Schwarmintelligenz

Keine Angst, es gibt bald auch wieder Artikel, die nicht nur aus Videos bestehen 😉

Aber zurück zum Thema: Arte hat eine sehr interessante Doku über Schwarmintelligenz gezeigt, die ich euch natürlich nicht vorenthalten möchte.

Schwarmintelligenz kennen wir vor allem aus dem Tierreich – man denke nur an Ameisen, Vögel- oder Fischschwärme. Und doch können wir einiges von ihnen lernen. Denn auch in der Welt der Technik bzw. des Internets kann man derartige Muster verwenden, um mit einfachen Mitteln trotzdem viel zu erreichen: z.B. verteilte Rechensysteme oder aber auch Projekte wie Wikipedia.

Wifi Netze visualisiert

Das ist doch mal ein sehr geiles Projekt – mittels 80 Leds und einem Arduino Controller, der Wifi-Signale auf die Leds umsetzt und einer Langzeitbelichtung kann man sehr einfach Wifi-Signale auf Fotos visualisieren. Dabei heraus kommt dann eine Mischung aus Lightpainting und Informationsvisualisierung.

Immaterials: Light painting WiFi from Timo on Vimeo.

via hack-a-day

Nokia & Microsoft – eine neue große Liebe?

Letzte Woche haben die beiden strauchelnden Giganten nun das Unglaubliche getan: eine Kooperation. War Microsoft selbst nie Hardwarehersteller, wenn es um Mobiltelefone ging, so hatte Nokia sowohl Hardware als auch Software inne.

Doch kommen wir erstmal zu Microsoft. Der Konzern hatte im Verlauf seiner mobilen Geschichte vier große Fehler begangen: fehlende Hardwarerestriktionen, Overlays, fehlende Updatepolitik und die Apps.
Am Beispiel der Hardwarerestriktionen bemerkt man, dass viele noch nicht aus diesem Fehler gelernt haben, und so ist es kein Wunder, dass die eigentlich super innovative Plattform Android zum Scheitern verurteilt ist, da es schlicht zu viele Geräte und Hersteller gibt. Jeder kocht sein eigenes Süppchen, legt irgendwelche Overlays über die eigentliche Oberfläche (Stichwort “HTC Sense”) und lässt eines außen vor – den Benutzer. Denn so schön diese Aufhübschungen auch alle sein mögen, sie haben den Nachteil, dass man sie pflegen muss. Beim alten Windows Mobile war das nicht das große Problem, denn ein Großteil der Geräte erhielt nie ein Update auf eine neuere Version des Betriebssystems. Android wirbt aber z.B. genau mit diesem Feature und hat nun den Nachteil, dass Updates zwar vorhanden sind, diese von den Herstellern aber nicht verteilt werden.

Aber wir wollen nicht über Android sprechen, sondern Windows. Microsoft hat bei Mobiltelefonen/Smartphones den Kardinalsfehler begangen, dem Benutzer weis machen zu wollen, dass er ein Handy und keinen Computer in der Hand hält. Das stimmt bei Smartphones so aber nicht, denn es handelt sich hier eher um einen Computer mit Telefonfuktion. Die Plattform hätte wesentlich erfolgreicher sein können, wenn man hier immer wieder neue Features und Funktionen gebracht hätte. Scheinbar hat niemand das Potential von Smartphones erkannt, aber in solchen Sachen war Microsoft ja bekanntlich noch nie so wirklich fit – siehe Arbeitsspeicher oder Internet.

Aber das wirklich traurige ist, dass sie ihre Pole-Position verschenkt haben. Windows Mobile hatte, im Gegensatz zu allen anderen mobilen Betriebssystemen, bereits sehr früh die Möglichkeit, Apps herunterzuladen und zu installieren. Zum einen musste man sich diese Apps aber manuell im Netz suchen und auch manuell installieren, zum anderen war aber auch auf Seiten der meisten Benutzer nicht wirklich ein Interesse vorhanden, diese Möglichkeit zu nutzen. An dieser Stelle kann man mal wieder sehr schön sehen, wie Apple bereits vorhandene Funktionen einfach nur neu verpackt und daraus ein Erfolgsprodukt werden lässt.

