Betriebssystem auf Werkseinstellungen zurücksetzen

Gerüchten zu Folge soll genau diese Funktion in Windows 8 verfügbar sein. Nach einem ersten Stutzen finde ich die Funktion mittlerweile richtig cool – und warum soll man ein nützliches Feature aus der Handy-Welt nicht auch auf den PC übertragen können.

Klar gibt es Backuplösungen (wie z.B. Timemachine) oder auch die Windows Systemwiederherstellungspunkte, mit denen ähnliches erreicht werden kann. Nur hat dies den Nachteil, das man zusätzlichen Speicher dafür benötigt.

Eine allgemeine “System zurücksetzen” Funktion würde sämtliche Einstellungen und Apps einfach entfernen. Und wer weiß am besten, welche Einstellungen Standard sind? Genau, das Betriebssystem selbst. Trotzdem sollen auf Wunsch Nutzerdaten nicht betroffen sein. In diesem Fall wird es spannend, die Umsetzung zu sehen. Aber wenn das Feature sauber aufgesetzt ist, dann würde ich, sofern ich Windows-Nutzer wäre, ab und zu mal einen Reset durchführen. Schon alleine aus Angst, mir doch irgendwann mal nen Trojaner oder eingefangen zu haben, den das Antivirenprogramm nicht kennt.

Was haltet ihr von einer solchen Funktion? Überflüssig oder sinnvolles Feature?

via golem.de

[Quicktip] iPhone MMS Fehler beheben

Ja, ich weiß, MMS ist in Zeiten von Email, Facebook und Co. keine wirklich sinnvolle Art mehr, Bilder zu versenden, aber das eine oder andere Feature-Phone (also normalo-Handy) ist nur so zu erreichen.

Wer schon ein paar MMS versendet hat, weiß, dass es da immer mal wieder zu Sendefehlern kommen kann. Auch das iPhone ist davor nicht sicher und so gibt es in diesem Fall einen Fehlerhinweis mittels eines roten Ausrufezeichens, was dann so ausieht:

Und was macht man in diesem Fall? Zuerst einmal kann man auf diess rote Ausrufezeichen tippen und die Nachricht erneut senden lassen. Wenn auch das nicht funktioniert – was meistens der Fall sein wird – dann muss das universelle Allheilmittel der IT ran: der gute alte Neustart.

Also: Einschalttaste des iPhones gedrückt halten, bis der rote Slider zum Ausschalten erscheint. Anschließend warten, bis das iPhone aus ist und dann wieder die Einschalttaste gedrückt halten. Nachdem man den Neustart durchgeführt hat und dann die Nachricht erneut versendet, sollte es klappen. Wenn nicht – tja, dann solltet ihr euch mal mit eurem Provider in Verbindung setzen…

Weitere Lösungsvorschläge findet ihr noch unter der offiziellen Apple-Hilfeseite zu dem Thema:
http://support.apple.com/kb/TS2755?viewlocale=de_DE

Macbook kaputt

Gestern kam endlich das 4GB Ram Upgrade-Kit für mein Macbook an.

Natürlich machte ich mich gleich an den Einbau – Abdeckplatte abschrauben, Festplatte raus, Ram getauscht, Platte wieder dran. Nun einmal zum testen gebootet – lief wunderbar. Nachdem der Test erfolgreich war, gleich wieder heruntergefahren und abschließend die Schrauben der Abdeckplatte festgeschraubt.

Und nun kam das böse Erwachen. Beim erneuten Start des Macbooks tat sich nämlich genau nichts – der Apfel erschien und darunter drehte sich der Warte-Kreis. Erstmal nichts besonderes, aber wenn das ganze auf unbestimmte Zeit so bleibt und sogar die interne Platte in den Standby-Modus geht, dann kann da irgendwas nicht stimmen.

Also schnell die OSX Installations-DVD rausgekramt und darüber gebootet. Da das funktionierte wunderbar und ich war erstmal beruhigt, dass es nicht direkt am neuen Ram lag. Neben der Möglichkeit, OSX zu installieren kann man in diesem “mini-OSX” auch die Konsole oder das Festplatten-Dienstprogramm verwenden. Letzteres zeigte mir auch schnell den Fehler im Dateisystem: “Schlüssel nicht sortiert”. Was genau der Fehler aussagt weiß ich nicht, nach einem kurzen Blick ins Netz war aber klar, dass man die Platte nur formatieren und neu installieren bzw. aus einem Backup wiederherstellen kann.

