weile war dann übrigens auch 3G (also UMTS) verfügbar. Scheinbar hatte Vodafone Probleme mit seinen Funkzellen bzw. vielleicht gab es ja auch ein Update. Ich weiß es nicht.

Was ich weiß: Die Hotspot Funktion wird nicht rein über die Providereinstellungen geregelt, sondern scheinbar fragt das iPhone auch selbst ab und zu beim Provider nach, ob das Gerät Tethering überhaupt verwenden darf. Zumindest sieht es für mich so aus, da, als der persönlicher Hotspot Menüpunkt wieder da war, er für eine weile nicht angeklickt werden konnte. Mittels des “Ladekreises” zeigte er mir, dass er auf irgendwelche Daten wartet.

Jaja, unsere lieben Provider eben – ich kann mir kaum vorstellen, dass dies ein von Apple gewolltes Feature ist/war…

Sollte Apple ein Mobilfunk-Anbieter werden?

Über den äußerst interessanten Artikel Steve, Please Buy Us A Carrier! bin ich ein bisschen ins Grübeln gekommen. Und nach einiger Zeit kam ich drauf, dass Jean-Louis Recht hat.

Vorwort

Wie ich darauf komme? Schauen wir uns doch mal die derzeitige Situation hier in Deutschland an: wir haben T-Mobile, Vodafone und O2 als die großen drei – auf E-Plus will ich hier gar nicht zu sprechen kommen – und wir haben die Aldis, Lidls, blau.de’s usw. – wobei diese reine Dienstleister sind, die die Netze der 4 Hauptanbieter verwenden. Wir haben Leute wie mich, die im Monat 50€ oder mehr für ihren Handyvertrag zahlen, wir haben die “ich will alles haben, aber nur 10€ im Monat zahlen”-Leute und wir haben Prepaid. Wir haben Zeiten, in denen noch Unmengen an Geld mit Technologien wie SMS verdient werden: würde man einen Megabyte an Daten per SMS versenden, so würde das ca. 1245€ kosten. Berechnung:

1MB * 1024 = 1024KB
1024 KB * 1024 = 1048576 Byte
1048576 Byte / 160 = 6553,6 SMS (eine SMS hat 160 mögliche Zeichen, wobei ein Zeichen 1 Byte groß ist)
6553,6 SMS * 0,19 € = 1245,18 €

ich hoffe, dass ich mich hier nicht blamiere und mich verrechnet habe – wenn dem so ist bin ich natürlich für Hinweise in den Kommentaren dankbar 😉

Egal wie hoch die Summe nun genau ist, so zeigt die Berechnung doch eines: wir bezahlen völlig unverhältnismäßig viel für eine Dienstleistung, die ursprünglich einmal kostenlos war und für den Dienstleister keinen großen Mehraufwand bedeutet.

Aber ich will mich an dem Thema SMS jetzt gar nicht aufhängen, denn es geht weiter: wir bekommen von unseren Providern “Flatrates” verkauft, mit denen man “unbegrenzt telefonieren und SMS schreiben” oder “unbegrenzt mit 7,2 MBit/s surfen” kann. Was wir aber bekommen, sind sicher extrem umfangreiche Minutenpakete bzw. Inklusiv-SMS, aber auch Drosselung der Internetleitung, sobald 200MB, 500MB oder 1GB an Daten verbraucht sind. In Zeiten von Youtube, Skype und allen anderen multimedialen Inhalten, aber auch einfach nur modernen Internetseiten kommt man im Monat schnell an dieses Limit heran.

Wir erleben Provider, die es Technologieunternehmen äußerst schwer machen, neue und sinnvolle Technologien einzuführen. Wir müssen mit unverschämt hohen und unzeitgemäßen Roaming-Gebühren auskommen, die selbst schon in den unmittelbaren Nachbarländern wie Österreich greifen.

Man könnte diese Liste noch sehr viel weiter treiben – aber es wird doch klar, dass vieles ziemlich ungünstig für den Kunden ist.

Und hier bekommt die Idee, dass Apple auch diesen Service übernehmen könnte, ins Spiel. Mir ist völlig bewusst (und es wird auch mehrfach in Jean-Louis Artikel erwähnt), dass dies wohl nie eintreten wird. Alleine schon aus Gründen von Wettbewerbsrechten usw. ist es unmöglich, dass Apple einen der großen Anbieter übernimmt bzw. selbst einen aufbaut. Aber lasst uns den Gedanken doch mal weiter spinnen. Natürlich bin ich als Fanboy ziemlich voreingenommen, aber letztlich auch überzeugt.

