[Review] Die Sony Cyber-shot DSC-RX100 im Test

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Vor 2 Wochen bekam ich nun endlich von Sony eine schon länger versprochene Cyber-shot DSC-RX100 als Testgerät zur Verfügung gestellt. Nachdem die Kamera nun bereits wieder ihren Rückweg angetreten hat, möchte ich mein Fazit in diesem Artikel ausdrücken.

Kurz gesagt handelt es sich bei der DSC-RX100 um eine kompakte Digitalkamera mit festem Objektiv aus der Cyber-shot Familie, welche sich vor allem durch äußerst mobile, aber dennoch qualitative Technik auszeichnet. Die Besonderheit an diesem Model ist jedoch, dass das Objektiv eine Blendenöffnung von bis zu f1.8 zulässt. Das stellt für derart kompakte Kameras meines Wissens ein Novum dar. Mittels dieser sehr offenen Blende und dem relativ großen Bildsensor wird es ermöglicht, teilweise gleichwertige Ergebnisse wie mit einer Spiegelreflexkamera zu erziehlen – nämlich durch eine sehr kurze Tiefenschärfe. Abgerundet wird dies mit sehr vielen technischen Spielereien, auf die ich nun etwas detaillierter eingehen möchte…

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Das Gehäuse

Die sensible Kameratechnik wird von einem schwarzen Aluminium Gehäuse geschützt, welches einen sehr stabilen Eindruck macht. Mit den Abmaßen 100x60x35mm (ca.) passt die Kamera auch in kleinere Taschen und kann so als treuer Begleiter immer und überall dabei sein. Hinter einer mechanisch verriegelten Schutzklappe im Boden befindet sich der proprietäre Akku sowie die Speicherkarte, welche entweder im SD oder im Memory Stick Duo Formfaktor vorliegen kann. Gleich daneben befindet sich noch der Micro-HDMI Ausgang. Links und rechts der Kamera befinden sich Ösen, an denen man die Handschlaufe – oder optional auch beiligegende Schlaufen für ein Halsband befestigen kann. Für die Verbindung zum Computer steht ein Micro-USB Anschluss bereit.

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An der Oberseite befindet sich, neben dem mittlerweile üblichen Wahlrädchen für den Kameramodus, dem Zoom Regler sowie dem äußerst empfindlichen Auslöser auch ein integrierter Blitz. Im Gegensatz zu den typischen integrierten Varianten besteht hier die Möglichkeit, den Blitz nach oben zu kippen. Ich bin mir nicht sicher, ob dies der gedachte Weg ist, aber mittels dieses Tricks ist es möglich, selbst mit dieser kompakten Kamera indirekt blitzen zu können. Diese Technik war bisher nur externen Blitzen vorbehalten, die einen Schwenkmechanismus vorweisen können.

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Wem die Technik nicht bekannt ist: durch das indirekte Blitzen wirft man das Blitzlicht nicht auf das zu fotografierende Objekt, sondern auf eine möglichst große Fläche, wie z.B. die Decke eines Zimmers. Dies sorgt dafür, dass die Decke hell leuchtet und so wie eine Lampe wirkt, die gleichmäßiges Licht abstrahlt. Das zu fotografierende Objekt wird ausgeleuchtet, aber die natürliche Lichtsituation bleibt zum großen Teil erhalten.

Eine weitere Besonderheit ist noch das Stellrad am Objektiv. Je nach Einstellung kann man damit den Zoom, die Blende, oder auch die Belichtungszeit beeinflussen. Da das Rad aber ziemlich schwergängig ist, gehen diese Einstellung nicht ganz so leicht von der Hand, wie man es sich wünschen würde.

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Alles in allem war die Handhabung etwas gewöhnungsbedürftig, weil die Kamera durch die kompakte Bauweise und das relativ weit herausstehende Objektiv nicht sehr gut in einer Hand liegt. Selbst mit Handschlaufe habe ich mich immer besser gefühlt, wenn ich beide Hände am Gerät hatte. Um das “liegt nicht gut in der Hand” zu relativieren: ich hatte immer wieder Angst, von der kleinen Antirutschfläche mit dem Daumen abzurutschen und auf einen der Bedienknöpfe zu kommen. Hier muss man aber ganz klar zwischen Ergonomie und Kompaktheit abwägen.