An dieser Stelle war ich mal wieder super dankbar, dass ich Timemachine verwende und somit ein sehr aktuelles Backup hatte. Ein paar Dateien hab ich trotzdem verloren, da ich bestimmte Ordner vom Backup ausgeschlossen hatte – wie z.B. den Downloadordner und auch meinen Foto-Transfer-Ordner. Die Downloads taten nicht so weh, da man die einfach wiederholen konnte, aber die Fotos waren echt ärgerlich, weil ich Depp schon lange nicht mehr die Fotos korrekt archiviert hatte. Und so hab ich ca. 200 RAW-Bilder verloren, die nun einfach weg sind. Aber egal, rückgängig machen kann ich es nun nicht mehr und muss damit leben. Und da man aus Fehlern bekanntlich lernt wird nun die komplette Platte gesichtert 😉

Nokia & Microsoft – eine neue große Liebe?

Letzte Woche haben die beiden strauchelnden Giganten nun das Unglaubliche getan: eine Kooperation. War Microsoft selbst nie Hardwarehersteller, wenn es um Mobiltelefone ging, so hatte Nokia sowohl Hardware als auch Software inne.

Doch kommen wir erstmal zu Microsoft. Der Konzern hatte im Verlauf seiner mobilen Geschichte vier große Fehler begangen: fehlende Hardwarerestriktionen, Overlays, fehlende Updatepolitik und die Apps.
Am Beispiel der Hardwarerestriktionen bemerkt man, dass viele noch nicht aus diesem Fehler gelernt haben, und so ist es kein Wunder, dass die eigentlich super innovative Plattform Android zum Scheitern verurteilt ist, da es schlicht zu viele Geräte und Hersteller gibt. Jeder kocht sein eigenes Süppchen, legt irgendwelche Overlays über die eigentliche Oberfläche (Stichwort “HTC Sense”) und lässt eines außen vor – den Benutzer. Denn so schön diese Aufhübschungen auch alle sein mögen, sie haben den Nachteil, dass man sie pflegen muss. Beim alten Windows Mobile war das nicht das große Problem, denn ein Großteil der Geräte erhielt nie ein Update auf eine neuere Version des Betriebssystems. Android wirbt aber z.B. genau mit diesem Feature und hat nun den Nachteil, dass Updates zwar vorhanden sind, diese von den Herstellern aber nicht verteilt werden.

Aber wir wollen nicht über Android sprechen, sondern Windows. Microsoft hat bei Mobiltelefonen/Smartphones den Kardinalsfehler begangen, dem Benutzer weis machen zu wollen, dass er ein Handy und keinen Computer in der Hand hält. Das stimmt bei Smartphones so aber nicht, denn es handelt sich hier eher um einen Computer mit Telefonfuktion. Die Plattform hätte wesentlich erfolgreicher sein können, wenn man hier immer wieder neue Features und Funktionen gebracht hätte. Scheinbar hat niemand das Potential von Smartphones erkannt, aber in solchen Sachen war Microsoft ja bekanntlich noch nie so wirklich fit – siehe Arbeitsspeicher oder Internet.

Aber das wirklich traurige ist, dass sie ihre Pole-Position verschenkt haben. Windows Mobile hatte, im Gegensatz zu allen anderen mobilen Betriebssystemen, bereits sehr früh die Möglichkeit, Apps herunterzuladen und zu installieren. Zum einen musste man sich diese Apps aber manuell im Netz suchen und auch manuell installieren, zum anderen war aber auch auf Seiten der meisten Benutzer nicht wirklich ein Interesse vorhanden, diese Möglichkeit zu nutzen. An dieser Stelle kann man mal wieder sehr schön sehen, wie Apple bereits vorhandene Funktionen einfach nur neu verpackt und daraus ein Erfolgsprodukt werden lässt.