Nokia dagegen ist den Jungs von Apple wesentlich ähnlicher – man fertigt sowohl die Hardware als auch die Software. Diese Kombination ist, und das hat Apple gezeigt, das einzig ware – sowohl bei PCs, als auch bei Tablets oder Handys. Man kann beide Teile des Produktes einfach perfekt aufeinander abstimmen. Doch, anders als viele der heutigen Hersteller von Mobiltelefonen, machen “normale” Handys einen Großteil der Produktpalette von Nokia aus. Smartphones wurden immer als kleine Sparte angesehen, was sich nun als riesiger Fehler herausstellt. Denn es wurde sowohl das Potential von Smartphones, als auch die Konkurrenz unterschätzt – sehr schön sind Aussagen von Nokia, Apple wisse ja gar nicht wie man Handys baue. Das sie dies sehr wohl wussten und auch noch nebenbei den Smartphones zum Durchbruch in den Mainstream verholfen haben, hat dann wohl die ganze Branche schockiert.

Aber kommen wir zurück zu Nokia. Die Jungs aus Finnland waren eigentlich sehr innovativ und haben mit Symbian eine interessante, performante und vor allem sehr akkuschonende Plattform verwendet, um ihre Smartphones zu platzieren. Ich hatte selbst mehrere Geräte von Nokia in Verwendung und war immer zufrieden, jedoch merkte ich schnell, dass der Horizont mit diesem System noch lange nicht erreicht war. Man merkte Symbian einfach an, dass da noch was fehlt. Was genau kann ich nicht sagen, es war einfach eine Gefühlssache. Letztendlich hat sich das System genauso wie ein “normales” Handy mit ein paar mehr Funktionen angefühlt. Leider wurde auch hier der große Fehler begangen, sowohl die App-Funktionalität als auch Updates zu vernachlässigen und so kam die Plattform nie aus den Startlöchern heraus.

So, und nun befinden wir uns im Jahre 2011. Sowohl Microsoft als auch Nokia haben dazugelernt. Vor allem Microsoft muss man ein Lob aussprechen, denn sie haben ihre Fehler erkannt und einen Neustart versucht – und das bereits im letzten Jahr. Inwiefern Windows 7 Mobile nun ein Erfolg wird, ist noch nicht abzusehen. Bisher habe ich aber nur gute Berichte von Bekannten erhalten, was hoffen lässt. Nur sehe ich noch ein großes Problem: in der heutigen Zeit definiert nicht mehr das mobile Betriebssystem, ob eine Plattform erfolgreich ist, sondern die Verfügbarkeit und Qualtität der Apps. Und hier ist jeder Konzern von freien Entwicklern abhängig. Ich persönlich sehe hier noch die Gefahr für Microsoft, denn Entwickler stecken ungerne Geld in eine Entwicklung, die zum Schluss von nur sehr wenigen Leuten verwendet wird.

Auch Nokia hat dazugelernt und versuchte mit Meegoo, einem mobilen Linux mit sehr viel Potential, einen Neustart zu wagen. Warum dies bisher noch nicht von sehr großem Erfolg begleitet wurde kann ich nicht sagen. Es scheint aber so, dass sich das Konzept nicht so richtig durchsetzen will.

Nun haben wir zwei Großkonzerne, die beide im Umbruch stehen, aber beide noch nicht so die Wahrheit gefunden haben. Was liegt also näher, als sich zusammenzuschließen. Denn für beide Unternehmen bringt dieser Deal sehr große Chancen: Microsoft kann auf eine spezifizierte und, dass muss man Nokia lassen, sehr hochwertige Hardware setzen, Nokia hingegen bekommt ein sehr innovatives und modernes Betriebssystem, mit welchem deutlich an verlorener Zeit gutgemacht werden kann. Zum einen ist das System bereits am Markt und scheint gut anzukommen, zum anderen kann Nokia mit langjähriger Erfahrung wirklich gute Qualität liefern. Ich finde diese Konstellation äußerst interessant und bin super gespannt, was aus dieser Kooperation wird. Es gibt meiner Meinung nach noch immer das Problem, dass beide Parteien sehr groß sind und sich daher trotzdem als Konkurrenz sehen. Dieses Verhalten würde aber das ganze Projekt zum scheitern verurteilen.

Sehr interessant sind auch die Meinungen aus der Branche:

[Quicktip] Mit OSX den Arbeitsspeicher aufräumen

Normalerweise sollte man in Sachen Speicherverwaltung OSX nicht in die Quere kommen, denn das macht es selbst ganz gut. Wem das nicht reicht, der sollte nicht rumspielen sondern einfach mehr RAM in das Gerät packen.

