[Quicktip] HTML5 Video Modus bei Youtube aktivieren

Seit das iPad auf dem Markt ist, verwenden immer mehr Seiten statt Flash lieber HTML5 und das Video-Tag, um ihre Videos an den User auszuliefern. Einer der Vorreiter in dieser Disziplin war natürlich Youtube. Was nun auf den iOS und Android Devices wunderbar läuft, ist auf dem normalen Desktop-PC leider noch nicht der Standard.

Warum sollte man als Nutzer eigentlich die HTML5 Variante bevorzugen? Sie ist deutlich performanter – und der Rechner läuft nicht bei einem billigen SD oder auch HD Video auf Vollast. Außerdem ist gefühlt das Buffering/Caching des Videos besser (für alle Normalmenschen: das ist der graue Balken, der bei einem Youtube Video immer irgendwie schneller läuft, als der rote Fortschrittsbalken).

Wie aktiviert man den Modus nun? Geht einfach auf www.youtube.com/html5 und klickt da ganz unten auf “Am HTMl5 Test teilnehmen”. Ab sofort läuft Youtube nun auf diesem Rechner ohne Flash. Wenn ihr einen Youtube Account habt und währenddessen auch eingeloggt seid, dann gilt es an allen Rechnern, auf denen ihr euch anmeldet.

Was Facebook falsch macht

Seit einiger Zeit fallen mir einige Dinge an Facebook auf, die mir gar nicht so recht gefallen wollen – und die ich vor allem nicht nachvollziehen kann. Die Firma lebt davon, dass sich seine Nutzer wohl fühlen und so viel Zeit wie möglich im Portal verbringen. Drei Dinge zeigen mir aber, dass sie nicht alles dafür tun.

Punkt 1 – Automatische Filterung
Der erste und zugleich für mich schlimmste Punkt ist die kürzlich eingeführte Auto-Filterung. Dieser Mechanismus soll dafür sorgen, dass ich nur noch die für mich interessanten Beiträge in meiner Timeline sehe – alles, was nicht so wichtig ist (z.B. weil ich bei dem Nutzer keine Kommentare hinterlassen habe oder die Beiträge haben kaum Likes oder Kommentare…), wandert weit nach unten bzw. wird gar nicht erst angezeigt. Bei der normalen Benutzung fällt dies gar nicht weiter auf – ruft man allerdings mal gezielt die Profile seiner Freunde auf, tauchen auf einmal mehr Beiträge auf, die man vorher nie gesehen hat. Das Feature kann man zwar über die “Sortieren” Funktion deaktivieren, allerdings habe ich das Gefühl, dass sich kaum etwas in der Reihenfolge der Beiträge ändert und außerdem muss ich diese Einstellung nach jedem Login erneut durchführen…

Dies ist in meinen Augen ein völlig unnötiger und zugleich noch viel zu radikaler Einschnitt in mein Nutzererlebnis. Ich habe keine 1000 Freunde, die im Minutentakt Statusmeldungen hinterlassen. Ich kann also sehr gut selbst filtern, was ich sehen will und was nicht. Facebook gibt mir auch wunderbar die nötigen Tools dafür an die Hand. Meinetwegen können die Jungs dieses Feature ja einbauen und evtl. würde ich sogar Verständnis aufbringen, wenn es standard-mäßig aktiviert ist – ich möchte aber in jedem Fall eine dauerhafte Möglichkeit haben, diese Funktion komplett abschalten zu können.

Aus dem Gesichtspunkt von Facebook ist mir auch nicht ganz klar, welchen Vorteil die Firma dadurch hat. Je mehr Statusmeldungen ich sehe, desto länger verweile ich und desto größer wird die Wahrscheinlichkeit, dass ich Werbung anklicke. So sehe ich das zumindest…

Punkt 2 – die fehlende “teilen” Funktion
Immer öfter bemerke ich, dass bestimmte Statusmeldungen nicht mehr “teilbar” sind. Vor allem passiert dies bei Meldungen, die von anderen Apps gepostet werden. Was soll das? Die Teilen-Funktion ist ein essentielles Feature von Facebook, welches auch stark dazu geführt hat, dass sich so viele Nutzer eingefunden haben. Wäre diese Möglichkeit nicht da, würden sich viele interessante Meldungen gar nicht bis wenig stark verteilen und so viele Nutzer erreichen. Es ist mir schleierhaft, warum das Teilen-Feature kaum Priorität mehr zu haben scheint.