Grund 1: die Preispolitik
Bei Apple ist man ein großer Freund von festen Preisen – würde es nach dem Konzern gehen, hätten wir wohl längst die Kulturflatrate und könnten für einen Festpreis auf alle Multimediainhalte zugreifen.

Übertragen auf ihre Tätigkeit als Mobilfunkprovider würde dies wohl bedeuten, dass wir eine relativ einfache Preisstruktur vorfinden würden. Jean-Louis meint, dass wir wohl mehrere einfach gestaffelte Komplettpakete für fixe Preise erhalten würden – kommt man an die Grenze seines Pakets, so könnte man sich per Anruf/App/wasAuchImmer in das nächste Paket hochstufen und würde dies für den laufenden Monat zahlen – im nächsten Monat hätte man dann wieder sein ursprüngliches Paket. Das größte Paket wäre dann eine echte Flatrate, die aber natürlich auch ihren Preis hat.

Ich würde an dieser Stelle sogar noch einen Schritt weiter gehen und könnte mir vorstellen, dass es gar keine Preispolitik, sondern einen einzigen festen Preis gibt und eine echte Flatrate gibt. Zahl ihn, oder lass es. Nur weil man eine Flatrate hat, telefoniert man nicht automatisch mehr. In der Masse und auf einen längeren Zeitraum gesehen, würden die Kosten für Apple also nicht viel höher werden, als wenn sie, wie die deutschen Provider derzeit, abrechnen.

Um das eigene Angebot zu pushen, würde man wohl auf die gleiche Methode wie bei der Markteinführung des iPhones setzen, und das Gerät exklusiv anbieten. Wenn man gleichzeitig attraktive Preise bieten kann, würde es an mangelnder Kundschaft kaum scheitern.

Grund 2: freie Bahn für neues
Einer der wichtigsten, für mich sogar der wichtigste Punkt: keine Diskussionen mehr über die Möglichkeit (natürlich im Rahmen seines verfügbaren Datenvolumens), das Handy als Accesspoint für den eigenen Rechner zur Verfügung zu stellen. Keine Diskussionen mehr, dass man Anwendungen wie Facetime bitte nur über Wlan laufen lassen kann. Keine Diskussionen mehr, ob man P2P Verkehr auch über die mobile Leitung verwenden kann usw.

All diese Punkte werden derzeit aktiv durch die Mobilfunkprovider blockiert – daher darf man aus dem Appstore unterwegs nur Apps laden, die nicht größer als 20Mb sind oder kann sich unterwegs eigentlich nur Youtube-Videos in verminderter Qualität anschauen.

Alle hier genannten Probleme sind nicht etwa technisch bedingt – das sollte man immer im Hinterkopf behalten. Würden die Provider diese Dienste zulassen, müssten sie mehr Geld in ihre Netze investieren – und das würde ihren Gewinn schmälern.

Um für Kunden sexy zu sein, würde Apple hier höchstwahrscheinlich wesentlich freizügiger sein, als andere Anbieter.

Grund 3: Kundenservice
Hierfür muss ich eine aktuelle Geschichte erzählen: Seit Mitte letzten Jahres bin ich stolzer iPhone 4 Besitzer. Wie bei JEDEM technischen Gerät kann es auch bei Apple mal zu Fehlern kommen, und so hatte ich das Problem, dass mein Homebutton (der einzige große Button an einem iPhone) sporadisch seinen Dienst verweigerte. Trotz fühlbarem Druckpunkt und hörbarem Klickgeräusch kam der Tastendruck nicht im Betriebssystem an.

Meine erste Handlung war also, mich auf den Supportseiten von Apple umzusehen. Da zu meinem Problem keine richtige Lösung auffindbar war, wurde mir angeboten, dass mich die Hotline jetzt anruft und mir weiter hilft. Gesagt getan und kurz darauf klingelte das Handy. Der nette Herr konnte mir natürlich nicht direkt weiterhelfen, veranlasste aber einen Termin im Applestore, den ich ein paar Tage später dann wahrnahm. Auch diesem jungen Herrn schilderte ich mein Problem und – wen wundert es – ich konnte das Problem natürlich nicht vorführen, da es an diesem Tag nicht auftrat. Was war seine Reaktion: “ok, wir tauschen das jetzt einfach aus, in einigen Fällen kann dieser Fehler auftreten”. 10 Minuten später hatte ich ein nagelneues iPhone 4 in der Hand. DAS ist Kundenservice – keine ewigen Diskussionen, keine 100 Formulare ausfüllen,…einfach machen.

