Twitters Sicht auf das Erdbeben vom 11. März

Ein paar Monate sind Monate sind schon wieder ins Land gezogen und man hört auch nur noch ab und zu mal einen Fetzen in den Nachrichten – die Katastrophe von Japan ist aber mehr oder weniger vergessen. Dienste wie Facebook oder Twitter haben durch ihre unfassbar großen Datenbestände die Möglichkeit, bestimmte Ereignisse zu analysieren. Und Twitter hat dies nun für den Tag des Erdbebens getan – bzw. für 1 Stunde vor dem Ereignis bis eine Stunde danach. Herausgekommen sind dabei folgende Animationen. Sie zeigen, wo Tweets abgesetzt wurden und wo sie gelesen wurden. Hinzu kommt der Ursprung und das Ziel von Replies (also Antworten auf diese Tweets) und Retweets.

Diese Animation zeigt das Verhalten kurz vor dem Erdbeben bis einige Zeit danach. Es gab einen Anstieg von 500% an Tweets. Die gelben Striche sind Tweets von Usern aus Japan, die rosa Striche sind die Replies von anderen Usern.

Das zweite Video zeigt das Nutzerverhalten für den Zeitraum einer Stunde nach dem Erdbeben. Die roten Striche sind die Tweets aus Japan, die grünen sind die Retweets in den Rest der Welt.

Man kann anhand dieser Animationen sehr schön sehen, welche Macht z.B. Twitter gegenüber irgendwelchen Nachrichtenagenturen hat. Die Informationen werden innerhalb kürzester Zeit in alle Welt gestreut – und das nicht erst einmal zu irgendwelchen Nachrichtenstationen und Zeitungen, sondern zu den Menschen direkt. Und das überall und jederzeit. Ich finde, dass dies eine der größten Errungenschaften ist, die uns das Internet in den letzten Jahren gebracht hat. Und mit jedem Smartphone + Datentarif und jedem Social Network Account wächst dieses Potential. Ich bin sehr gespannt, welche Rolle Google+ in diesem Universum spielen wird – oder was da sonst noch so auf uns wartet.

via spreeblick

11.000 Lampions am Nachthimmel

Da kann man einfach nur sagen: wow! Sieht echt beeindruckend aus, wenn 11.000 dieser – zugegebenermaßen sehr gefährlichen – Lampions in den nächtlichen Himmel aufsteigen. Soweit ich das aus der polnischen Beschreibung des Videos herauslesen kann, wurde das ganze auf einem evangelischen Kirchenfest oder so gestartet.

Anschauen und freuen:

days with my father – eine wundervolle Rückblende

Eine wunderschöne Geschichte, die ich letzte Woche per Twitter kennengelernt habe – der Journalist Phillip Toledano hat die letzten 3 Jahre seines Vaters besonders intensiv miterlebt und das ganze zu einem Buch und einer wundervollen Internetseite zusammengebaut. Die Seite besteht aus vielen Fotos, die dann immer wieder von Text begleitet werden. Sehr toll gemacht!

Nachdem seine Mutter gestorben war, merkte Phillip erst, wie sehr sie den geistigen Zustand des Vaters vor ihm verborgen hatte – er hatte zwar kein Alzheimer, aber sein Kurzzeitgedächtnis funktionierte nicht mehr richtig. Also verbrachte Phillip von nun an sehr viel Zeit bei seinem Vater und begleitete ihn.

Die Geschichte berührt mich umso mehr, da ich dieses Geschenk leider nie bekommen werde – mein Vater ist im Jahr 2009 viel zu früh von uns gegangen. All diese Erlebnisse, die Phillip hatte und diese vielen tollen Worte – all das wird es so nicht geben. Und gerade deshalb fand ich es als ein umso größeres Geschenk, bei ihm daran teilhaben zu dürfen!

Einfach alles an dieser Geschichte ist toll – wie er seinem Vater erzählt, dass seine Frau (also Phillips Mutter) bei ihrem Bruder in Paris ist und in pflegt, da er alle 15 Minuten vergaß, dass sie gestorben war. Wie sein Vater immer mehr von seiner wirklichen Seele zeigte, indem er z.B. mit Phillips Frau flirtete. Wie sie gemeinsam Filme ansahen, in denen der Vater mitgespielt hatte – er war in den 30er/40er Jahren Filmstar. Beendet wird das Ganze mit dem Satz, nachdem der Vater gestorben war: “nun ist er auch in Paris”.

All das ist einfach nur schön und ich würde euch schwer empfehlen, euch die Seite mal in einem ruhigen Moment anzuschauen!

dayswithmyfather.com

[Update]
Über Facebook bekam ich gerade den Tipp, dass das Buch “Dienstags bei Morrie” wohl eine ähnliche Thematik – nämlich die letzten Monate eines Menschen zu begleiten – behandelt. Wer Interesse an dem Thema hat, sollte sich das vielleicht auch nochmal anschauen.

