Streams aus den ZDF, ARD und Arte Mediatheken speichern

Ich bin ja ein ausgesprochen großer Fan der Mediatheken der öffentlich Rechtlichen – nur leider haben die das blöde Problem, dass der Content nur für begrenzte Zeit verfügbar ist und danach auf Ewigkeiten verschwindet. Das ist besonders traurig, da wir Bürger diesen Content finanziert haben.

Hinzu kommt, dass die Inhalte relativ gut gegen Downloads geschützt sind und es somit nicht ausreicht, den Link zur flv- oder mp4 Datei im Quelltext der Seite zu suchen. Abhilfe schafft das Tool MediathekView. Es scannt die Inhalte der Mediatheken von ARD, ZDF, Arte, 3Sat usw. und listet diese auf. Der Clou ist nun, dass gleich die entsprechenden URLs herausgesucht werden und der Stream mittels VLC Player angesehen werden kann. Alternativ kann man mittels flvStreamer die Flash-Streams von z.B. Arte speichern (RTMP).

Bisher habe ich beide Systeme nur unter Mac getestet, es sollte aber so auch unter Windows und Linux laufen.

Wenn man MediathekView startet und den Button “alle Filme neu laden” betätigt, dann wird die Datenbank der verfügbaren Streams geupdated. Anschließend kann man sich die gewünschten Streams heraussuchen.

Arte z.B. verwendet Flash-Streams, die so nicht direkt mit einem Videoplayer angesehen werden können. Leider hat MediathekView bei mir den VLC Player und flvstream nicht erkannt, also musste ich mir manuell weiterhelfen. Klickt man in Mediathekview mittels Rechtsklick auf einen Film und dann auf “URL kopieren”, dann kann man mittels

flvstreamer [kopierte url] -o zieldatei.flv

den Stream sichern. Leider kam bei mir das Problem auf, dass nach immer ca. 3% der Download abbrach. Man kann dann zwar den Ladevorgang mittels

flvstreamer [kopierte url] -o zieldatei.flv --resume

fortsetzen – aber beim nächsten Fehler bricht der Download wieder ab.

Um das Problem zu umgehen, habe ich ein Script bei forum.ubuntuusers.de gefunden. Ich habe es so modifiziert, damit es Parameter übernimmt und somit universell einsetzbar ist:

getflv.sh
#!/bin/sh
flvstreamer -r $1 -o $2 --resume
Checksum1="$(ls -s $2)"
flvstreamer -r $1 -o $2 --resume
Checksum2="$(ls -s $2)"
echo "$Checksum1"
echo "$Checksum2"
while [ "$Checksum1" != "$Checksum2" ]
do
flvstreamer -r $1 -o $2 --resume
Checksum1="$(ls -s $2)"
flvstreamer -r $1 -o $2 --resume
Checksum2="$(ls -s $2)"
echo "$Checksum1"
echo "$Checksum2"
done

Will man einen Stream laden, dann ruft man

getflv.sh [url (ohne -r)] zieldatei.flv

auf. Das Script startet den Download im Falle eines Abbruchs so lange neu, bis die Datei komplett geladen wurde. Das funktionierte bei mir bisher wunderbar – natürlich nur für Arte Streams.

Einblicke in Googles Rechenzentren

Ich finde es ja sehr interessant zu sehen, wie man große Rechenzentren betreiben kann. Google spielt da sicher in der ersten Reihe mit – denn anders als andere Betreiber bauen sie sogar ihre Server selbst. Google hat eben den Vorteil, dass sehr dedizierte Maschinen verwendet werden, was wiederrum eine starke Optimierung ermöglicht. Interessant ist auch zu sehen, wie man mit Datensicherheit und Datenschutz umgeht.

Sicherlich ist Googles Verhalten nicht in allen Belangen vorbildlich, aber zumindest was die Technik angeht kann man kein schlechtes Wort darüber verlieren.

Eye-Fi – Wlan Bildübertragung für jede Digitalkamera

Für den geneigten (Hobby-)Fotografen ist es immer ein Graus, nach einer Fotosession erstmal per Card-Reader oder per USB Kabel dafür zu sorgen, dass die geschossenen Bilder auch auf dem Rechner landen. Es dauert immer alles irgendwie zu lange und ab und zu vergisst man dann doch mal, die noch auf der Karte befindlichen Bilder, zu kopieren.

Die Abhilfe ist Eye-Fi – kurz gesagt eine SD Speicherkarte mit integriertem Wlan. In den verschiedenen Varianten kann die Eye-Fi Karte die Bilder direkt per Push an Laptop, iOS und Android übertragen, kann anhand “sichtbarer” Wlans in der Nähe seine Position grob bestimmen (z.B. in Städten) und auch (natürlich bei vorangegangener Konfiguration) die Bilder direkt zu Flickr, Piccasa und co. selbstständig hochladen.

Sehr interessant ist auch der endless Memory Modus, den alle Varianten (außer der günstigsten) der Eye-Fi beherschen: ist der aktiviert, werden neue Bilder automatisch auf das Zielgerät übertragen und anschließend von der Karte gelöscht – man hat somit also eine “unendliche” Speicherkapazität. Natürlich ist diese auf den Speicherplatz des Zielgerätes begrenzt.

Folgendes Video zeigt das Prinzip nochmal ganz cool:

Wie man sieht, dauert die erste Verbindung kurze Zeit, danach erscheinen die Bilder recht flott nach der Erstellung auch schon auf dem Zielgerät.