Ich würde mir diesen Service natürlich in allen Lebensbereichen wünschen, aber beim Mobilfunkprovider wäre es schonmal ein guter Anfang.

Neben dem Kundenservice geht es natürlich auch einfach um Verständlichkeit – man muss sich nur mal die Internetseite eines großen Anbieters anschauen und diese dann mit der Apple-Website bzw. dem Apple Store vergleichen. Idiotensichere und simple Führung durch den kompletten Prozess ist leider bei vielen ein Fremdwort, und so muss man sich durch seitenweise Kleingedrucktes und hunderte Abhängigkeiten zwischen Handy und Vertrag kämpfen. Es ist einfach beschissen.

Grund 4: weil sie es können
Eine Sache sollte man überhaupt nicht außer Acht lassen: sie können es. Apple hat extrem viel Geld auf der hohen Kante – kurzzeitig waren sie sogar das weltweit wertvollste Unternehmen. Anders als unsere Provider könnte Apple als Netzbetreiber aber auch wunderbar mit einem neutralen Betriebsgewinn auskommen – sprich, wenn das Unternehmen kein Minus macht, dann hätten sie schon gewonnen. Alleine die Einnahmen durch den Appstore und die Hardwareverkäufe spülen riesige Summen in die Kasse. Ein weiterer Grund, warum ich denke, dass Apple wesentlich bessere Preise bieten könnte.

Fazit
Man könnte hier noch weitere Gründe auflisten, und ich habe bewusst auf die negativen Aspekte von Apple verzichtet. Hier sollte es gar nicht um die Vorteile/Nachteile und Fanboygehabe bei Dingen von Apple gehen, sondern einfach ein paar Gedanken, wie man sich den perfekten Provider vorstellen würde. Apple macht viele Dinge sehr sehr richtig, und viele Dinge auch sehr sehr falsch. Viele Firmen, aber eben auch Provider, würden sich und ihren Kunden einen riesen Gefallen tun, wenn sie diese guten Dinge beherzigen und die schlechten sein lassen.

Wenn wir die Preisproblematik endlich mal in den Griff bekommen könnten, dann würden auch viel mehr Leute auf den Zug der Smartphones und des mobilen Internets aufspringen. Ich bin der festen Überzeugung, dass in diesem Fall die höheren Kosten, die dem Netzbetreiber entstehen, durch die riesige Masse an Kunden wieder wett gemacht wird.

Aber nun seid ihr gefragt: was sagt ihr dazu? Wie stellt ihr euch den perfekten Provider vor? Was würdet ihr euch von ihm wünschen? Ich bitte an dieser Stelle von Apple-Bashing abzusehen, denn um dieses Thema geht es hier nicht.

[App] IMO.IM – der ultimative Messenger für iPhone, iPod touch und iPad

Es gibt in der mobilen Welt immer wieder Apps, bei denen man sich fragt: was geht denn da ab? IMO.IM ist eine grandiose App dieser Klasse, die sämtliche aktuellen Chat-Protokolle unterstützt – mit dabei sind MSN, Yahoo, Skype, GTalk, Facebook, ICQ, Jabber,… Einzig irc fehlt mir ein bisschen, aber das kann man verschmerzen.

Die Einrichtung geht super schnell, indem man seine Accounts hinzufügt und sofort online ist. Anschließend hat man eine gesammelte Accountliste, in der man die einzelnen Account-Arten sehr leicht anhand der Icons auseinander halten kann.

Die App unterstützt natürlich Push-Benachrichtungen und ist somit auch ein guter Freund, wenn sie nicht im Vordergrund ist. Die UI ist zweckmäßig und unterstützt bei der Übersichtlichkeit, und das sowohl auf dem iPad als auch unter iPhone/iPod touch. Ich finde das Aussehen sehr gelungen.

Wie sich die App in Verbindung mit der Akkuleistung verhält, kann ich erst nach einigen Tagen Testlaufzeit sagen. Aber nach einem Tag sieht es bereits gut aus.