Aber was macht mein Mac OS denn so mit dem Arbeitsspeicher? Das System unterscheidet zwischen free, in-active und active RAM. Free erklärt sich selbst, active auch, aber was ist in-active? Das bedeutet einfach, dass wenn man ein Programm beendet, die Daten nicht aus dem Speicher gelöscht werden, sondern erstmal einfach drin bleiben. Startet man dieses Programm später wieder, dann besteht eine gewisse Möglichkeit, dass die Daten noch da sind und der Start somit wesentlich schneller durchgeführt werden kann.

Was ich in letzter Zeit beobachte: wenn viel Speicher als in-active markiert ist, dann dauern Programmstarts teilweise irgendwie länger. Um dem zu entgehen habe ich einfach öfter mal den Rechner neu gestartet, aber so eine richtige Lösung ist das auch nicht. Nun habe ich eben einen netten Hinweis gefunden:

purge

Einfach mal im Terminal “purge” eingeben, Enter drücken, kurz warten und schwups, schon ist der RAM aufgeräumt. Ob das nun sinnvoll ist werde ich beobachten, aber rein gefühlsmäßig ist das schon ein nettes Tool.

via electrictoolbox.com

interaktive Verpackungen – ein Anfang

Sollte das die Zukunft der Produktverpackungen sein?

Bereits vor einiger Zeit wurde orakelt, dass es bald druckbare Displays gibt, die kurze Animationen wiedergeben können. Prinzipiell finde ich derartige Ideen ja sehr spannend, aber da ich bei unserer kleinen Familie der Verantwortliche für den Wocheneinkauf bin, kann ich mir durchaus vorstellen, dass man beim Samstagseinkauf zwischen derartigen Verpackungen irre wird. Dezent und punktuell eingesetzt kann der Effekt aber durchaus Wirkung zeigen. Mal schauen, wann wir sowas hier in deutschen Gefilden sehen werden.

Die Ego Box – der Hardware Visitscounter für deine Website

Cooles Teil, oder? Wenn ich elektrotechnisch etwas begabter wäre, dann würde ich mir so ein Teil bauen. Bin ich aber nicht. Sollte es aber jemanden hier geben, der in solchen Themen fitter ist: Unter

www.electrobob.com/ego-box/

findet ihr die Anleitung für den Bau der Hardware sowie der Software. Falls jemand lange Weile hat – ich würde mich sehr über ein derartiges Geschenk freuen 😉

via hack-a-day

Tracking und Datenschutz – die Schreckensgeschichten des Internets

Die Benutzer des Internets kann man, wenn man es zynisch sieht, in zwei Gruppen einteilen: Paranoide und Menschen mit Privatsphären-Tourrette. Natürlich ist das überspitzt und es gibt viele Nuancen dazwischen, aber beide Tendenzen sind auf jeden Fall vorhanden.

Ich persönlich sehe mich eher in der Hälfte der offenen Menschen, die Privatsphäre etwas differenzierter definieren als andere. Davon kann man nun halten was man will – ich denke aber, dass jeder so glücklich werden soll, wie er das für richtig hält. Nun befinden wir uns aber im Internet, welches eine extrem große Reichweite bietet, aber nie vergisst. Und da ist es für meine Fraktion ab und zu nicht so leicht zu unterscheiden, ob man nun etwas öffentlich machen soll oder nicht. Aber immerhin hat man darüber noch die Kontrolle.

Anders sieht es jedoch mit den Informationen aus, die Benutzer ohne ihr wissen hinterlassen. Hier kommen wir nämlich zum sog. Tracking. Dabei wird versucht, Benutzer eindeutig zu identifizieren – aber nicht mit Adresse und Telefonnummer. Es geht nur darum, zu erkennen, was ein und die selbe Person auf einer Seite so macht. Denn als Seitenbetreiber bzw. als Anbieter einer Online-Plattform will und muss man teilweise wissen, wie einzelne Klickpfade aussehen – also die Wege, die Benutzer auf den eigenen Seiten gehen. Das mag erstmal nach Spionage klingen, ist es aber nicht. Wobei dies natürlich eine Frage des Standpunktes ist.

