Wifi Netze visualisiert

Das ist doch mal ein sehr geiles Projekt – mittels 80 Leds und einem Arduino Controller, der Wifi-Signale auf die Leds umsetzt und einer Langzeitbelichtung kann man sehr einfach Wifi-Signale auf Fotos visualisieren. Dabei heraus kommt dann eine Mischung aus Lightpainting und Informationsvisualisierung.

Immaterials: Light painting WiFi from Timo on Vimeo.

via hack-a-day

EXIT THROUGH THE GIFT SHOP

Mir fehlen die Worte. Selten habe ich eine dermaßen interessante, spannende und zugleich lustige Dokumentation gesehen. Man erlebt den Werdegang von “Mister Brainwash”, einem angesagten Street-Art Künstler aus Amerika mit. Und dank Vimeo ist das ganze in voller Länge direkt hier verfügbar 😉

EXIT THROUGH THE GIFT SHOP from JuicyColors on Vimeo.

– ACHTUNG, SPOILER! –

Ursprünglich kommt Thierry Guetta, so heißt “Mister Brainwash” mit bürgerlichem Namen, aus Frankreich. Sein großes Hobby, ja seine Obsession war schon immer das Filmen. Er geht davon aus, dass dies mit dem frühen Tod seiner Mutter zu tun hat – er will einfach nichts mehr verpassen und alles für immer festhalten. Und so rennt Thierry den ganzen Tag mit der Kamera in der Hand durch die Gegend.

Durch die viele Filmerrei kam er zu seinem Cousin (?) – Künstlername “Invader”, ein Street-Art Künstler – und begleitete sein Schaffen mit der Kamera. Dadurch fand er die Liebe zur Street Art und schickte sich seither an, diese auf Film zu bannen. Den Künstlern erzählte er – und redete es sich wohl selbst auch ein – dass er eine Dokumentation über Street Art erstellen wolle. Dazu kam es natürlich nie und so sammelten sich kistenweise Kassetten mit Material an, welches nie wieder angesehen wurde. Während dieser Zeit bemerkte Thierry, dass ihm bei seinem Projekt immer eine Person fehlen wird – der Mythos Banksy hält Einzug in sein Leben. Nur hat der die Eigenheit, lieber anonym zu bleiben und sich schon gar nicht filmen zu lassen.

Thierry versucht über alle möglichen Leute an Banksy heran zu kommen, schafft es aber nicht. Und dann eines Tages klingelt sein Handy – Banksy meint, dass er gerade Zeit hat und gehört hat, dass Thierry etwas von ihm wolle. Doch dieser will ihn einfach nur filmen. Warum Banksy ihm dies erlaub weiß er wohl selbst nicht mehr so richtig. Er ist aber doch irgendwie froh, dass einer die Aufgabe der Dokumentation dieser noch relativ jungen Kunst übernimmt. Und er ist begeistert von Thierrys Fanatismus, wenn es um das Thema Street Art und das Filmen selbiger geht.

Nach sehr viel entstandenem Material sagt Banksy, dass nun Schluss sei und Thierry nun den Film fertig stellen solle. 6 Monate später reist der mit dem fertigen Film an – welcher aber mehr eine Ansammlung von “Trailern” zu sein scheint. An diesem Punkt bemerkt Banksy, dass Thierry wohl doch kein Filmer ist. Um der unangenehmen Situation zu entkommen, weist er Thierry an, doch selbst in der Street Art aktiv zu werden – was dieser bereits schon teilweise getan hat. Thierry nimmt das jedoch als große Aufgabe an sich und startet voll durch. Schlußendlich setzt er alles auf eine Karte und versucht seinem Idol gleich zu werden und veranstaltet eine bisher in Amerika einzigartige Vernissage. Um das ganze zu pushen bittet er die Streetart-Kollegen und auch Banksy, für die Show zu werben. Der Erfolg ist dann so grandios – 4000 Besucher – dass Thierry es geschafft hat.

Er ist, sozusagen über die Bande, zum anerkannten Künstler geworden. Die Dokumentation stellt diesen Werdegang aber so schön ironisch dar, dass es einfach nur Spass macht, die ziemlich filmreife Geschichte zu verfolgen.