Und jetzt kommt das beste: das Teil ist kostenlos und auch noch ohne Werbung. Also SOFORT saugen!

imo Videoanrufe (AppStore Link) imo Videoanrufe
Hersteller: imo.im
Freigabe: 4+
Preis: Gratis Download

Apples Rundumschlag – die WWDC Keynote 2011

Hier mal ein paar Worte zur gestrigen Keynote von ‘his steveness”. Aber zur Einleitung möchte ich euch kurz in eine kleine Zeitreise entführen – springt dafür bitte an die Stelle 13:50 und lauscht seinen Worten.


(Quelle: fscklog.com)

Ich kenne wenige Unternehmen, die eine derartige Weitsicht an den Tag legen und diese Ziele langfristig auch immer weiter verfolgen. Im Prinzip wurde die Vision fast komplett umgesetzt, auch wenn eine komplette Synchronisierung ála Dropbox nicht geliefert wurde. Aber da Dokumente, Bilder und Fotos bereits in die Cloud wandern, bleiben eigentlich nur noch Videos auf der Strecke.

Doch gehen wir mal der Reihe nach vor…

Mac OS X Lion

Da ich den Anfang der Keynote nicht ganz mitbekommen hatte und mir ein passender Videostream fehlte, habe ich mich erstmal durch den Ticker auf Engadget.com gewühlt und war sehr positiv überrascht von den vielen neuen Features. Ganz besonders begeistert bin ich von der neuen Mail-App, die auf den ersten Blick sehr gelungen ist. Aber auch das neue Mission-Control, welches Exposé und Spaces zusammenführen wird, die Autosave-Funktion und die Resume Funktion wissen zu überzeugen.

Sehr cool ist Airdrop geworden, wobei ich mir gewünscht hätte, dass das auch im Zusammenspiel mit Windows-PCs funktioniert. Aber der Weg ist auf jeden Fall schonmal der richtige. Schluss mit USB-Stick-Filesharing – einfach transparent den Zielrechner aussuchen, bestätigen und schon wandern die Files über die Luft. Einfach Apple-mäßig idiotensicher gemacht.

Aber der Hammer ist natürlich die Art und Weise der Installation: einfach im App-Store anklicken und dann dann, nach einem 4Gb Download, ohne Neustart einfach umsteigen. Und als Sahnehäubchen: das ganze für lächerliche 25€ – und das einmalig für bis zu 10 Macs mit der gleichen Apple-ID. DAS ist mal echt ne Ansage.

iOS

Mein iPhone wird im Herbst nun endlich mit 3 sehr sehr coolen Features ausgestattet, für welche man derzeit noch einen Jailbreak in Kauf nehmen muss. Und mein Prinzip, die Finger von Hacks auf dem iPhone zu lassen, hat sich mal wieder bewährt. Erstens sind die Features wesentlich besser umgesetzt, als irgendwelche Frickel-Tools, und zweitens gehe ich keinerlei Risiko dafür ein.

Feature Nummer 1 ist die Twitter Integration. Und zwar wird hier wesentlich weiter gegangen, als das auch über einen Jailbreak möglich ist. Die iOS Plattform ist nun von Haus aus in der Lage, kontextbezogene Tweets abzusetzen – in Maps kann man seinen Standort twittern, in Safari Links verbreiten, in der Foto-App Bilder tweeten usw. Gerade für mich als sehr intensiven Twitter-User ist das eine sehr geile Sache. Nur eines verstehe ich nicht: Facebook hat eine wesentlich größere Nutzerbasis und wird auch wesentlich intensiver von einem Großteil der Menschen genutzt. Eine Integration des blauen Riesen wäre meiner Meinung nach noch wesentlich sinnvoller gewesen – gerade in Zeiten von Facebook Messages. Ich bin aber stark der Meinung, dass es in dieser Hinsicht bald noch was zu sehen geben wird…

Feature Nummer 2 sind die Notifications, die nun, zugegeben sehr im Android-Style, wesentlich besser ins System integriert sind. Die Möglichkeit, zusätzlich Widgets in den Notificationsbereich zu packen, ist scheinbar auch weise gewählt. Einzig der “alles ausblenden” Button fehlt mir dann doch irgendwie. Mal schauen, wie die finale Version dann aussehen wird.

Feature Nummer 3 ist das neue Dogma der iOS Plattform: Kabel ab! Sah es anfangs während der Keynote noch so aus, dass dies eher so halbherzig umgesetzt wurde, so kam im Laufe der Zeit dann doch zum Vorschein, was Apples Stärke ist: die perfekte Umsetzung. Neben den super coolen iCloud Features kann man nun endlich seine iOS Geräte per Wlan mit iTunes syncronisieren.