Die Hardware

Im Gegensatz zu den meisten üblichen Kompakt- bzw. Bridge Kameras verwendet Sony hier einen für diese Gehäusegröße relativ großzügigen Bildsensor, der die Abmaße von 13,2 x 8,8 mm aufweist und ISO Werte von 125-6400 zulässt. Er ermöglicht zum einen eine relativ gute Tiefenunschärfe und zum anderen auch ein deutlich besseres Rauschverhalten in dunklen Lichtsituationen. Die Kamera schlägt sich in schummrigem Licht noch sehr gut und muss sich nicht vor höherpreisiger Technik verstecken. Die möglichen Verschlusszeiten liegen bei 4s bis 1/2000s.

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Das Objektiv besteht, ganz Sony Cyber-shot typisch, aus einer Carl-Zeiss Optik. Dabei ist eine Blende von f1.8 bis f11 (bei dem Maximalwert bin ich mir nicht ganz sicher) und ein optischer Zoom um einen Faktor von bis zu 3,6 möglich. Im Weitwinkel ist eine Scharfstellung bereits ab 5cm Abstand möglich. An der Bildqualität ist nicht viel auszusetzen, allerdings kann es die Kamera natürlich schon rein technisch gesehen nicht mit einem größeren Sensor einer Spiegelreflexkamera aufnehmen. Für den nicht-professionellen Einsatz sind die Ergebnisse aber sehr zufriedenstellend.

Eines der besten Features der Kamera ist für mich die Videofunktion. Auf dem aktuellen Stand der Technik wird natürlich mit Full HD bei 50p, 50i oder 30 Bildern/s aufgenommen. Wenn man während der Aufnahme den Zoom betätigt, so geht dieser extrem butterweich und langsam von der Hand. Dies ermöglicht sehr professionell aussehende Zooms und Kamerafahrten. Besonders im gezoomten Zustand kommt dann der Bildstabilisator deutlich zum Einsatz und hält selbst sehr wackelige Freihandaufnahmen sehr stabil, als würde man ein Stativ verwenden. Schade ist hier nur, dass bei 50p und 50i keine mp4, sondern AVCHD Container entstehen, die extra Programme für die weitere Verarbeitung benötigen.

Ein besonderes Schmankerl ist noch der eingebaute Beschleunigungssensor: fällt die Kamera herunter, so sorgt er dafür, dass das Objekivt noch schnell eingefahren wird und die Kamera somit möglichst wenig Schaden nimmt. Eine sehr gute Idee, die auch sehr gut funktioniert. Keine Angst, ich hab’s nur mittels der Armschlaufe getestet 😉

Die Bedienung

Hier gibt es eigentlich nicht viel zu berichten. Wie für ihre Klasse üblich, nimmt einem die Kamera so viel wie irgendmöglich ab und versucht dabei trotzdem immer performant zu agieren. Doch spätestens wenn die Bildverbesserungsfilter aktiviert werden, bemerkt man eine deutliche Rechenzeit von ca. 1 Sekunde, nachdem man ein Bild geschossen hat. In den meisten Fällen sollte dies nicht weiter stören. Als guter Ansatz kann auf jeden Fall verbucht werden, dass viele Menüpunkte so konfiguriert werden können, dass man sie schneller erreichen kann. Dazu gibt es zum einen die Möglichkeit, die Einstellung auf das Stellrad zu legen, zum anderen kann man auch noch 7 Punkte in einem Schnellwahlmenü festlegen, die man flotter erreichen möchte.

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Das System an sich ist flott unterwegs und lässt sich somit relativ intuitiv bedienen. Ihre vollen Stärken kann die Kamera in den Automatikmodi ausspielen – hier wird mit Texten und Bildern sehr leicht veranschaulicht, für welche Situation welcher Modus am sinnvollsten ist und welche Effekte sich damit erziehlen lassen. Und wem das nicht reicht, der kann an jeder Stelle die eigens dafür vorgesehene Hilfe Taste drücken, die dem Kontext entsprechend versucht, zu helfen. Gerade in tiefer verborgenen Menupünkten ist das ganz praktisch, weil man so nicht erst im Handbuch blättern und vor allem dieses nicht immer dabei haben muss.