Der Tag, an dem der Dollar starb

Wenn auch nur fiktional, so wird einem bei diesem Video ziemlich realistisch gezeigt, was passiert, wenn der Dollar kollabiert (was wohl bei jeder Währung ähnlich ablaufen wird). Wir Menschen haben mit dem derzeitigen Finanzsystem leider einen Mechanismus installiert, von dem das komplette Zusammenleben abhängig ist. Die Probleme des Euros zeigen einmal wieder, dass leider nur Interessen einiger weniger beachtet werden, die der allgemeinen Bevölkerung aber eher unwichtig sind – und so werden Milliarden, die komischerweise weder für Bildung noch für die Armen da sind, verpulvert, um “Spielern” aus der Patsche zu helfen. Anders kann man Finanzexperten derzeit leider nicht mehr bezeichnen.

Ich bin äußerst gespannt, was auf unsere Kinder noch so zukommt – aber so wie es aussieht, werden wir ja noch deutlich was davon mitbekommen…

via politik.pege.org

Das Bytelude Dankeschön-Gewinnspiel

So, liebe Leute, endlich ist die Zeit für mich gekommen, Danke zu sagen – Danke für viele Kommentare, für viele Besucher jeden Tag, für mittlerweile über 100 Facebookfreunde und für viele treue Feed-Abonnenten. Und dafür gibt’s, wie bereits angekündigt, ein kleines Gewinnspiel. Mein Arbeitgeber Maxdome hat dafür 10 Gutscheine spendiert, die ihr euch hier verdienen könnt – wie das geht, erfahrt ihr gleich…

Maxdome – die kino.to Alternative

Pro Gutschein erhaltet ihr 3 Codes, mit denen ihr drei Filme eurer Wahl auf maxdome.de anschauen könnt. Dafür benötigt ihr lediglich den kostenlosen Maxdome-Account und mindestens einen DSL 1000 Anschluss – zu empfehlen ist jedoch eine Leitung > als 3000Kbit/s. Für das HD-Angebot sollte ein DSL 6000 Anschluss vorhanden sein.

Wenn ihr diese Anforderungen erfüllt, dann habt ihr sogleich Zugriff auf über 38.000 Videos, was Filme, Serien, Konzertvideos, Dokus, usw. umfasst. Durch euren kostenlosen Account könnt ihr ohnehin auf einen Teil der Videos zugreifen, mit dem Gutschein auf den Rest.

Da mit kino.to eines der sehr beliebten, jedoch illegalen, Videoportale vom Netz genommen wurde, ist das die Chance, die beste deutsche und vor allem legale Version zu testen.

Beispiele für aktuell verfügbare Filme: Tron Legacy, Hereafter, The Tourist, 13 – Thirteen, Love & other Drugs, Machete, Meine Frau, unsere Kinder und ich, Harry Potter und die Heiligtümer des Todes – Teil 1, Hangover…

Gewinnspiel

Ich habe 10 Gutscheine zur Verfügung, und 10 Stück werden auch vergeben (1 Gutschein pro Gewinner natürlich). Verlost wird über ein Lossystem, welches so funktioniert:

  • einen Kommentar hier hinterlassen: 1 Los
  • Facebook-Fan werden und diesen Artikel teilen: 2 Lose
  • einen kleinen Blogbeitrag (das Blog sollte mindestens 3 Monate alt sein und nicht nur für Gewinnspiele genutzt werden) verfassen und auf diese Seite verlinken: 5 Lose

Der Kommentar hier zum Blogbeitrag ist ausschlaggebend für die Teilnahme – nur ein Facebookfreund werden reicht nicht, da ich nicht tracken kann, wer neu dazu gekommen ist und wer gleichzeitig am Gewinnspiel teilnehmen möchte… Wenn ihr also teilnehmen wollt, dann bitte mindestens einen Kommentar hier hinterlassen. Wenn ihr den Beitrag bei Facebook oder in eurem Blog verlinkt, dann bitte die jeweiligen URLs im Kommentar mit angeben!

Natürlich können die einzelnen Möglichkeiten kombiniert werden, was eure Gewinnchancen erhöht. Stichtag ist Sonntag, der 19.6.2011 – das Ergebnis gibt es dann am Folgetag.

Und jetzt wünsche ich euch viel Erfolg und natürlich eine rege Teilnahme!

[Update]
Nicht, dass das irgendwie falsch rüber kommt: nicht einer gewinnt alle 10 Gutscheine, sondern es gibt am Ende 10 Gewinner mit jeweils einem Gutschein 😉

Außerdem noch wichtig: ihr müsst in jedem Fall hier einen Kommntar hinterlassen, sonst kann ich euch nicht als Teilnehmer zuordnen!

