Mit den modernen Web-Technologien gibt es auch immer bessere Wege, bestehende Medien zu variieren. Und so kommt es auch bei Musikvideos immer mal wieder vor, dass die Künstler Experimente wagen und völlig neue Wege gehen. ROME haben genau dies für ihren Titel “3 Dreams of Black” getan und mittels der WebGL Funktion des Google Chrome Browsers – also der Möglichkeit, direkt die vorhandene 3D Grafikkarte nutzen zu können – ein interaktives Musikvideo erschaffen.
Bereits wenn man ihre Internetseite betritt, kann man mittels Mausbewegung den Flug durch die Wolken steuern – sehr imposante und gut umgesetzte Technik.
Den Knaller bringt allerdings das Musikvideo, welches eine Mischung aus Video und 3D Grafik darstellt. Leider scheint mein Macbook noch nicht ganz ausreichend zu sein, daher gabs bei mir den einen oder anderen Ruckler – aber man kann schon erkennen, was die Macher rüberbringen wollen.
Da die Technologie noch nicht richtig standardisiert bzw. umgesetzt ist, funktioniert das Ganze derzeit nur im Google Chrome Browser in der aktuellsten Variante. Da Browser derzeit glücklicherweise noch kostenlos sind, sollte es nicht das große Problem sein, sich den meiner Meinung nach besten derzeit verfügbaren Browser zu installieren.
Ich bin ja ein ausgesprochen großer Fan der Mediatheken der öffentlich Rechtlichen – nur leider haben die das blöde Problem, dass der Content nur für begrenzte Zeit verfügbar ist und danach auf Ewigkeiten verschwindet. Das ist besonders traurig, da wir Bürger diesen Content finanziert haben.
Hinzu kommt, dass die Inhalte relativ gut gegen Downloads geschützt sind und es somit nicht ausreicht, den Link zur flv- oder mp4 Datei im Quelltext der Seite zu suchen. Abhilfe schafft das Tool MediathekView. Es scannt die Inhalte der Mediatheken von ARD, ZDF, Arte, 3Sat usw. und listet diese auf. Der Clou ist nun, dass gleich die entsprechenden URLs herausgesucht werden und der Stream mittels VLC Player angesehen werden kann. Alternativ kann man mittels flvStreamer die Flash-Streams von z.B. Arte speichern (RTMP).
Bisher habe ich beide Systeme nur unter Mac getestet, es sollte aber so auch unter Windows und Linux laufen.
Wenn man MediathekView startet und den Button “alle Filme neu laden” betätigt, dann wird die Datenbank der verfügbaren Streams geupdated. Anschließend kann man sich die gewünschten Streams heraussuchen.
Arte z.B. verwendet Flash-Streams, die so nicht direkt mit einem Videoplayer angesehen werden können. Leider hat MediathekView bei mir den VLC Player und flvstream nicht erkannt, also musste ich mir manuell weiterhelfen. Klickt man in Mediathekview mittels Rechtsklick auf einen Film und dann auf “URL kopieren”, dann kann man mittels
flvstreamer [kopierte url] -o zieldatei.flv
den Stream sichern. Leider kam bei mir das Problem auf, dass nach immer ca. 3% der Download abbrach. Man kann dann zwar den Ladevorgang mittels
fortsetzen – aber beim nächsten Fehler bricht der Download wieder ab.
Um das Problem zu umgehen, habe ich ein Script bei forum.ubuntuusers.de gefunden. Ich habe es so modifiziert, damit es Parameter übernimmt und somit universell einsetzbar ist:
Will man einen Stream laden, dann ruft man getflv.sh [url (ohne -r)] zieldatei.flv
auf. Das Script startet den Download im Falle eines Abbruchs so lange neu, bis die Datei komplett geladen wurde. Das funktionierte bei mir bisher wunderbar – natürlich nur für Arte Streams.
Ich finde es ja sehr interessant zu sehen, wie man große Rechenzentren betreiben kann. Google spielt da sicher in der ersten Reihe mit – denn anders als andere Betreiber bauen sie sogar ihre Server selbst. Google hat eben den Vorteil, dass sehr dedizierte Maschinen verwendet werden, was wiederrum eine starke Optimierung ermöglicht. Interessant ist auch zu sehen, wie man mit Datensicherheit und Datenschutz umgeht.