Nokia dagegen ist den Jungs von Apple wesentlich ähnlicher – man fertigt sowohl die Hardware als auch die Software. Diese Kombination ist, und das hat Apple gezeigt, das einzig ware – sowohl bei PCs, als auch bei Tablets oder Handys. Man kann beide Teile des Produktes einfach perfekt aufeinander abstimmen. Doch, anders als viele der heutigen Hersteller von Mobiltelefonen, machen “normale” Handys einen Großteil der Produktpalette von Nokia aus. Smartphones wurden immer als kleine Sparte angesehen, was sich nun als riesiger Fehler herausstellt. Denn es wurde sowohl das Potential von Smartphones, als auch die Konkurrenz unterschätzt – sehr schön sind Aussagen von Nokia, Apple wisse ja gar nicht wie man Handys baue. Das sie dies sehr wohl wussten und auch noch nebenbei den Smartphones zum Durchbruch in den Mainstream verholfen haben, hat dann wohl die ganze Branche schockiert.

Aber kommen wir zurück zu Nokia. Die Jungs aus Finnland waren eigentlich sehr innovativ und haben mit Symbian eine interessante, performante und vor allem sehr akkuschonende Plattform verwendet, um ihre Smartphones zu platzieren. Ich hatte selbst mehrere Geräte von Nokia in Verwendung und war immer zufrieden, jedoch merkte ich schnell, dass der Horizont mit diesem System noch lange nicht erreicht war. Man merkte Symbian einfach an, dass da noch was fehlt. Was genau kann ich nicht sagen, es war einfach eine Gefühlssache. Letztendlich hat sich das System genauso wie ein “normales” Handy mit ein paar mehr Funktionen angefühlt. Leider wurde auch hier der große Fehler begangen, sowohl die App-Funktionalität als auch Updates zu vernachlässigen und so kam die Plattform nie aus den Startlöchern heraus.

So, und nun befinden wir uns im Jahre 2011. Sowohl Microsoft als auch Nokia haben dazugelernt. Vor allem Microsoft muss man ein Lob aussprechen, denn sie haben ihre Fehler erkannt und einen Neustart versucht – und das bereits im letzten Jahr. Inwiefern Windows 7 Mobile nun ein Erfolg wird, ist noch nicht abzusehen. Bisher habe ich aber nur gute Berichte von Bekannten erhalten, was hoffen lässt. Nur sehe ich noch ein großes Problem: in der heutigen Zeit definiert nicht mehr das mobile Betriebssystem, ob eine Plattform erfolgreich ist, sondern die Verfügbarkeit und Qualtität der Apps. Und hier ist jeder Konzern von freien Entwicklern abhängig. Ich persönlich sehe hier noch die Gefahr für Microsoft, denn Entwickler stecken ungerne Geld in eine Entwicklung, die zum Schluss von nur sehr wenigen Leuten verwendet wird.

Auch Nokia hat dazugelernt und versuchte mit Meegoo, einem mobilen Linux mit sehr viel Potential, einen Neustart zu wagen. Warum dies bisher noch nicht von sehr großem Erfolg begleitet wurde kann ich nicht sagen. Es scheint aber so, dass sich das Konzept nicht so richtig durchsetzen will.

Nun haben wir zwei Großkonzerne, die beide im Umbruch stehen, aber beide noch nicht so die Wahrheit gefunden haben. Was liegt also näher, als sich zusammenzuschließen. Denn für beide Unternehmen bringt dieser Deal sehr große Chancen: Microsoft kann auf eine spezifizierte und, dass muss man Nokia lassen, sehr hochwertige Hardware setzen, Nokia hingegen bekommt ein sehr innovatives und modernes Betriebssystem, mit welchem deutlich an verlorener Zeit gutgemacht werden kann. Zum einen ist das System bereits am Markt und scheint gut anzukommen, zum anderen kann Nokia mit langjähriger Erfahrung wirklich gute Qualität liefern. Ich finde diese Konstellation äußerst interessant und bin super gespannt, was aus dieser Kooperation wird. Es gibt meiner Meinung nach noch immer das Problem, dass beide Parteien sehr groß sind und sich daher trotzdem als Konkurrenz sehen. Dieses Verhalten würde aber das ganze Projekt zum scheitern verurteilen.

