6. Geburtstag von Caschys Blog

Es ist schön zu sehen, das sich viele deutsche Blogs etablieren/etabliert haben und auch über lange Zeit aktiv bleiben. Einer der großen deutschen A-Blogger ist Carsten “Caschy” Knobloch. Mit seinem Blog stadt-bremerhaven.de feiert er nun bereits 6. Jubiläum und veranstaltet zur Feier des Tages ein großes Gewinnspiel. Dazu hat er all seine Kontakte abgeklappert und ein paar beachtliche Preise angehäuft.

Und wie es bei solchen Gewinnspielen so ist, darf ich da natürlich nicht fehlen – es gibt wohl niemanden, der sich nicht über ein Geschenk freut, oder? Zu den Highlights gehören ein iPad, kabellose Lautsprecher, eine Senseo Kaffeemaschine, ein Blackberry, ein Medion Gamernotebook (eigentlich keine tolle Marke, aber die technischen Daten von dem Teil sind der Hammer), elektrische Rasierer, usw. Auf jeden Fall sehr interessante Produkte…

Wenn ihr auch mitmachen wollt, dann schaut euch Carstens Blogbeitrag doch einfach mal an. Ihr habt die Möglichkeit, per Kommentar in einem extra dafür eingerichteten Formular, einem Tweet und/oder einem Blogeintrag teilzunehmen. Das Gewinnspiel läuft über ein Lossystem, d.h., es gibt keine feste Reihenfolge der Gewinne. Für einen Kommentar gibts 1 Los, für den Tweet 3 Lose und für den Blogpost ganze 7 Lose. Insgesamt könnt ihr so auf max. 11 Lose kommen – was die Gewinnchance natürlich deutlich steigert.

Minecraft mit Microsoft Kinect steuern

Es ist immer wieder geil, auf welche Ideen Leute kommen, wenn man ihnen einfach Freiheiten lässt. Seit Microsoft offiziell nun nichts mehr gegen eine alternative Nutzung von Kinect hat, sprießen nur so Tools hervor, die von dieser wunderbaren Hardware Gebrauch machen. Und so war es auch bei Sean Oczkowski oder Nathan Viniconis, die Kinect in Verbindung mit Minecraft verwenden.

Sean hat mittels Kinect eine Gestensteuerung für das Game entwickelt. Mit der rechten Hand steuert man seine Figur, mit Gehbewegungen der Beine läuft man und mit der linken Hand kann man seine Werkzeuge auswählen und diese anwenden. Natürlich ist das derzeit noch nicht die optimalste Art und Weise, Minecraft zu steuern, aber es ist ein netter Ansatz:

Wir befinden uns gerade stark in der Experimentierphase, was Gestensteuerung angeht – und je mehr Leute sich ausprobieren, desto eher werden hoffentlich Konzepte gefunden, die eine angenehme Steuerung des Rechners ermöglichen. Ich kann einfach nicht das Interface aus Minority Report vergessen 😉

Nathan Viniconis ist noch ein bisschen weiter gegangen und baut mittels Kinect aufgenommene 3D Figuren direkt in Minecraft als riesige Klötzchenfiguren ein. Klingt erstmal strange, nach Begutachtung des Videos wird einiges klarer 😉

Genial finde ich, dass die Modelle sogar animiert werden, was dann bei der Jonglier-Szene oder der Katze ziemlich cool aussieht.

Via hack-a-day

[Quicktip] iPhone MMS Fehler beheben

Ja, ich weiß, MMS ist in Zeiten von Email, Facebook und Co. keine wirklich sinnvolle Art mehr, Bilder zu versenden, aber das eine oder andere Feature-Phone (also normalo-Handy) ist nur so zu erreichen.

Wer schon ein paar MMS versendet hat, weiß, dass es da immer mal wieder zu Sendefehlern kommen kann. Auch das iPhone ist davor nicht sicher und so gibt es in diesem Fall einen Fehlerhinweis mittels eines roten Ausrufezeichens, was dann so ausieht:

Und was macht man in diesem Fall? Zuerst einmal kann man auf diess rote Ausrufezeichen tippen und die Nachricht erneut senden lassen. Wenn auch das nicht funktioniert – was meistens der Fall sein wird – dann muss das universelle Allheilmittel der IT ran: der gute alte Neustart.