Darauf habe ich echt lange gewartet, denn dieses blöde Kabelgesuche geht mir tierisch auf die Nerven. Die Möglichkeit, das komplette Gerät direkt Wireless in die Cloud zu sichern ist natürlich auch nicht zu verachten und ermöglicht es nun endlich, ein iOS Gerät auch ohne PC/Mac zu betreiben. Gerade das iPad kann dadurch punkten, da es das ideale Gerät für ältere Menschen ist, die nichts mit Computern am Hut haben, aber trotzdem in die Welt des Internets eintauchen wollen.

one more thing
Wie zu erwarten kam der Kracher dann am Ende der Keynote – wenn auch im Nachhinein sehr enttäuschend für alle nicht-US-Bürger: Apple legalisiert für läppische 25$ im Jahr deine Musiksammlung – egal woher sie kommt. Da ich im allgemeinen ein starker Verfechter der Theorie bin, dass Musikflatrates die Lösung der misslichen Lage der Musikindustrie sind, spielt mir der Konzern hier natürlich in die Hände. Man lässt iTunes einfach seine Bibliothek scannen und kann auf diese anschließend, natürlich “over the air”, auf diese Songs von all seinen Mac/iOS Geräten zugreifen.

Da Apple sowieso einen großen Teil an Musik im Store vorhält, wird es kaum die Notwendigkeit von großen Uploads geben. Nur wenn ein Lied nicht erkannt werden sollte, muss hochgeladen werden. Ich finde das Prinzip grandios und bin ganz voll Hoffnung, dass das Angebot schnell auf andere Länder ausgeweitet wird. Mir wäre eine solche Funktion auch 100€ im Jahr wert, und ich denke, dass es vielen so geht.

Fazit
Natürlich habe ich nur einige wenige Features anreißen können – aber selbst das zeigt schon, dass dieses Jahr aus technischer Sicht sehr geil wird. Ich freue mich schon riesig auf den Juli, um endlich OSX Lion laden zu können, aber noch mehr auf den Herbst, um dann endlich auf iOS5 umsteigen zu können. Und eine ganz geheime Hoffnung habe ich auch noch: neue Hardware noch in diesem Jahr 😉

It gets better – für mehr Toleranz

Ein Thema, welches in der heutigen Zeit leider noch immer einen äußerst negativen Touch hat, ist die Homosexualität. Ich selbst hatte noch nie ein Problem mit Schwulen und Lesben und das wird sich auch nicht ändern. Scheinbar sind aber noch sehr viele Menschen der Ansicht, ihr – bei diesem Thema leider stark durch Religionen verzerrtes – Weltbild anderen aufzwingen zu müssen. Hinzu kommt, dass vielen Kindern Homosexualität von vornherein als falsch eingetrichtert wird. Das bedeutet für die Betroffenen sehr viel Leid – Selbstmordgedanken und auch ihre Umsetzung sind leider keine Seltenheit.

Die Frage ist doch: ist es ein Menschenleben wert, die eigene Meinung aufzudrücken? Ich denke nicht.

Das “It Gets Better Project” ist eine Initiative, welches es sich zur Aufgabe gemacht hat, positive Aufklärung zu betreiben. Gestartet wurde das Projekt durch Dan Savage, einem Kolumnisten und Autor, der mit seinem Partner Terry im September 2010 ein Video bei Youtube eingestellt hatte, welches jungen Menschen in der Situation vor dem Coming Out helfen sollte.

Das Video erfreute sich großer Beliebtheit und 2 Monate später begann die Bewegung “It Gets Better” weltweit Verbreitung zu finden – mit über 10.000 entsprechenden von Usern kreierten Videos. Die neuste Entwicklung ist nun, dass sich auch Berühmtheiten mit eigenen Videos beteiligt haben – darunter bekannte Namen wie Barack Obama, Hillary Clinton, Colin Farrell und Ke$ha. Mittlerweile beteiligen sich auch große Firmen wie Apple, Google, Pixar, Facebook usw. Und dabei kamen folgende, wunderbare Videos heraus, die wirklich ergreifende persönliche Geschichten erzählen:

Das Ziel des Projekts sollte natürlich eine maximale Verbreitung sein – daher auch diese Post. Ich würde mich freuen, wenn ihr zur Weiterverbreitung beitragen würdet – seht es also auch gerne als Blog-Stöckchen!

Links
it gets better project