Sehr interessant sind auch die Meinungen aus der Branche:

Wenn DAUs zu Hackern werden – Jailbreaken ist nichts für kleine Jungs!

Gestern hat sich ein lang von mir gehegter Verdacht bestätigt: Wenn man keine Ahnung hat, einfach mal sein lassen. Es geht um das Thema Jailbreak von iOS. Wenn ich mich so in meinem Bekanntenkreis umschaue, dann haben da sehr viele Leute ihr iPhone geknackt, um damit vornehmlich kostenlos an Bezahl-Apps zu kommen. Bei Azubis und Schülern kann ich das noch bis zu einem gewissen Grad nachvollziehen, wenn man jedoch normaler Arbeiter ist und sich schon so ein Gerät leisten kann, dann sollten auch noch die paar Euro für Apps übrig sein. Aber gut, das ist ein anderes Thema.

Der Jailbreak ist mittlerweile so idiotensicher gemacht, dass jeder, der sein Handy und einen PC bedienen kann, ihn durchführen kann. Diese Einfachheit birgt aber eine sehr große Gefahr: man hat keine Ahnung, was man da getan hat. Die wenigsten wissen, wie Unix arbeitet, was die Nutzerrechte bedeuten, was ssh oder sftp ist und vor allem welche Auswirkungen das alles hat. Diese Gefahr besteht oft, wenn sicherheitskritische Tools zu einfach zu bedienen sind. Man zieht Script-Kiddies an. Also Benutzer, die das Tool zwar starten und ausführen können, jedoch überhaupt nicht wissen, was da genau passiert. Und somit auch nicht die Folgen abschätzen können.

Ich hatte rein zufällig mein Macbook im Wlan aktiv, als ich per Growl darüber informiert wurde, dass ein Bonjour-Gerät mit einem offenen SFTP Server verfügbar ist. Ein Klick darauf öffnete den FTP Client, der mich nach den Logindaten fragte. Da ich am Namen sah, dass das Handy nem Kollegen gehörte, welcher einen Jailbreak durchgeführt hatte, machte ich mich kurz bei Google auf die Suche. Die Kombination aus Benutzer “root” und dem Passwort “alpine” war schnell gefunden und ich war mit vollen root-Rechten auf dem iPhone 4. Zugegeben, das war ziemlich leicht. Aber auf Nachfrage war dem Kollegen nicht klar, das sein Gerät offen für jeden war – er wurde nicht darauf hingewiesen. Wenn so einfache Sachen schon passieren, was ist dann noch so im System offen? Mir hat die Zeit für weitere Tests gefehlt – was ich aber sah hat mir bereits gereicht. Man gibt sein System in die Hände von wildfremden Tools und hofft, dass sie nichts schlimmes machen.

Was will ich mit diesem Beitrag sagen? Überlegt euch genau, ob ihr all die zusätzlichen Features braucht, die euch ein Jailbreak gibt. Ich persönlich sehe derzeit keinen Grund für einen Jailbreak, und nach diesem Ereignis stehe ich dem Thema noch skeptischer gegenüber. Und denkt beim kostenlosen saugen über den Cydia-Store auch dran: ein großer Teil der Entwickler verkauft seine Apps nicht zum Spass, sondern weil er davon leben will/muss. Ich möchte euch mal sehen, wenn eure Arbeit nicht bezahlt wird – die Leute schreien dann nämlich meist am lautesten.

Mein iPhone – und Click and Buy – mag mich nicht

Nachdem ich gestern beim 4.2 iOS Update erstmal das iPhone komplett zurück setzen musste, weil während des Updates ein “unbekannter Fehler (10)” angezeigt wurde – eine Neuinstallation von iTunes hat geholfen – wurde heute nun mein iTunes Account gesperrt. Warum? Ich bin Schuldner 😉

Ich hatte mir letzte Woche das grandiose Rage für das iPhone gekauft – 79 Cent kann man ja schonmal investieren. Berechnet wurde über Click and Buy, was ich wohl so bei der Einrichtung meines iTunes Accounts festgelegt hatte. Das ist jetzt schon 2 Jahre her. Und leider hatte ich zu dieser Zeit noch ein anderes Bankkonto, welches es heut nicht mehr gibt. Was passiert? Apple veranlasst bei Click and Buy die Bezahlung der 79 Cent, die wollen vom Konto abbuchen, was natürlich nicht geht, die Rechnung wird zurückgewiesen. Die Folgen? Mein iTunes Account ist gesperrt, mein Click and Buy Konto ist gesperrt und obendrauf gabs gleich noch ne Mahngebühr von 15€. Bei nur 79 Cent Rechnungsbetrag ist das schon ein starkes Stück, aber gut, war mein Fehler.