Sehr schön ist dann auch das abschließende Fazit von Banksy: Er wird keinem mehr helfen, eine Dokumentation über Street Art zu erstellen 😉

via @boeck

Minecraft: the Story of Mojang – eine Dokumentation

Ein nettes Projekt, über welches ich gerne berichten möchte: 2 Player Productions – bestehend aus den Filmemachern Paul Owens, Paul Levering, und Asif Siddiky – hat diese wunderbare 20 minütige Dokumentation über das Phänomen Minecraft und den Erfinder Markus “Notch” Persson erstellt. Die drei Jungs hatten sich bereits im Jahre 2008 mit “Reformat the Planet”, einer Dokumentation über die Chip-Musik Szene, einen Namen gemacht.

Für diesen Film über Minecraft nutzen sie die Plattform kickstarter.com, um ihre Arbeit finanzieren zu können. Dabei kann man in der Range von 1$-10.000$ spenden und bekommt, je nach Staffelung, Einblicke in die Entwicklung, exklusive Poster, eine Nennung in den Credits oder gar die Möglichkeit, dass die eigene Minecraft Spielewelt für 15 Sekunden im fertigen Film erscheint. Ich denke, dass das ein guter Ansporn ist, sich an dem Projekt zu beteiligen.

Und hier schonmal ein kleiner Trailer zum Film:

Weitere Infos findet ihr auf der kickstarter.com Profilseite:
kickstarter.com/projects/2pp/minecraft-the-story-of-mojang

Via engadget.com

Paul Kalkbrenner in Afghanistan

Paule ist einer meiner Lieblings-DJs. Auch wenn Berlin Calling Schauspielerisch jetzt nicht unbedingt Grammy-Verdächtig war, so war der Film in Kombination mit dem Soundtrack echt ein Kracher. Auch so ist er ein sehr sympathischer Typ.

Die Bundeswehr hatte gegen Weihnachten die Überlegungen angestellt, wie die Truppe in Afghanistan aufgemuntert werden kann, denn ihr Einsatzende steht ja noch immer in den Sternen. Da wurde kurzerhand Herr Kalkbrenner engagiert, direkt vor Ort einen Gig zu geben. Und das tat er:

Man kann in den kurzen Interview-Szenen deutlich sehen, dass ihn das ganze nicht gerade kalt lässt. Trotzdem denke ich, dass es eine gute Erfahrung war, und vor allem die überaus positiven Reaktionen der Truppe zeigen auch, dass es eine gute Aktion war.

PS: man sollte sich so eine Kalkbrenner Party unbedingt mal reinziehen. Die Kombination aus Sound und Visuals ist sehr gelungen, und es macht extrem viel Spass, den Typen da hinterm Pult rumspringen zu sehen.

via baezol.de

The Duty Calls – virales Gamemarketing mal anders

Electronic Arts, das Entwicklerstudio People Can Fly und Epic Games haben hier mal echt was geiles fabriziert: einen Shooter, der die ganze Szene, vor allem aber die Call of Duty Reihe auf den Arm nimmt. Schaut es euch, da sind ein paar Lacher garantiert 😉

Richtig gut sind die Achievements, die Zwischensequenzen und natürlich der Endgegner.

Zwar haben die Jungs mit ihrer versteckten Kritik schon recht, aber eines muss man festhalten: es gibt kaum eine Spielreihe, die derart fesselnd wie Call of Duty ist. Da müssen andere erstmal ran kommen. EA hat mit dieser Provokation die Messlatte sehr hoch gesetzt, denn nun müssen sie einen Shooter liefern, der auf all diese Features verzichtet. Man darf sehr gespannt sein, denn der Name lässt einiges erwarten: Bulletstorm.

via golem.de

interaktive Verpackungen – ein Anfang

Sollte das die Zukunft der Produktverpackungen sein?

Bereits vor einiger Zeit wurde orakelt, dass es bald druckbare Displays gibt, die kurze Animationen wiedergeben können. Prinzipiell finde ich derartige Ideen ja sehr spannend, aber da ich bei unserer kleinen Familie der Verantwortliche für den Wocheneinkauf bin, kann ich mir durchaus vorstellen, dass man beim Samstagseinkauf zwischen derartigen Verpackungen irre wird. Dezent und punktuell eingesetzt kann der Effekt aber durchaus Wirkung zeigen. Mal schauen, wann wir sowas hier in deutschen Gefilden sehen werden.