Das geniale an der Karte ist, dass sehr viele Kameras unterstützt werden. Um sicher zu gehen, ob die eigene Kamera darunter ist, kann man hier nachschauen: Eye-Fi Camera Check

Die einzelnen Varianten der Karte sehen so aus (die höherwertigen Karten haben immer die gleichen Features wie die darunterliegenden Varianten):


Eye-Fi Connect X2 – die einfachste und günstigste Variante. Die Karte mit 4GB Speicher kann die Bilder und Videos per Wlan übertragen oder auch direkt auf Portale wie Flickr, Piccasa hochladen.


Eye-Fi Geo X2 – Die Geo X2 kann die Bilder wie beschrieben mittels Wlan-Ortung mit Geo-Tags versehen und ist die kleinste Variante mit endless Memory Modus.


Eye-Fi Explore X2 – die Spezialfunktion der Explore Variante ist die Möglichkeit, dass die Kamera unterwegs über definierte Hot-Spots direkt ihre Bilder hochladen kann – dazu gehören HotSpots bei Starbucks, Mc Donalds, Hotelketten, usw. Außerdem ist sie die erste Variante mit 8GB Speicherkapazität.


Eye-Fi Pro X2 – Die Pro-Variante richtet sich, wie der Name schon sagt, an professionelle Anwender. Sie unterstützt den Ad-hoc Modus – also den Betrieb ohne extra Wlan Access-Point/Router. Außerdem kann man nur mit dieser Variante neben den Jpeg Bildern auch RAW Bilder automatisiert übertragen. Mittels Plugin ist sogar eine direkte Interaktion mit Lightroom möglich.

Fazit
Obwohl ich die Karte selbst noch nicht ausprobieren konnte, haben mich die Daten und die Videos bereits überzeugt, dass das Teil echt rockt. Die nächste Investition wird auf jeden Fall die Pro-Variante sein, da ich ausschließlich auf RAW setze und die reine Jpeg-Übertragung eher als Spiellerei betrachte. Für normale Digitalkameras sind die einfachen Karten natürlich völlig ausreichend.

Links
Eye-Fi Produktseite

analoges Twitter Display

Mit ein bisschen Arduino Magie hat Patrick Dinnen (Chief Creative Technologist bei Media Lab Toronto) dieses wunderbare analoge Display für Twitter Nachrichten gebastelt. Mittels zweier Servos wird eine Sprechblase vor das Foto des jeweiligen Twitterers gefahren und der aktuelle Tweet dann per Beamer auf diese projiziert. Ein paar weitere Technische Details findet ihr unter medialabtoronto.ca.

via hack-a-day

Fahrrad Spikes / Schneeketten selber machen

Für uns sind die kalten und verschneiten Zeiten endlich wieder vorbei, aber schneller als man sich versieht, ist es wieder so weit. Wer dann noch mit dem Fahrrad unterwegs ist, wird mit physikalisch bedingt sehr geringer Haftung seiner Reifen zu kämpfen haben.

Was tut man dagegen? Richtig! Die Allzweckwaffe des Technikers zur Hilfe nehmen – den Kabelbinder:

via inhabitat.com

Der Fernbedienungs-Störsender

DIE Abhilfe für alle Männer, die in den eigenen 4 Wänden nichts mehr zu sagen haben: der TV Remote Jammer. Ist das Teil aktiviert, so sendet es konstant IR-Signale und stört somit alle anderen Sender wie z.B. andere Fernbedienungen – mit dem Ergebnis, dass das eingeschaltete TV-Programm nicht mehr geändert werden kann 😉

Die Bauanleitung findet ihr hier: instructables.com

via hack-a-day

Kinect + 3D Drucker

Wow, es vergeht kaum eine Woche, in der nicht irgendjemand ne extrem coole Verwendung für Microsoft Kinect findet.

Die Jungs von blablabLAB (Künstlergruppe?) aus Spanien hat in Barcelona eine Installation aufgebaut, die kleine Plastikfiguren nach dem Vorbild von echten Menschen baut. Das “Vorbild” muss sich einfach auf eine Plattform stellen und wird mittels 3 Kinects in 3D erfasst. Anschließend “druckt” ein 3D Drucker die per Blender aufbereiteten Daten und heraus kommt eine kleine Figur.

Wirklich sehr beeindruckend, aber seht selbst:

via engadget

intelligente Videokonferenzen mit Kinect

Endlich mal eine ziemlich intelligente Art und Weise, Kinect zu verwenden – abseits des üblichen Versuchs, das Minority Report – Interface nachzubauen.

Wissenschaftler des MIT Media Lab haben eine Software entwickelt, die Videokonferenzen intelligent macht. Unter anderem erkennt das System, wer gerade spricht und hebt die Person hervor, gleichzeitig wird auch gleich ein Counter über allen Personen angezeigt. Der gibt an, wie lange die jeweilige Person bereits gersprochen hat.

Die Hervorhebung der sprechenden Person wird dadurch realisiert, dass das komplette Bild – außer natürlich das Gesicht des Sprechers – mit einem Weichzeichner überzogen und somit verschwommen dargestellt wird.

Wie man im Video sehen kann, funktioniert das Ganze schon relativ gut, auch wenn die Sprecher-Erkennung noch nicht immer ganz akkurat verläuft.

Die einzelnen Teilnehmer können auch einen Freeze ihrer selbst veranlassen, womit das aktuelle Bild eingefroren wird – natürlich nur der Bereich des jeweiligen Teilnehmers. Hat man dies aktiviert, so kann man etwas anderes tun, ohne, dass die Konferenzteilnehmer dies sehen können.

Sollte die Erkennung bald einwandfrei funktionieren, so kann man Videokonferenzen damit echt aufwerten. Auch die Möglichkeit, weitere HUD-Informationen zu den einzelnen Personen kontextbezogen anzeigen zu können klingt ziemlich verlockend.

via engadget.com