Natürlich habe ich gleich das neue Konto bei Click and Buy hinterlegt, jedoch brauchen die erst ein paar Tage, um das Konto zu verifizieren. Gleichzeitig hatten sie in der Mahnung angekündigt, in ein paar Tagen einen weiteren Abbuchungsversuch zu starten. Und wie ich mein Glück kenne machen die das, bevor das Konto verifiziert ist – was dann weitere Mahngebühren gibt.

Also hab ich schnell mit Kreditkarte bezahlt und somit schonmal das Click and Buy Konto wieder freigeschalten. Ihr könnt es euch schon denken: das iTunes Konto bleibt weiterhin gesperrt. Die Mail an den Support ist bereits raus, eine Rückmeldung soll es innerhalb von 24 Stunden geben. Leider ist Apple so restriktiv, dass ich auch keine kostenlosen Apps und Updates ziehen kann. Es heißt also warten…

Update
So, iTunes Account scheint nun wieder zu gehen…Danke lieber Apple Support!

[Quicktip] Google Mail, Kalender und Kontakte mit iPhone synchronisieren

Als Android-User ist mir Googlemail und seine Kalender- sowie Kontaktdienste ans Herz gewachsen. Mein komplettes Telefonbuch wird mit Google synchronisiert, was mir erlaubt, einfach mal zwischen Geräten zu wechseln, und das ohne umständlichen Datenaustausch.

Wenn ich nun auf dem iPhone ein neues Email-Konto hinzufügen möchte, wird mir auch gleich Googlemail als eigene Rubrik angeboten. Schön und gut, nur leider werden bei dieser Methode nur Emails und Kalender synchronisiert, die Kontakte jedoch nicht. Der Trick ist, dass man kein Googlemail sondern ein Exchange Konto einrichten muss. Der Benutzername ist die eigene Googlemail-Adresse, das Passwort bleibt gleich. Klickt man nun auf “fertig”, so wird man erstmal darauf hingewiesen, dass die Zertifikate nicht glaubwürdig sind. Das bestätigt man einfach. Anschließend erscheint noch das Feld “Server”, in welches man einfach

m.google.com

einträgt. Aussehen müsste es dann so:

Anschließend drückt man noch einmal auf “fertig”. Nun kann man wählen, was synchronisiert werden soll. Hier tauchen nun auch die Kontakte auf.

Von Android zum iPhone

Korrekterweise müsste es natürlich “von Android zu iOS” lauten, allerdings bin ich mit dem iPad ja schon etwas länger aktiv, weshalb die Überschrift nicht mehr stimmen würde. Tja, was soll ich sagen, ich bin nun stolzer Besitzer eines iPhone 4. Warum das so lange gedauert hat? Das hat mehrere Gründe:

Zunächst war ich der Android Plattform mehr gesonnen, da ich es liebe, mich auf einem Handy austoben zu können. Man kann so ziemlich alles auf einem Android Gerät an Software austauschen, was allerdings auch eine gewisse Verantwortung mit sich bringt – das musste ich schmerzlich feststellen. Das ganze Konzept hinter dem System ist echt klasse, nur leider harpert es teilweise an der Umsetzung. Ich muss aber darauf verweisen, dass es sich lediglich um Details handelt. Nach wie vor ist Android für mich eine tolle Plattform, die locker im 3er-Gespann zwischen iOS und Web-OS locker mithalten kann.