Sicherlich ist Googles Verhalten nicht in allen Belangen vorbildlich, aber zumindest was die Technik angeht kann man kein schlechtes Wort darüber verlieren.
Für den geneigten (Hobby-)Fotografen ist es immer ein Graus, nach einer Fotosession erstmal per Card-Reader oder per USB Kabel dafür zu sorgen, dass die geschossenen Bilder auch auf dem Rechner landen. Es dauert immer alles irgendwie zu lange und ab und zu vergisst man dann doch mal, die noch auf der Karte befindlichen Bilder, zu kopieren.
Die Abhilfe ist Eye-Fi – kurz gesagt eine SD Speicherkarte mit integriertem Wlan. In den verschiedenen Varianten kann die Eye-Fi Karte die Bilder direkt per Push an Laptop, iOS und Android übertragen, kann anhand “sichtbarer” Wlans in der Nähe seine Position grob bestimmen (z.B. in Städten) und auch (natürlich bei vorangegangener Konfiguration) die Bilder direkt zu Flickr, Piccasa und co. selbstständig hochladen.
Sehr interessant ist auch der endless Memory Modus, den alle Varianten (außer der günstigsten) der Eye-Fi beherschen: ist der aktiviert, werden neue Bilder automatisch auf das Zielgerät übertragen und anschließend von der Karte gelöscht – man hat somit also eine “unendliche” Speicherkapazität. Natürlich ist diese auf den Speicherplatz des Zielgerätes begrenzt.
Folgendes Video zeigt das Prinzip nochmal ganz cool:
Wie man sieht, dauert die erste Verbindung kurze Zeit, danach erscheinen die Bilder recht flott nach der Erstellung auch schon auf dem Zielgerät.
Das geniale an der Karte ist, dass sehr viele Kameras unterstützt werden. Um sicher zu gehen, ob die eigene Kamera darunter ist, kann man hier nachschauen: Eye-Fi Camera Check
Die einzelnen Varianten der Karte sehen so aus (die höherwertigen Karten haben immer die gleichen Features wie die darunterliegenden Varianten):
Eye-Fi Connect X2 – die einfachste und günstigste Variante. Die Karte mit 4GB Speicher kann die Bilder und Videos per Wlan übertragen oder auch direkt auf Portale wie Flickr, Piccasa hochladen.
Eye-Fi Geo X2 – Die Geo X2 kann die Bilder wie beschrieben mittels Wlan-Ortung mit Geo-Tags versehen und ist die kleinste Variante mit endless Memory Modus.
Eye-Fi Explore X2 – die Spezialfunktion der Explore Variante ist die Möglichkeit, dass die Kamera unterwegs über definierte Hot-Spots direkt ihre Bilder hochladen kann – dazu gehören HotSpots bei Starbucks, Mc Donalds, Hotelketten, usw. Außerdem ist sie die erste Variante mit 8GB Speicherkapazität.
Eye-Fi Pro X2 – Die Pro-Variante richtet sich, wie der Name schon sagt, an professionelle Anwender. Sie unterstützt den Ad-hoc Modus – also den Betrieb ohne extra Wlan Access-Point/Router. Außerdem kann man nur mit dieser Variante neben den Jpeg Bildern auch RAW Bilder automatisiert übertragen. Mittels Plugin ist sogar eine direkte Interaktion mit Lightroom möglich.
Fazit Obwohl ich die Karte selbst noch nicht ausprobieren konnte, haben mich die Daten und die Videos bereits überzeugt, dass das Teil echt rockt. Die nächste Investition wird auf jeden Fall die Pro-Variante sein, da ich ausschließlich auf RAW setze und die reine Jpeg-Übertragung eher als Spiellerei betrachte. Für normale Digitalkameras sind die einfachen Karten natürlich völlig ausreichend.
Mit ein bisschen Arduino Magie hat Patrick Dinnen (Chief Creative Technologist bei Media Lab Toronto) dieses wunderbare analoge Display für Twitter Nachrichten gebastelt. Mittels zweier Servos wird eine Sprechblase vor das Foto des jeweiligen Twitterers gefahren und der aktuelle Tweet dann per Beamer auf diese projiziert. Ein paar weitere Technische Details findet ihr unter medialabtoronto.ca.
Muss man nicht viel zu sagen – ein tolles Beispiel, wie man gut präsentiert und ein sehr umfangreiches Thema lustig und doch interessant rüberbringt: Der Vortrag von Gunter Dueck auf der re:publica 2011.