Doch welche Intentionen hat denn der Seitenbetreiber? Nehmen wir mal zwei Beispiele: Ein Betreiber eines Blogs und ein Affiliate Netzwerk. Für alle, die nicht wissen was letzteres ist: Affiliate Links bieten die Möglichkeit, dass man z.B. Onlineshops oder bestimmte Produkte seinen Lesern oder Freunden empfiehlt und dafür eine kleine Belohnung von einigen Cent oder auch einigen Euros bekommt. Affiliate Netzwerke dienen als Treffpunkt für beide Parteien. Aber dazu später mehr.

Kommen wir erst einmal zum Blogbetreiber. Der schreibt munter vor sich hin, sucht sich verschiedene Themen und versucht so, eine möglichst große Reichweite zu bekommen. Denn sind wir mal ehrlich, so hat jeder Blogger ein kleines Ego und jeder Leser ist Balsam dafür. Nur leider hat er ein Problem: er ist blind. Er kann nun zwar anhand von Kommentaren und Verlinkungen erkennen, ob seine Texte gut sind und vor allem ob sie auch gefunden werden, oder ob dem nicht so ist. Sprechen wir von einem Blogger, der sein Hobby zum Beruf gemacht hat, so muss er seinen Werbekunden auch irgendwie zeigen können, dass jemand seinen Blog liest. Und hier kommt das Tracking ins Spiel. Man kann damit darstellen, woher die Besucher kamen, welche Suchbegriffe sie in Suchmaschinen verwendet haben um einen Beitrag zu finden, wie lange sie da geblieben sind und ob sie schon einmal da waren.

Das mögen auf den ersten Blick nicht notwendige Daten sein – was sicher der Fall ist. Aber für den Blogbetreiber sagen sie viel aus: Habe ich viele Stammleser oder kommen die meisten nur einmal vorbei? Welche meiner Artikel erreichen viele Menschen, bei welchen geht so gut wie gar nichts? Nach was suchen Menschen, die mich finden? Den Blogbetreiber interessieren an dieser Stelle keine einzelnen Nutzer. Für ihn ist einfach eine Auswertung über alle hinweg interessant. Sicher könnte er auch ohne ein Tracking auskommen, aber dann ist der Blog mehr oder weniger ein Blindflug. Sofern, wie erwähnt, Werbekunden mit im Spiel sind, hat man dann ein ernstes Problem.

War das Tracking im Blog noch eher ein sehr positives, aber dennoch optionales Feature, so gibt es Anwendungen im Internet, die auf derartige Technologien einfach angewiesen sind. Möchte man sich im Affiliate Geschäft betätigen, so haben beide Seiten ein Problem: ich als Seitenbetreiber muss irgendwie beweisen, dass ich Leute zum beworbenen Angebot geleitet habe, der Werbepartner muss prüfen, ob denn durch die Empfehlung auch ein Kauf erfolgt ist. Man könnte das nun auf reiner Vertrauensbasis durchziehen, aber leider sind nunmal nicht alle Menschen ehrlich und so erübrigt sich diese Option. Mittels Tracking durch das Affiliate Netzwerk z.B. stellt dies aber kein Problem mehr dar. Sowohl der erste Klick des Besuchers als auch der evtl. daraus resultierende Verkauf sind messbar. Hier ist es absolut notwendig, die Daten auf den einzelnen Benutzer heruntergebrochen zu bekommen. Dabei ist aber völlig uninteressant, wer die Person eigentlich ist. Es geht nur darum zu sehen, ob eine Person auf den Affiliate Link geklickt und anschließend auch wirklich gekauft hat. An dieser Stelle wird übrigens meistens einfach ein Cookie verwendet, da dies die beste Zuordnung ermöglicht. Leider ist das Cookie aber auch sehr schnell durch den User gelöscht.

Zwei einfache Beispiele, jedoch zeigen sie einigermaßen, worauf ich hinaus will: es gibt gute Gründe, warum Benutzertracking nichts böses sein muss. Natürlich wird es, wie so oft im Leben, auch schwarze Schafe geben – aber wollen wir deshalb auf alles positive verzichten?