Updates

Aber bekanntlich können auch Details irgendwann nerven. Da wäre für mich z.B. die Updatepolitik aller Hersteller, die auf Android setzen. Sie versuchen sich nicht durch Hardware zu differenzieren, sondern durch irgendwelche obskuren alternativen Homescreens. Ähnliches kennen wir bereits von Windows Mobile, wobei es sich da um Overlays und nicht um Replacements handelte. Diese alternativen Homescreens an sich sind ja sogar gewollt, nur kommen die Hersteller nicht hinterher, all ihre zusätzlichen Features an die immer neuen Android-Versionen anzupassen.

Was passiert? Es werden mehrere Updates übersprungen bzw. es erscheint für die meisten Geräte gar kein Update mehr. Einzig Google selbst bringt die neuen Android Versionen für sein eigenes Flaggschiff, das Nexus One, zeitnah. Für alle anderen Hersteller gilt: neues Handy kaufen, dann gibt’s auch die nächste Android-Version.

Für Apples Seite muss man hier ganz klar ein Lob aussprechen. Bisher haben alle Geräte, die iOS verwenden, regelmäßig Updates erhalten. Mit iOS 4.0 sind nun erstmals das iPhone 2G sowie der erste iPod Touch rausgefallen, und das rein aus Gründen mangelnder Hardware. Hier können sich eigentlich ALLE Handyhersteller eine Scheibe von abschneiden. Denn meines Wissens gab’s das bisher in dieser Form noch nie.

Apps

Ein weiterer sehr unangenehmer Punkt ist der Android Market. Ja, alle schimpfen über den Apple App Store und die “Bevormundung”, ich muss allerdings dazu sagen, dass ich diese wesentlich lieber in Kauf nehme, als mich durch Schrott zu wühlen. Apps, die nur auf Handys bestimmter Hersteller laufen, Apps, die überhaupt nicht funktionieren, und Apps, die noch nicht mal die Bezeichnung Applikation verdient haben. Offenheit hat viele Vorteile, aber für mich als Endverbraucher sehe ich da leider zum größten Teil Nachteile.

Pluspunkte sammelt der Android Market aber auf der technischen Seite. Sowohl die Installation neuer Software als auch das Einspielen von Updates ist hier wesentlich besser als beim Appstore gelöst. Sofern man sich auf die Apps großer Hersteller verlässt fährt man mit Android also ziemlich gut. Der Apple Appstore ist leider komplett auf “Geld verdienen” ausgelegt, was man ihm auch anmerkt. Ich verstehe natürlich, dass diese Einnahmequelle sehr wichtig ist, auf mich wirkt der Aufbau des Stores aber eher anstrengend. Also hier nochmal wirklich deutlich Minuspunkte für Apple.

Betriebssystem

Der dritte und für mich wichtigste Punkt ist der Umgang mit Multitasking bzw. dem Betriebssystem selbst. Rein von der Gui und den Funktionen her liegt Android hier wesentlich vorn (ich sag nur Homescreen und Widgets), verspielt diesen Vorteil jedoch, zumindest meiner Meinung nach, durch das “echte” Multitasking. Klar, die Programme laufen wirklich parallel, die Frage ist nur, ob man das wirklich will und wie Hardware + Software darauf regieren. Meine personliche Erfahrung ist hier ganz klar: geht überhaupt nicht. Sowohl mein HTC Magic als auch das (zumindest vor einem halben Jahr noch) als Flaggschiff bezeichnete Motorola Milestone haben nicht meinen Ansprüchen vom “flüssigen Arbeiten” genügt.

Das hat natürlich damit zu tun, dass ich als “Poweruser” die Geräte anders verwende als vielleicht ein “normaler” User, was für mich aber keine Rolle spielt. Bietet mir ein System bestimmte Möglichkeiten, dann möchte ich die auch zu einem gewissen Grad nutzen. Erlebe ich dann jedoch, dass ein Gerät aufgrund dessen öfter mehrere Sekunden lang hängt, läuft meiner Meinung nach etwas falsch. Mag sein, dass das bei den neuen Sternen am Himmel wie dem Desire oder Galaxy anders ist, aber das interessiert mich nicht mehr. Nach ca. eineinhalb Jahren Android habe ich das Vertrauen verloren und versuche es nun am nächsten Stand.