Die Ergebnisse

Natürlich lässt sich so eine Kamera am besten nach ihren Bildern beurteilen, also habe ich mal ein paar Beispiele angefertigt. Zum einen handelt es sich dabei um JPGs, die direkt so aus der Kamera kommen, die restlichen Bilder wurden im RAW Format – bei Sony ist dies ARW (Version 2.3) – geschossen und anschliesend mit Photoshop Camera RAW entwickelt. Ich war äußerst erstaunt, was dieses kleine Teil besonders in dunklen Situationen noch zaubern kann. Aber seht selbst:

original jpeg von der Kamera
original jpeg von der Kamera
mit Adobe Camera Raw entwickelt
mit Adobe Camera Raw entwickelt
mit Adobe Camera Raw entwickelt
mit Adobe Camera Raw entwickelt
mit Adobe Camera Raw entwickelt
mit Adobe Camera Raw entwickelt

Fazit

Wenn ich meine Spiegelreflexkamera nicht dabei habe, dann ist zumindest das iPhone 5 immer griffbereit dabei und kann als Ersatz dienen. Besonders in dunklen Lichtsituationen kommt aber der kleine Freund auch mal an seine Grenzen – und genau hier würde ich mir ab sofort die DSC-RX100 wünschen. Vor allem in Kombination mit dem zweckentfremdeten Blitz bietet die Kamera eine wirklich sinnvolle Alternative zu ihrer großen Schwester, die man vor allem immer und überall dabei haben kann.

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Mit der 1.8er Blende muss man trotzdem nicht auf tolle Spielereien mit der Tiefenschärfe verzichten, was die Features nochmal deutlich abrundet. Einen großen Knackpunkt hat das ganze dann aber doch: 600€ sind ein stolzer Preis für eine Kamera, ein Ladekabel und eine Handschlaufe. Vor allem, wenn man bedenkt, dass man für ca. 400€ bereits sehr brauchbare Einsteiger Spiegelreflexkameras bekommt. Wem Mobilität und Kompaktheit aber wichtig ist, der sollte das Geld definitiv investieren.

Sony ARW Dateien mit Adobe Camera RAW / Photoshop entwickeln

Für ganze 2 Wochen habe ich von Sony eine Cyber-shot DSC-RX100 Kompaktkamera zum Testen bekommen. Nachdem ich die ersten Testfotos geschossen und den RAW Modus entdeckt habe, wollte ich die entstandenen Werke natürlich gleich mal durch Adobe Camera Raw jagen und schauen, wie mächtig die kleine Kamera nun ist. Doch daraus wurde nichts, da Camera RAW die ARW Dateien (das ist das RAW Format von Sony) nicht öffnen wollte. Erst in neueren Photoshop Versionen (ich hab nur CS4) und somit neueren Versionen von Camera RAW ist dies möglich.

Nachdem ich dann diverse andere RAW Entwickler, wie z.B. iPhoto oder auch das hauseigene Tool von Sony getestet hatte, war ich einfach nur frustriert – keines kommt auch nur ansatzweise an die Möglichkeiten und die Qualität des Adobe Tools heran. Nach einiger Zeit stieß ich dann auf die ersehnte Lösung: Adobe mag die vielen verschiedenen RAW Formate auch nicht und hat daher das DNG Format als einheitlichen RAW Standard entwickelt. Und da die Kamerahersteller bisher noch nicht auf diesen Zug aufgesprungen sind und lieber weiter ihr eigenes Süppchen kochen, gibt es einen praktischen Konverter, der so ziemlich jedes RAW Format auf DNG umwandeln kann. Und den findet man hier:

Adobe DNG Converter 7.2 für den Mac

Adobe DNG Converter 7.3 für Windows

dng_converter

Im geöffneten DNG Converter wählt man zuerst das Quellverzeichnis, in dem sich die ARW Dateien befinden. Anschließend wählt man “Change Preferences”.

dng_converter2

Im nun erscheinenden Dialog wählt man im oberen Bereich aus, für welches Camera RAW die DNGs kompatibel sein sollen. Im Falle von Photoshop CS4 ist Camera RAW 5.7 die höchsmögliche Version, also muss man hierfür “Camera RAW 5.4 and later” auswählen. Ein Klick auf Convert startet den Vorgang. Nach Abschluss befinden sich die DNG Dateien im ausgewählten Zielordner und können mit Photoshop geöffnet werden.