Also: Einschalttaste des iPhones gedrückt halten, bis der rote Slider zum Ausschalten erscheint. Anschließend warten, bis das iPhone aus ist und dann wieder die Einschalttaste gedrückt halten. Nachdem man den Neustart durchgeführt hat und dann die Nachricht erneut versendet, sollte es klappen. Wenn nicht – tja, dann solltet ihr euch mal mit eurem Provider in Verbindung setzen…

Weitere Lösungsvorschläge findet ihr noch unter der offiziellen Apple-Hilfeseite zu dem Thema:
http://support.apple.com/kb/TS2755?viewlocale=de_DE

Das Startup

Venture Capital in Regression

Nachdem meine Karriere sich gerade im Umbruch befindet, muss ich mal ein paar Gedanken loswerden, die ich in den letzten 1,5 Jahren zum Thema Startup gesammelt habe.

Gemeinhin kann man zweierlei unter dem Begriff “Startup” verstehen: zum einen einfach eine neu gegründete Firma, oder aber, und dass ist die umgangssprachliche Definition, ein durch Investoren gestützes Unternehmen, welches fast immer irgendwie mit dem Internet zu tun hat. Hier in Deutschland ist für mich eigentlich nur die zweite Definition interessant, da man hier sonst einfach das Wort “Existensgründung” verwendet. Aber gut, genug der Definitionen.

Nach meiner Ausbildung stand ich vor der Entscheidung, in welche Richtung meine Karriere verlaufen sollte: entweder ich wechsle in ein anderes großes bzw. etabliertes Unternehmen, füge mich in das Team ein und lerne, wie dort gearbeitet wird – oder ich finde ein Unternehmen, welches sich gerade im Aufbau befindet, noch keine IT hat und jemanden braucht, der diese aufbaut. Um schneller vorran zu kommen erschien mir Variante 2 am Besten – was sich auch bewahrheitet hat. Zu diesem Zeitpunkt fand ich es auch extrem spannend, in so einem Startup zu arbeiten, denn die Atmosphäre war extrem gut. Ich wurde sofort als kompetenter Mitarbeiter anerkannt und konnte mich schnell verwirklichen. Das zu den positiven Seiten.

Denn was ich nicht so richtig bedacht bzw. beachtet hatte, war, dass ein Großteil deutscher Startups einfach nur Kopien von Konzepten aus den USA sind – auch Copycat genannt. Wie gesagt, das betrifft nicht alle, aber die Parallelen sind schon deutlich: Facebook und die deutschen sozialen Netzwerke, Groupon und CityDeal … Sie alle vereint, dass sie zwar durchaus erfolgreich Prinzipien von Übersee übernommen haben, aber letztendlich sind es fast immer nur direkte Kopien. Auch an dieser Stelle kann man sagen: Geschäftsideen kopieren kommt überall vor. Das stimmt, aber die Häufigkeit im Internet-Bereich ist leider schon deutlich.

Das Problem, welches mich allerdings am meisten beschäftigt, ist die Finanzierung. Viele Startups sind über einen sehr langen Zeitraum reine Brennöfen für Geldbündel – mit meist jungen und unerfahrenen CEOs an deren Spitze. Auch an dieser Stelle ist noch nicht wirklich etwas verwerfliches dran, denn jeder fängt mal an und kaum ein Unternehmen schreibt vom ersten Tag an schwarze Zahlen oder fährt gar Gewinne ein. Das Problem ist eher die Mentalität. Schaut man sich führende Blogs an, die sich mit der Branche beschäftigen, oder spricht man mit Startup Gründern, dann merkt man, wo der Hase lang läuft: es geht nur um einen guten “Exit”, also dem Ausstieg aus dem Unternehmen durch den Investor – indem man an einen anderen Investor verkauft. Das Ziel ist immer wieder, schnellstmöglich ein Vielfaches von dem Geld, was man vorher in das Unternehmen gesteckt hat, wieder heraus zu bekommen. Um dieses Ziel zu erreichen muss man natürlich in kürzester Zeit sehr viel Geld investieren – das kann gut gehen, das geht aber meistens auch daneben.

Startups stehen nämlich auf zwei Säulen: fremdes Geld und Praktikanten. So erschreckend einfach diese Tatsache ist, so inflationär wird mit beiden Gütern auch umgegangen. Unternehmerische Grundsätze wie Nachhaltigkeit werden völlig ignoriert, es geht einfach nur darum, schnellstmöglich ans Ziel zu gelangen – ob das Unternehmen viele Jahrzehnte bestehen bleibt ist da eher sekundär. Die einzigen Gewinner an der ganzen Geschichte sind in jedem Fall die Geschäftsführer und externe Firmen, die völlig überzogene Projekte bezahlt bekommen. Nur die Angestellten, die von Anfang an dabei sind – die sind in jedem Fall die Verlierer. Wenn man einmal von der gewonnenen Erfahrung absieht. Der Investor hat eine 50/50 Chance, um entweder als Gewinner oder als Verlierer und somit dummer Geldgeber da zu stehen.