Apple hat hier genau den richtigen Weg gewählt, indem auf ein simuliertes Multitasking gesetzt wird. Effektiv wird jede App, die nicht im Vordergrund läuft, pausiert – sie kann aber weiterhin auf Events reagieren, Töne/Musik abspielen usw., was der User so effektiv nicht bemerkt. Meiner Meinung nach ist das der derzeit einzig wahre Weg, auf mobilen Geräten Multitasking zu ermöglichen.

Der Homescreen auf iOS ist echt schwach, wenn man von Android kommt. Ich hoffe wirklich sehr, dass Steve sich da was einfallen lässt. Aber auch hier könnte ich mir vorstellen, das man mit der derzeitigen Oberfläche einige wesentlich Performance-Probleme umgehen will.

Fazit

Ich bin nach den drei Tagen Nutzung schon sehr zufrieden mit meinem neuen iPhone 4. Es fühlt sich einfach super an, die anti-Fettfinger-Schicht auf dem Display ist Gold wert und es ist vor allem eins: super schnell. Die Akkulaufzeit überzeugt mich derzeit noch nicht, wobei man das natürlich erst nach ein paar Ladezyklen wirklich beurteilen kann. An die Gui und das System an sich muss ich mich erst noch gewöhnen, denke aber, dass ich mich schnell umstellen kann. Einzig das Tastaturlayout bereitet mir wirklich Probleme, da ich wahrscheinlich einer der wenigen Menschen bin, die auch mal einen Punkt oder ein Komma setzen wollen. Usability ist in der Hinsicht leider null. Dafür entschädigt die Tastatur mit ihrem exzellenten Touch-Verhalten.

[Quicktip] mehrere Googlekalender auf dem iPhone

Kurz nachdem ich mein neues iPhone 4 eingerichtet hatte, stellte sich mir folgende Frage: Wie kann ich mehrere Google Kalender mit dem iPhone synchronisieren? Man ruft mit dem iPhone die Seite

m.google.com/sync

auf. Dort steht dann wahrscheinlich, dass dieser Service nicht verfügbar ist bzw. das Gerät nicht unterstützt wird. Man klickt nun unten auf

“Sprache ändern”

und wählt dort “Englisch (US)” aus. Anschließend meldet man sich mit seinem Google Account an. Nun werden einem die verwendeten Geräte angezeigt (iPad, iPhone, iPod usw.). Klickt man auf eines davon, kann man per Haken auswählen, welche Kalender für dieses Gerät synchronisiert werden sollen. Bei der nächsten Synchronisierung erscheinen die Kalender in der Kalender-App.

Falls dem nicht so sein sollte, geht einfach in die Einstellungen -> “Mail, Kontakte, Kalender” und wählt dort euren Google Account aus. Legt den Schalter für “Kalender” um. Ihr erhaltet eine Warnung, dass nun alle Einträge dieses Kalenders vom iPhone gelöscht werden. Bestätigt dies und legt anschließend den Schalter erneut um. Wenn ihr nun die Kalender-App startet, wird eine erneute Synchronisierung erzwungen.

Fertig.

iPhoto – die fast perfekte Fotoverwaltung

Mit jedem Jahr in der IT wird man irgendwie mehr und mehr betriebsblind und verlässt sich auf Tools und Vorgehensweisen, die man “schon immmer so macht”. Leider ist das gerade in dieser Branche sehr fatal, da es fast täglich neue Möglichkeiten gibt.

Mein Umstieg auf den Mac hatte mir bereits gezeigt, was ich so lange schon verpasst hatte. Kurz darauf wechselte ich vom Standalone-MP3-Player mit manueller Ordnersortierung zu iTunes und war ganz begeistert von der viel intuitiveren Art, seine Musik zu verwalten – jede Datei gibt es nur einmal, aber man kann sie beliebig oft einordnen.