[Gewinner]
Tja, schon sind wir am Ziel angelangt und ich stelle mal kurz die Gewinner vor:

Susanne, Katja, Lars, Wanja, Jana, Stephan, Anja, Christian, Rosi, Tamara

Herzlichen Glückwunsch, ihr erhaltet umgehend eine Email von mir mit der Anleitung und eurem Gutscheincode. Viel Spaß damit!

Raubkopierer sind die besseren Kinogänger

Bitte versteht die Überschrift nicht falsch – und zur Erklärung nochmal folgendes: ich gehe fast wöchentlich und teilweise sogar mehrmals pro Woche ins Kino, und auch zu Hause kommen Filme nicht aus irgendwelchen dubiosen Quellen, sondern per legalem Maxdome Account oder von DVD. Es ist traurig genug, dass ich das hier klarstellen muss, will mir aber auch nichts nachsagen lassen.

Doch kommen wir zu eigentlichen Punkt: ich fühle mich als ehrlicher Kunde verarscht. Mit meinem Verhalten stelle ich doch eigentlich den idealen Kunden der Film-&Kinoindustrie dar. Und trotzdem werde ich mit folgendem belohnt:
– Kinosäle, bei denen man mindestens in Reihe 5 (von unten an gezählt) sitzen muss, um dem Film noch folgen zu können – alle Reihen davor sind ehrlich gesagt Verarsche.

– mit Sound, der mal zu leise, mal zu laut, teilweise mit ganz ohne Bass bzw. einer lächerlichen Variante davon serviert wird

– unscharfes Bild – vor allem bei 3D Filmen

– mit bei Filmbeginn weiterhin eingeschaltem Licht

– völlig überlasteten “Fressständen”, bei denen man 20 Minuten Wartezeit einplanen muss, weil nur 2 von 5 Kassen besetzt sind – und das wohlgemerkt zum Kinotag

-usw…

Ich frage mich ernsthaft, mit welchem Qualitätsstandard die Betreiber an die Sache gehen. Warum kann man da nicht mal ein bisschen Liebe investieren? Übrigens hatte ich dieses Erlebnis in 4 unterschiedlichen Kinos von unterschiedlichen Betreiberketten (in und um München, also keine “billige” Gegend). Bei anderen Vorstellungen lief in den gleichen Kinos wieder alles reibungslos. Ich verstehe also nicht, wo genau das Problem liegt. Ist es zu viel verlangt, bei Filmbeginn noch kurz im Saal zu bleiben und zu prüfen, ob alles von Bild und Sound her passt? Ist es wirklich nötig die untersten Sitz-Reihen überhaupt zu installieren bzw. dann noch zum gleichen Preis wie die restlichen Reihen anzubieten?

Ich denke nein. Und mittlerweile kann ich verstehen, wenn sich Filmfreunde ein Heimkinosystem anschaffen, und, da sie trotzdem nicht auf die neuesten Filme verzichten wollen, diese über dubiose Quellen besorgen. Ich bin überzeugt, dass gute Filme im Kino angeschaut werden sollten, aber wenn ich dann schon Geld auf den Tisch lege, dann erwarte ich auch die entsprechende Gegenleistung.

Raikko XS Vacuum Speaker – der aktive Minilautsprecher

Sorry, dass diese Woche etwas mau an Beiträgen war, aber mein Beschäftigungsgrad war zu hoch, um auch noch bloggen zu können 😉

Aber kommen wir zum Thema. Anfang der Woche wurde nicht nur mein Internetanschluss von DSL2000 auf 32.000 per Kabelnetz angehoben, nein, ich erhielt auch eine meiner Amazon Bestellungen: den Raikko XS Vacuum Speaker.

Warum kaufe ich mir einen Minilautsprecher?

Ich bin leidenschaftlicher Podcast-Hörer. Im Gegensatz z.B. zum Motorola Milestone hat das iPhone einen relativ leisen Lautsprecher, wenn man darüber Musik oder Podcasts hören will. Da ich auch z.B. beim entspannten Bad dem Chaosradio, der Raumzeit oder den Jungs von Bits und so lausche und die Geräuschkulisse nicht gerade optimal ist, dann versteht man leider sehr schlecht, was da so gesprochen wird. Nun kann man natürlich nen kleinen passiven Lautsprecher dranhängen, der rein vom Größenunterschied sicher ein bisschen mehr Druck erzeugt als die Minivariante im iPhone, aber ich wollte auf Nummer sicher gehen. Also habe ich mich für eine aktive Variante entschieden – sprich: ein Lautsprecher mit eingebautem Verstärker.