So, nun haben wir 3 Faktoren erkannt, die über Gedeih und Verderb der Firma entscheiden: die Idee muss sich durchsetzen, das Geld darf nicht ausgehen und man braucht billige Arbeitskräfte. Dieser Krieg an mehereren Fronten stellt ein erhebliches Risiko dar, und ein Scheitern an diesen Stellen ist nicht gerade unwahrscheinlich. Denn die meist kopierte Geschäftsidee kann sich meist nur so lange halten, wie das Original nicht in der Region aktiv ist. Da die meisten ursprünglichen Ideen aus Amerika stammen, wiegen sich die deutschen Ableger in Sicherheit. Aber es zeigt sich, dass viele Startups – natürlich die Originale und nicht die Copycats – durch die Decke gehen und dann beginnen, weltweit zu agieren – und das schließt Deutschland eben auch ein. Somit kann auf einmal sehr schnell eine übergroße Konkurrenz im Heimatmarkt aktiv werden und man sieht nur noch seine Felle davonschwimmen.

Eine weitere Gefahr ist, dass der Investor kalte Füße bekommt und alle Geldflüsse stoppt – da das Unternehmen noch nichts verdient, ist das gleichbedeutend mit der Aufgabe des Unternehmens. Irgendwann wird auch dem dümmsten Geldgeber einmal bewusst, ob es noch Sinn macht, mehr Geld zu verbrennen oder es lieber bleiben zu lassen. Es ist wie beim Pokern – man kann die Runde entweder mit Würde verlieren, man kann etwas riskieren und doch noch als Gewinner hervorgehen, oder man verliert dadurch alle restlichen Chips.

Beim Faktor “billige Arbeitskräfte” ist es die Kunst, zum richtigen Zeitpunkt auf professionelle Kräfte zu setzen und die Vorgänger in irgendeiner Weise loszuwerden. Aber wenn es Engpässe geben sollte, dann werden eben einfach 5 weitere Praktikanten eingestellt. Traurig ist es an dieser Stelle eben nur für die Leute, die sich für eine Firma aufopfern und dann doch fallengelassen werden – meistens sind es Berufsanfänger oder Studenten, also die Schwächsten in der Karriereleiter.

Ich weiß, dass das hier irgendwie stark nach Hasstiraden klingt, aber ich habe es genau in dieser Form sehr oft gelesen und sogar selbst erlebt. Was ich mir wirklich wünschen würde, dass wir zu alten Tugenden zurück finden – ein Unternehmen gründen, für stabiles und vor allem gesundes Wachstum sorgen, aber auch mal was risikieren. Aber vor allem eines: immer bodenständig bleiben.

Natürlich gibt es immer wieder Geschäftsideen, die nur über ein Startup realisiert werden können. Einfach, weil sie in der Anfangsphase viel Geld verbrennen müssen – siehe Facebook oder Twitter. Leider war es aber auch hier so, dass bei Facebook mehr Glück als Verstand mit hereingespielt hat, denn Anfangs war noch nicht klar, wie beide Unternehmen jemals Geld verdienen sollte – Twitter zeigt z.B. gerade, wie die anderen 50% der Chancen aussehen. Wenn jemand mit diesen Absichten ein Unternehmen gründet, und noch viel schlimmer, wenn es dann Leute gibt, die das noch mit ihrem Geld unterstützen, dann fehlen mir ehrlich gesagt die Worte.

(Bildquelle: geekandpoke.typepad.com)

3D LED Cube

Krasser Scheiss, den Nick Schulze aus 512 LEDs und einem Arduino Controller per Hand zusammengebastelt hat – nämlich ein rudimentäres, aber “echtes” 3D Display, welches keine Brillen oder spezielle Blickwinkel benötigt. Die Steuerung des Gerätes wird mittels Matlab – einem professionellen Mathe Programm – erledigt.

Wer lange Weile und viel Zeit hat, der findet unter hownottoengineer.com die komplette Anleitung inkl. Schaltplänen und Quellcode, um das Teil nachzubauen.

via engadget.com

StreamripperX – der Online Radio Recorder für den Mac

Als Liebhaber der elektronischen Tanzmusik bin ich vor allem auf der Suche nach immer neuen DJ-Sets, um keine lange Weile aufkommen zu lassen. Eine meiner Quellen sind natürlich Online Radios wie z.B. Proton-Radio. Unter Windows hatte ich für Winamp bereits das Streamripper Plugin im Einsatz, nur fehlte mir bisslang die Alternative für den Mac.