Tja, und was soll ich sagen, die gleiche blöde Angewohnheit hatte ich mir für Fotos beibehalten. Fotos in Ordnern zu organisieren ist einfach nur 1.0. Nachdem ich die Vorzüge von von iPhoto gesehen habe, frage ich mich noch immer, warum ich so lange damit gewartet habe. Ich muss allerdings gestehen, dass ich iPhoto schon einmal probiert hatte, von seinem zusätzlichen Speicherbedarf aber abgeschreckt war. Nachdem ich nun aber ca. 20Gb an Bildern importiert habe und dies “nur” 1 GB zusätzlichen Speicher für Metadaten belegte, hatte sich dieser zusätzliche Bedarf schnell wieder relativiert.

Aber kommen wir zu den Vorteilen: iPhoto ist im Prinzip iTunes für Fotos. Jedes Bild wird nur einmal physikalisch abgespeichert, kann dann aber beliebig organisiert werden. Es gibt intelligente Ordner, mit denen man z.B. alle Fotos eines Ortes oder Datum oder beides kombiniert usw. anzeigen lassen kann. Genauso gut kann man aber auch Alben anlegen und beliebige Fotos darin platzieren. Außerdem kann man Tags vergeben, bewerten, bearbeiten usw. Und das alles geht super schnell und flott. Noch nie bin ich so flink durch meine Bilder gebrowsed. Neben Text-Tags kann man auch die Orte angeben, an denen die Fotos geschossen worden – falls dies nicht bereits von der Kamera / dem Handy erledigt wurde. Anschließend kann man auf einer Google-Maps Karte die Orte sehen, von denen man Fotos hat:

Aber das richte Killerfeature ist die Gesichtserkennung: Ähnlich wie in Facebook kann man Personen auf Bildern markieren, nur das iPhoto nach ein paar Beispielen die einzelnen Personen automatisch erkennt. Und das funktioniert mit etwas Übung relativ gut. Natürlich sind dafür Fotoqualität, Ausleuchtung usw. entscheidend, aber trotz Wiedrigkeiten funktioniert es in gefühlt 80% aller Fälle. Und das macht das Taggen einzelner Bilder ungemein einfacher. Seit dem neusten Update werden auch gleich während der Namenseingabe Vorschläge aus dem Adressbuch übernommen.

iPhoto kann natürlich auch direkt auf angesteckte Kameras zugreifen und die darauf befindlichen Fotos importieren. Auch RAW-Bilder sind kein Problem und können auch direkt im Programm nachbearbeitet werden.

Nun hat man seine Bilder in iPhoto drin, vertaggt usw., aber was stellt man damit an? Neben dem einfachen Betrachten kann man Bilder bzw. Alben direkt bei Facebook hochladen, wobei sogar die Gesichts-Tags mit übernommen werden. Auch nachträgliche Änderungen an den Bildern werden zu Facebook übertragen. Natürlich ist auch der Versand per Mail kein Problem, denn auch das geht direkt aus iPhoto heraus.

Richtig nett ist auch das Slideshow-Feature. Es gibt verschiedene Themen, wie z.B. das Fotoalbum, bei dem die Fotos virtuell in ein vergilbtes Fotoalbum geklebt sind und die Kamera zwischen den einzelnen Seiten wechselt. Natürlich sind auch der Ken-Burns Effekt, der Polaroid-Stapel sowie die klassische Überblendung vertreten. Richtig klasse ist, dass man die Slideshow mit Musik (vorgegeben oder aus iTunes) unterlegen kann und sich die Slideshow an die Musik anpasst. Alles in allem ein wirklich nettes Feature.


Man kann sogar Fotoalben, Poster und Fotoabzüge über Apple direkt in iPhoto bestellen. Gerade für nicht-Technik-affine Menschen ist das echt cool gelöst.

Und falls man nochmal etwas anderes mit den Fotos vor hat, so gibt es natürlich noch eine Export-Funktion: hier kann man die Originalbilder, verkleinerte Versionen oder direkt Slideshow-DVDs exportieren, um diese dann in anderen Programmen verwenden zu können.

Da iPhoto ein Programm von Apple ist, wird es auch von vielen anderen Programmen unterstützt. Photoshop z.B. kann direkt auf die iPhoto Bibliothek zugreifen. Tools wie Lightroom werden damit eigentlich überflüssig.

iPhoto ist neben iMovie, Garageband und iWeb im iLife Paket von Apple enthalten. Das Paket kostet 79 € und ist auf jeden Fall eine Investition wert.