Punkt 3 – die mobilen (iOS) Apps
Intensiv nutze ich die mobilen Apps nur in der iOS Version auf dem iPhone und auf dem iPad – die Android Variante habe ich nur mal kurz angetestet, da es auch nicht mein primäres System ist. WAS BITTE HABEN DIE SICH DABEI GEDACHT? Diese App ist eine der schlechtesten, die sich auf meinen Geräten befinden. Ständige Abstürze, überhaupt keine Teilen-Funktion (egal, bei welcher Art von Post), extrem schlechte Performance und jede Menge Bugs. Ich bin selbst in der Mobile-App Entwicklung tätig und würde mich schämen, so eine App SO lange ohne ein behebendes Update auf dem Markt zu haben. Man sollte bedenken, dass ein Großteil der Facebook Nutzung mobil abläuft – zumindest bei mir ist das so. Ausschließlich am Rechner würde Facebook für mich auch nicht so viel Sinn ergeben.

Wie im letzten Jahr bekannt wurde, war auch nur ein einziger Entwickler mit der App betraut – und der hatte sich dann klammheimlich verabschiedet. Nach einiger Zeit kamen dann ein paar langersehnte Updates und die App wurde halbwegs benutzbar. Aber sie ist noch immer um Längen vom angenommenen Standard entfernt.

Was sich der liebe Herr Zuckerberg dabei denkt weiß wohl nur er selbst – ich habe dafür jedenfalls überhaupt kein Verständnis.

Das erstmal zu meinen drei hauptsächlichen Kritikpunkten.

Facebook ist trotzdem eine meiner Lieblingsseiten – denn die Integration über verschiedene Apps und die vielfältigen Möglichkeiten der Interaktion (Jabber-Chat FTW!) mit meinen Freunden ist ungemein praktisch. Allerdings muss ich zugeben, dass Google+ mittlerweile alle Features bietet, die ich von einem Social Network erwarte – bis auf meine Freunde, die hauptsächlich an Facebook hängen. Sollte sich dies zeitnah ändern, würde ich wohl schnurstracks zu Google wechseln.

Wie seht ihr das? Was stört euch an Facebook, was gefällt euch?

wir brauchen mehr social media

Da mir aufgrund immer mehr Nebenprojekten langsam aber sicher die Zeit ausgeht, den Byteluden immer wieder mit frischen Inhalten zu versorgen und ich außerdem die grandiose Webapp “Buffer” entdeckt habe, werde ich in Zukunft verstärkt auch andere interessante Inhalte in dem Twitter sowie dem Facebook Stream einbinden. Mittels Buffer kann ich dies in einigermaßen festgelegten Abständen automatisch erledigen lassen, sodass ihr so nun jeden Tag frischen Lesestoff bekommt. An dieser Stelle weise ich obligatorisch wieder einmal auf das Angebot hin, dass Interessierte sich hier gern als Gast- bzw. auch Co-Autoren betätigen können. Bei Interesse einfach bei mir melden…

Wer im übrigen meinem Buffer-App Link folgt, der bekommt automatisch einen weiteren Puffereintrag zu den kostenlosen 10 geschenkt. Schaut es euch also zumindest mal an 😉

Was bedeutet Größenordnung?

Michael Huang hat hier etwas wunderbares gebaut – nämlich eine interaktive Präsentation, die die Größenordnungen unseres Universums auf einfache und doch sehr anschauliche Art und Weise darstellt. Ist die Flash-Animation geladen, betätigt man einfach nur noch den Regler im unteren Bereich und kann so die Zoomstufe einstellen.

Die Sache ist schwer in Worte zu fassen, also zieht es euch rein: scale-of-the-universe

PS: auf Michaels Homepage könnt ihr noch weitere interaktive Animationen finden…

Wir haben da mal eine Hochzeitseinladung gebastelt…

Die Abwesenheit hier im Blog ist zum einen mit der Weihnachtszeit zu begründen, liegt zum anderen aber auch an den Vorbereitungen für unsere Hochzeit. Da die Einladungen größtenteils verteilt sind und somit keine vorzeitigen Überraschungen zu erwarten sind, möchte ich euch auch daran teilhaben lassen.

Nach sehr langer Überlegung und viel Recherche im Internet, sind wir darauf gekommen, dass wir die Einladung mit meinem großen Hobby, der Fotografie, verbinden können.

Als die Amazon-Bestellung endlich ankam, konnte losgebastelt werden. Die Filme wurden erstmal zurechtgeschnitten und anschließend um unseren gedruckten “Film” ergänzt.

Anschließend wurde noch eine schöne Verpackung verwendet, um die Filmrolle gebührend betten zu können. Noch ein Schleifchen drum, und schon war sie fertig, die Hochzeitseinladung der Familie Waury.