Interview mit Paul Ripke

Da ich mich in letzter Zeit immer mehr mit meinem großen Hobby, der Fotografie, beschäftige, stöbere ich auch immer wieder gern durch Youtube und Vimeo auf der Suche nach Inspirationen, Anleitungen usw. Und genau da ist mir dieses wunderbare Interview mit dem relativ bekannten Werbe-Fotografen Paul Ripke, der auch mal Nationalmanschaften fotografiert, in die Hand gefallen. Durchgeführt wird das Interview von Steffen “Stilpirat” Böttcher.

Auch wenn man spätestens am Sound bemerkt, dass nicht alles ganz rund läuft, so wissen doch die Kamerafahrten und Einstellungen sehr zu gefallen. Und nicht zuletzt lockert der Star-Koch, der mit einem einfachen Kugelgrill auf dem Boden hockend ein Gourmet-Menü zaubert, die Situation kräftig auf. Hinzu kommt das grandiose Ambiente des Hamburger Hafens. Warum gibt es im deutschen Fernsehen nicht viel mehr derartig tolle, inspirierende und zugleich unkonventionelle Interviews? Man weiß es nicht. Aber nun: Film ab!

Stilpirat Interview mit Paul Ripke from Paul Ripke on Vimeo.

Blogparade: Mein bestes Foto 2011

Schon seit einiger Zeit gab es keinen Medien-Content hier von mir zu sehen – da kommt mir die Blogparade von visuellegedanken.de sehr gelegen. Der Betreiber von visuellegedanken.de, auch ein Martin, möchte damit eine Sammlung der besten Bilder aus dem Jahre 2011 zusammenstellen. Das Auswahlkomitee besteht nicht aus irgendwelchen Schlippsträgern, sondern aus den Fotografen selbst. Und so möchte ich gerne meinen Beitrag dazu leisten.

Die Wahl fiel für mich auf “Father & Daughter” – ein Bild, welches ich im Sommer diesen Jahres auf dem Stachus in München geschossen hatte:

Wie so oft im Leben, entstand das Bild eher aus Zufall, denn ich wollte eigentlich nur die Belichtungseinstellungen testen. Später beim Auswerten der Bilder stach dieses besonders heraus. Und so wurde es zu meinem Lieblingsbild in diesem Jahr.

PS: Vielen Dank an Martin für die Inszenierung dieser Blogparade!

[Quicktip] Adobe Camera RAW Update für Photoshop

Ihr braucht die neueste Version des Adobe Camera RAW Plugins für Photoshop?

Dann ruft mal folgende URL auf:
ftp://ftp.adobe.com/pub/adobe/photoshop/cameraraw/

Sucht euer Betriebssystem aus, und dann die richtige Version:

  • Version 2.x für PS CS
  • Version 3.x für PS CS2 und PS Elements 3 und 4
  • Version 4.x für PS CS3 und PS Elements 5 und 6
  • Version 5.x für PS CS4 und PS Elements 6, 7 und 8
  • Version 6.x für PS CS5 und PS Elements 9

Nehmt die aktuellste Version im jeweiligen Ordner und installiert das Teil – am besten die Datei mit “_updater” nehmen, dann könnt ihr das Plugin bequem per Setup updaten.

Dann Photoshop neu starten.

Fertig.

#iPhoneography

Und hier der erste Gastbeitrag von Jürgen, der sich vor kurzem schon vorgestellt hat.

Wenn du den Hashtag #iPhoneography auf Twitter eingibst, findest du schnell zahlreiche Fotos die eines gemeinsam haben: sie wurden mit dem iPhone gemacht. Wird jetzt niemanden wirklich überraschen, schließlich hat das iPhone ja auch eine Kamera. Aber warum das alles? Gibt doch so viele Kameras die sicher bessere Fotos machen.Was macht den Reiz aus?

Mich fasziniert bei #iPhoneography diese Leichtigkeit, Fotos zu machen und danach mit Apps das Beste heraus zu holen. Ohne Aperture, ohne Lightroom, einfach an der Bushaltestelle stehen, die digitale Beute sichten, kurz bearbeiten und danach im Internet veröffentlichen. Smarter geht es nun wirklich nicht.