Technische Daten und Soundqualität

Nach einer kurzen Recherche bei Amazon stieß ich auf das kleine Klangwunder von Raikko. Mit seinem eingebauten 1,7 Watt Akku kann man für 4-6 Stunden (Herstellerangabe) einer, für die kleinen Ausmaße, sehr beachtlichen Soundqualität lauschen. Als ich das kleine Teil auspackte, war ich erstmal enttäuscht, wohl einen Fehlkauf getätigt zu haben. Nach einem kurzen Test stellte sich das äußerst schnell als Fehlurteil heraus.

Ich hätte nie gedacht, dass das Teil eine derart gute Soundqualität mit Ansätzen von Bass liefern kann. Vor allem gesprochene Podcasts klingen sehr gut und man versteht jedes einzelne Wort. Auch Musik klingt sehr gut und vor allem kräftig. Sicher ersetzt der Raikko keine Hifi-Anlage, aber das ist ja auch gar nicht das Anwendungsgebiet. Durch die sehr geringe Größe kann man das Teil immer dabei haben. Der 3,5 Klinke Stecker ermöglicht es außerdem, jede beliebige Audioquelle anzuschließen.

Der Clou ist, dass man die Intensität des Sounds auf ganz analoge Weise beeinflussen kann. Lässt man den XS Vacuum Speaker zugeklappt, dann fehlt jeglicher Bass, klappt man ihn auf, dann nimmt der Sound sofort an Kraft zu, da das Volumen des Klangkörpers größer wird.

Durch die rutschfesten Gummifüße hält der Lautsprecher auch auf emaillierten Waschbeckenrändern.

Im Lieferumfang ist der Lautsprecher selbst, eine Tasche und ein kombiniertes USB und 3,5mm Klinkekabel dabei, welches zum Aufladen des Akkus und natürlich zum Anschluss von Audioquellen dient.

Alternativen
Wem die Akkulaufzeit zu gering ist, der kann auch auf den Raikko Nano Vacuum Speaker umsteigen. Neben einer Akkulaufzeit von 8-12 Stunden verfügt er über den Buddy-Plug – per eingebautem Klinkekabel kann man mehrere Nano Vacuum Speaker zu einer Einheit zusammenschließen.

Wer es dann richtig auf die Spitze treiben will, der kann sich den Raikko 2XL Vacuum Speaker anschauen – für 34€ bekommt man gleich 2 Lautsprecher, die per Bluetooth kommunizieren und echten Stereo Sound bieten. Außerdem sind die Füße magnetisch und halten so an noch mehr Oberflächen.

Fazit
Für einen Preis von 16€ kann man eigentlich nicht viel falsch machen – und diese Annahme wurde noch übertroffen. Ich war echt baff und kann jeden, der eine kompakte Alternative zum Kopfhörer sucht, den Raikko XS Vacuum Speaker empfehlen. Man sieht mal wieder: deutsche Wertarbeit zahlt sich aus.

Links
Herstellerseite

ein Liebesbeweis an die deutsche Sprache

via http://blog.beetlebum.de

Leute, ich muss es mal loswerden: ich schau mir weder Filme im englischen Original an, noch lese ich englische Bücher (Ausnahme bilden Fachbücher). Unsere deutsche Sprache ist eine der schönsten Sprachen dieser Erde, die so viele Feinheiten und Möglichkeiten des Ausdrucks mit sich bringt – warum soll ich mir den Inhalt dann in einer extrem simplen Sprache wie Englisch anschauen? Jaja, die “Witze” und der “Inhalt” kommt da viel besser rüber – alles Quatsch. Ich habe bisher noch jede Story gut verstehen können und bin fast immer mit der Synchronstimme zufrieden. Also was soll der Mist?

Bei mir kommt der Eindruck auf, dass dieses Gerede ein Mittel zum elitären Gefühl für diese Personen ist. Besonders aus der Studenten-Ecke kommen ja immer wieder diese Aussagen – wenn man dann entgegnet, dass einem die deutsche Version reicht, wird man meist belächelt. Wie seht ihr das? Bin ich der einzige mit dieser Meinung?

Fahrrad Spikes / Schneeketten selber machen

Für uns sind die kalten und verschneiten Zeiten endlich wieder vorbei, aber schneller als man sich versieht, ist es wieder so weit. Wer dann noch mit dem Fahrrad unterwegs ist, wird mit physikalisch bedingt sehr geringer Haftung seiner Reifen zu kämpfen haben.

Was tut man dagegen? Richtig! Die Allzweckwaffe des Technikers zur Hilfe nehmen – den Kabelbinder:

via inhabitat.com

Das Internet als Gesellschaftsbetriebssystem

Muss man nicht viel zu sagen – ein tolles Beispiel, wie man gut präsentiert und ein sehr umfangreiches Thema lustig und doch interessant rüberbringt: Der Vortrag von Gunter Dueck auf der re:publica 2011.

Kracher-Zitat: “Wenn Sie Lehrer sind z.B. …. Sie haben nichts mehr.”

via derwebarchitekt.de