Der Einladungstext ist natürlich nur für die Gäste bestimmt – aber es sei so viel verraten: die Einladung wurde noch durch eine Internet-Seite sowie eine iPhone/Android Countdown-App ergänzt 😉

Wenn ihr nach dem Aufwand fragt: für ca. 40 Einladungen haben wir 2 Abende mit jeweils ca. 4 Stunden investiert. Die “Filme” hätten wir auch selbst drucken können, allerdings haben wir bereits beim Prototypen bemerkt, dass die Druckerschwärze nicht so gut hält und somit schnell abreibt. Da eine so geringe Auflage nicht sehr teuer im Druck ist, kann man dieses Geld für die bessere Qualität ruhig investieren.

Blogparade: Mein bestes Foto 2011

Schon seit einiger Zeit gab es keinen Medien-Content hier von mir zu sehen – da kommt mir die Blogparade von visuellegedanken.de sehr gelegen. Der Betreiber von visuellegedanken.de, auch ein Martin, möchte damit eine Sammlung der besten Bilder aus dem Jahre 2011 zusammenstellen. Das Auswahlkomitee besteht nicht aus irgendwelchen Schlippsträgern, sondern aus den Fotografen selbst. Und so möchte ich gerne meinen Beitrag dazu leisten.

Die Wahl fiel für mich auf “Father & Daughter” – ein Bild, welches ich im Sommer diesen Jahres auf dem Stachus in München geschossen hatte:

Wie so oft im Leben, entstand das Bild eher aus Zufall, denn ich wollte eigentlich nur die Belichtungseinstellungen testen. Später beim Auswerten der Bilder stach dieses besonders heraus. Und so wurde es zu meinem Lieblingsbild in diesem Jahr.

PS: Vielen Dank an Martin für die Inszenierung dieser Blogparade!

Irena Sendler

Irena Sendler. 1910-2008

Eine 98 Jahre alte deutsche Frau namens Irena Sendler starb kürzlich. Während des zweiten Weltkriegs arbeitete Irena im Warschauer Ghetto als Sanitär- / Abwasser-Spezialistin. Irena schmuggelte jüdische Kinder heraus; Säuglinge im Boden ihrer Werkzeugkiste und ältere Kinder in einem Sack, den Sie in den Kofferaum ihres Lastwagens trug. Sie hatte einen Hund, den sie darauf trainiert hatte zu bellen, wenn Soldaten der Nazis sie aus dem Ghetto herein und heraus ließen. Die Soldaten wollten mit dem Hund nichts zu tun haben und das Bellen überdeckte die Geräusche der Kinder. Irena schmuggelte 2500 Kinder aus dem Ghetto heraus. Schließlich wurde sie erwischt die Nazis brachen ihr beide Beine, Arme und verprügelten sie schwer. Irena führte Aufzeichnungen der Namen all der Kinder, die sie herausgeschmuggelt hat und verwahrte sie in einem Glas, begraben unter einem Baum in ihrem Garten. Nach dem Krieg versuchte sie, alle Eltern der Kinder zu finden, die möglicherweise überlebt haben um einige Familien wieder zu vereinen. Die meisten jedoch wurden getötet. Sie half den Kindern in Pflegefamilien aufgenommen oder adoptiert zu werden.

Im Jahre 2007 wurde sie für den Friedensnobelpreis vorgeschlagen. Sie wurde nicht ausgewählt. Den Nobelpreis gewann Al Gore – für einen Diavortrag über die Globale Erwärmung.

Wir werden darüber bloggen. Für immer.

Aus dem Englischen übersetzt via http://coernel.soup.io/

A 98 year-old German woman named Irena Sendler recently died. During WWII, Irena worked in the Warsaw Ghetto as a plumbing/sewer specialist. Irena smuggled Jewish children out; infants in the bottom of the tool box she carried and older children in a burlap sack she carried in the back of her truck. She also had a dog in the back that she trained to bark when the Nazi soldiers let her in and out of the ghetto. The soldiers wanted nothing to do with the dog, and the barking covered the kids’ and infants’ noises. Irena managed to smuggle out and save 2500 children. She eventually was caught, and the Nazis broke both her legs, arms and beat her severely. Irena kept a record of the names of all the kids she smuggled out and kept them in a glass jar buried under a tree in her backyard. After the war, she tried to locate any parents that may have survived and reunited some of the families. Most had been killed. She helped those children get placement into foster family homes or adopted.

In 2007 Irena was up for the Nobel Peace Prize. She was not selected. Al Gore won – for a slide show on Global Warming.

will always reblog this. always.

Foto: Mariusz Kubik

Ich habe ausnahmsweise den Text direkt übernommen – denn besser hätte ich es nicht formulieren können. Wäre toll, wenn ihr das hier weiter verbreitet – diese Frau hat es echt verdient, zumindest auf diesem Wege geehrt zu werden, wenn die Deppen des Friedensnobelpreises es schon nicht geschafft haben…

via mediengestalter.cc