Du denkst jetzt: “Super teste ich auch, wie lege ich am besten los?” Hier ein paar Tips, wie ich einst anfing. 🙂 Nütze das ganze als Inspiration.

Instagram

Eröffne einen Account bei Instagram. Dadurch bekommst du 13 gute Fotofilter frei Haus, siehst was andere fotografieren, und erhältst Feedback zu deinen ersten Gehversuchen. Außerdem unterstützt Instagram Facebook, Posterous, Twitter, Flickr, Tumblr und deine Fotos erscheinen auch dort online.

Motivwahl

Alles ist erlaubt, du kannst dich aber auch nur auf ein Motiv festlegen – wie z.B. Treppenhäuser. Da hast du eine Garantie, dass deine Bilder sich von anderen unterscheiden. 🙂

Apps

Mit der Zeit haben sich 11 Programme als meine Favoriten herausgestellt.

  1. PS Express – Muss man haben
  2. Color Effect – Bringt Farben zur Geltung
  3. Camera Bag – Bietet wunderbare Filter
  4. Instagram – Das Twitter der Fotos
  5. MagicShutter – für schöne Nachtaufnahmen
  6. DerMandar – für das kleine Panorama zwischendurch
  7. QuadCamera – Serienfotos leicht gemacht
  8. Plastic Bullet – Filter, Filter, Filter
  9. Flickr – Fotos schnell online stellen
  10. Labelbox – Bilder leicht beschriften
  11. Filter Mania – noch mehr Filter!!!

Fast alle diese Apps sind kostenlos. Wer sich aber nur für 2-3 entscheiden will: da kann ich Instagram, PS Express, und Camera+ empfehlen.

PS Express

Übersichtlich, zahlreiche Einstellungsmöglichkeiten, aber keine Exportmöglichkeit zu Twitter und Co.

Camera+

Multitalent, eigener Lightbox zur Fotobearbeitung, zahlreiche Filter,Rahmen und Exportmöglichkeit. Leider nicht kostenlos.

Ich hoffe euch damit ein wenig #iPhoneography näher gebracht zu haben, freue mich auf Feedback und weitere Tipps und sage Ciao bis zum nächsten Mal. 😉

Hybrider Fernauslöser für Digitale SLR Kameras

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Letzte Woche habe ich mir ein besonders tolles Spielzeug für meine EOS 500D bestellt: einen hybriden Fernauslöser von Aputure. Im Normalzustand handelt es sich um einen Infrarot Fernauslöser, der von einem Großteil der Canon SLRs unterstützt wird. Steckt man aber das mitgelieferte Kabel an, so wird daraus ein kabelgebundener Fernauslöser. Ursprünglich wollte ich mir 2 unterschiedliche Geräte kaufen, die eben beide Möglichkeiten jeweils zur Verfügung stellen – mit dem Gerät von Aputure war dies unnötig.

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Nach den ersten Tests war ich gleich hellauf begeistert, denn der Auslöser funktioniert in beiden Varianten einwandfrei – hierbei ist es wichtig, dass man seine Kamera in den Modus “Fernauslöser” bringt und – ganz wichtig! – die Standby-Zeiten der Kamera beachtet. Schaltet sich diese in den Standby, so funktioniert der Infrarot Auslöser nicht mehr! Im kabelgebundenen Modus muss man dies nicht beachten!

Und wozu braucht man eigentlich so ein Teil? Zum einen hilft es ungemein, wenn man z.B. den Sternenhimmel fotografieren möchte. Selbst kleinste Erschütterungen (z.B. durch das Auslösen) der Kamera führen zu einem leicht unscharfen Bild. Startet man den Vorgang mittels Fernauslöser, so wird genau dies verhindert. Die Infrarotfunktion unterstützt dagegen wunderbar bei Selbstportraits. Hier hilft vor allem die Möglichkeit, dass per Infrarot gestartete Aufnahmen um 1 oder 5 Sekunden verzögert werden können – sprich, man betätigt den Knopf und hat dann 5 Sekunden Zeit, die Fernbedienung verschwinden zu lassen und/oder sein bestes Lächeln aufzusetzen.

Das Teil gibt es übrigens auch für Nikon und weitere Marken – zu unterscheiden sind die Geräte an der knallbunten Farbe (bei Canon ist die Farbe, wie auf dem Bild zu erkennen, rot!)