Kracher-Zitat: “Wenn Sie Lehrer sind z.B. …. Sie haben nichts mehr.”
Ein Thema, welches in der heutigen Zeit leider noch immer einen äußerst negativen Touch hat, ist die Homosexualität. Ich selbst hatte noch nie ein Problem mit Schwulen und Lesben und das wird sich auch nicht ändern. Scheinbar sind aber noch sehr viele Menschen der Ansicht, ihr – bei diesem Thema leider stark durch Religionen verzerrtes – Weltbild anderen aufzwingen zu müssen. Hinzu kommt, dass vielen Kindern Homosexualität von vornherein als falsch eingetrichtert wird. Das bedeutet für die Betroffenen sehr viel Leid – Selbstmordgedanken und auch ihre Umsetzung sind leider keine Seltenheit.
Die Frage ist doch: ist es ein Menschenleben wert, die eigene Meinung aufzudrücken? Ich denke nicht.
Das “It Gets Better Project” ist eine Initiative, welches es sich zur Aufgabe gemacht hat, positive Aufklärung zu betreiben. Gestartet wurde das Projekt durch Dan Savage, einem Kolumnisten und Autor, der mit seinem Partner Terry im September 2010 ein Video bei Youtube eingestellt hatte, welches jungen Menschen in der Situation vor dem Coming Out helfen sollte.
Das Video erfreute sich großer Beliebtheit und 2 Monate später begann die Bewegung “It Gets Better” weltweit Verbreitung zu finden – mit über 10.000 entsprechenden von Usern kreierten Videos. Die neuste Entwicklung ist nun, dass sich auch Berühmtheiten mit eigenen Videos beteiligt haben – darunter bekannte Namen wie Barack Obama, Hillary Clinton, Colin Farrell und Ke$ha. Mittlerweile beteiligen sich auch große Firmen wie Apple, Google, Pixar, Facebook usw. Und dabei kamen folgende, wunderbare Videos heraus, die wirklich ergreifende persönliche Geschichten erzählen:
Das Ziel des Projekts sollte natürlich eine maximale Verbreitung sein – daher auch diese Post. Ich würde mich freuen, wenn ihr zur Weiterverbreitung beitragen würdet – seht es also auch gerne als Blog-Stöckchen!
Da ich durch meinen Jobwechsel nun in der Frontend Entwicklung tätig bin, muss ich mich natürlich auch stärker mit Javascript – speziell mit jQuery – beschäftigen. Das System ist ziemlich genial gebaut und so kann man sehr schnell einsteigen.
Aber wie das so ist – man stößt auch mal auf Probleme. Und so hing ich an der Aufgabe, ein Hover-Event verzögert auszulösen. Zunächst ging ich davon aus, das jQuery diese Möglichkeit von Haus aus bietet – was aber nicht der Fall ist. Man kann zwar das Plugin HoverIntent verwenden, ich wollte aber eher eine Lösung mit Bordmitteln. Und die gibt es:
Das Prinzip ist eigentlich ziemlich genial: Per “Mousenter” wird erkannt, ob sich die Maus über dem Element (in diesem Beispiel “#cart-summary”)befindet. Sofort wird dem Element die Klasse “hasFocus” zugewiesen und der eigentliche Funktionsaufruf (z.B. “slideDown”) wird mittels der TimeOut Funktion verzögert (hier um 0,5 Sekunden) aufgerufen. Der Trick ist nun, dass innerhalb der Timeoutfunktion noch einmal geprüft wird, ob das Element noch die Klasse “hasFocus” hat. Nur wenn dies der Fall ist, wird die “slideDown” Funktion ausgeführt.
Der findige Entwickler wird nun bemerken, dass trotz dieser Raffinessen, das gleiche Ergebnis, wie bei einem einfachen Hover, erziehlt wird – denn auch mit Timeout wird die Funktion in jedem Fall aufgerufen. Und da kommt das zweite Event ins Spiel: bei einem “MouseLeave” wird dem aktuellen Element die Klasse “hasFocus” entfernt. Dadurch schlägt die Prüfung in der TimeOut Funktion fehl und die hinterlegte “slideDown” Funktion wird nicht ausgeführt.
Erst mittels der “MouseLeave” Funktion wird also das verzögerte MouseOver Event ermöglicht.