Da Streamripper ein Open Source Projekt ist, gibt es natürlich auch Versionen für mehrere Betriebssystem und somit auch für Mac: den StreamripperX – mittlerweile heißt er xstreamripper.

Das Gui ist relativ spartanisch, doch das Tool erfüllt seinen Zweck wunderbar. Man trägt Stream-URLs einfach ein oder zieht sie per Drag&Drop aus iTunes in das Fenster. Anschließend klickt man einfach auf “record” und schon geht’s los:

Um Bandbreite zu sparen – wenn man den Stream jetzt in iTunes starten würde, dann würde der auch zwei mal abgerufen werden – kann man den xstreamripper als Proxy-Stream verwenden. Ein einfacher Klick auf das entsprechende Symbol und schon wird der Daten-Stream direkt an iTunes weitergereicht und abgespielt:

Fazit:
Sehr geiles Tool mit spartanischem Gui – aber es erfüllt seinen Zweck.

Augmented Reality mit dem iPhone kreativ eingesetzt

Sehr geile Idee von Red-Bull: Man baut sich eine Rennstrecke aus deren Getränke-Dosen, um diese dann einzeln mit der Kamera abzufahren. Aus diesen Daten – ich schätze mal, dass die Richtungsangaben mittels der Beschleunigungssensoren gesammelt werden – generiert das kostenlose Red Bull Augmented Racing eine Rennstrecke, welche man dann befahren kann.

Das Ganze funktioniert natürlich nur, und das ist offensichtlich der Zweck der Geschichte, mit Red Bull Dosen. Nette Idee, nur leider habe ich gerade keine entsprechenden Dosen da, um es mal selbst zu testen…

In der Realität sieht das dann so aus:

Artikel wurde nicht gefunden

Via engadget.com

[php] mit Firephp und Zend Framework Ajax debuggen

Webentwickler kennen Firebug – DAS Tool um Javascript und HTML/CSS zu debuggen. Natürlich zähle ich auch dazu und das Tool hat mir bereits viele Male geholfen. Neu war mir allerdings FirePHP, eine Erweiterung für Firebug. Wie der Name bereits sagt dient es dem Debugging von php, vor allem im Hinblick auf die Ajax Entwicklung.

Kann man sonst mit einfachen print_r, vardump und die() einfach durch eine Anwendung gehen – was sicher nicht die professionelste Lösung ist – so hat man diese Möglichkeit bei Ajax nicht, da es sich dabei ja um eine reine Kommunikation zwischen Javascript und dem php Backend handelt. Mittels FirePHP hat man aber nun die Möglichkeit, Nachrichten an Firebug zu senden und diese anzeigen zu lassen.

Neben der Möglichkeit des Ajax Debuggings ist das Tool auch sehr hilfreich, ohne störende print_r’s, vardump’s und die()’s Debug-Meldungen zu erhalten und somit z.B. nicht das Layout der Seite zu zerstören.

So, nun aber genug der Einführung, schauen wir uns das System doch einfach mal an…

Unter addons.mozilla.org bekommt ihr die Erweiterung FirePHP. Wichtig ist, das ihr vorher Firebug installiert habt.

FirePHP erkennt ihr nun an dem blauen Käfer neben dem Firebug Symbol:

Bevor die Zend-Applikation läuft, also am besten in der public/index.php oder der application/bootstrap.php, einfach folgende Zeilen implementieren:

$writer = new Zend_Log_Writer_Firebug();
$logger = new Zend_Log($writer);
Zend_Registry::set('debug_logger', $logger);

Damit wird der FirePHP Logger initialisiert und ist ab sofort über die Zend_Registry überall in der Applikation verfügbar.

Nun könnt ihr an jeder beliebigen Stelle folgendes ausführen (das Array in der ersten Zeile dient natürlich nur dem Test, ihr braucht nur die 2. Zeile):

$var = array("Part_1"=>"Blabla", "Item2"=>array("Part_2"=>"Blabla"));
Zend_Registry::get('debug_logger')->log($var, Zend_Log::INFO);

Und schon bekommt ihr unter Firebug folgendes serviert:

Wenn ihr auf diese Log-Zeile klickt, so öffnet sich noch ein schöner Overlay in dem die Daten noch besser lesbar werden:

Ganz wichtig noch: Damit die Debug-Meldungen erscheinen, müsst ihr den Punkt “Netzwerk” aktiviert haben – sonst kommen die Meldungen bei Firebug nicht an:

Links:
firephp.org