Nach diesen Zeilen wird es sicher bereits bei den Paranoiden brodeln – sie sehen ihre Privatsphäre verletzt und wollen aus Prinzip nicht, dass jemand sieht, was sie tun. Das ist ein zu respektierendes Recht, jedoch muss man eine große Einschränkung vornehmen: Das Internet, so wie wir es derzeit kennen, ist nicht kostenlos. Es erscheint auf den ersten Blick so, aber bezahlen müssen wir trotzdem. Nur die Währung ist eine andere. Denn aus Sicht eines Werbers ist das Netz die beste Erfindung nach der Werbung selbst. Hat man bei allen anderen Medien keinerlei Möglichkeiten der Rückmeldung, ob eine Anzeige gut ankommt bzw. wirkt, so hat man hier beim einzigen Medium eine direkte Rückmeldung. Man kann Werbung auf einzelne Personen zuschneiden und so die Reichweite erhöhen. Aber leider ist Werbung in unserer Gesellschaft sehr negativ belastet und wird eher als lästig denn förderlich bewertet.

Nun stehen wir vor dem Dilemma, dass wir einerseits möglichst alles kostenlos haben wollen, andererseits aber auch nichts kostenlos ist. Betreibt man einen Blog oder ein Newsportal, dann kostet dies zunächst erstmal Geld. Je nach angepeilter Anzahl von Benutzern variiert dieser Preis von sehr günstig bis sehr teuer. Hätten wir den Sozialismus dann wäre das kein Problem, aber da wir in der Marktwirtschaft leben muss dieses Geld irgendwo her kommen. Kann der kleine Blogbetreiber seine Tätigkeit noch als Hobby verbuchen und dafür monatlich einen kleinen Betrag investieren, so haben Seiten wie z.B. der Spiegel, Golem, Engadget usw. ordentlich an Ausgaben zu begleichen. Da niemand einen derartigen Aufwand als Minusgeschäft hinnimmt, wird Werbung geschalten.

Warum schreibe ich das alles? Ich möchte meine Leser einfach darauf hinweisen, dass sie sich ihrer Privatsphäre bewusst werden sollen – es aber auch nicht übertreiben sollen. So lange wir munter mittels des Swift-Abkommens sämtliche Kontenbewegungen an die USA übertragen, so lange selbst die Internetseiten von Datenschützern nicht einmal ihre eigenen Regeln befolgen, so lange Politiker vom Radiergummi fürs Internet schwärmen, ja so lange sollten alle mal die Füße still halten und sich vielleicht mal auf wirklich wichtige Probleme konzentrieren. Übrigens: die Informationen, die man so beim Tracking verwendet: die IP Adresse bzw. die daraus gewonnenen Geo-Daten, installierte Plugins im Browser, evtl. das Betriebssystem und den Browser selbst, Monitorauflösung…Es gibt sicher schützenswertere Daten.

Drone im Eigenbau bekämpft Wasserstoffbalons

Leider haben mich bisher die sehr hohen Anschaffungskosten der Quadro-Copter davon abgehalten, mir so ein kleines Spielzeug zuzulegen. Ich hatte bereits vor 2 Jahren einen RC Helicopter, verkaufte ihn jedoch wieder da die Steuerung extrem kompliziert und im Outdoor Bereich fast unmöglich war. Sicher ändert sich das mit größeren und teureren Modellen, aber so viel Geld ist mir so ein Spielzeug nun auch wieder nicht wert. Quadro- und Tri-copter (steht für 4 bzw. 3 Propeller) sind wesentlich besser, da sie automatisch die Lage des Helicopters ausgleichen und damit einen nahezu perfekten Schwebezustand ermöglichen – sie können in der Luft “stehen”. Aber auch hier sind die Anschaffungskosten leider noch immer sehr hoch.

Wenn ich mir nun dieses Video anschaue, fangen gleich wieder die Finger an zu jucken. Ein paar schwedische RC-Freaks haben einen Tricopter gebaut, der neben der Flugtechnik auch über Feuerwerks-Körper verfügt. Mittels Onboard-Kamera bekämpfen sie damit Wasserstoff-Balons, was ziemlich cool aussieht. Aber schaut selbst:

Baut mir jemand so ein Teil? Danke 😉

via engadget

Just Mobile GUM Pro – der universelle Akku für Unterwegs

Seit ich auf die modernen Smartphones und vor allem die permanente Online-Verbindung umgestiegen bin, hat sich – neben den ziemlich happigen monatlichen Kosten – ein großer Nachteil gezeigt: die sehr geringe Akkulaufzeit. Hier muss ich sagen, dass sich Android-Geräte und iPhone nicht viel nehmen. Beim heutigen Stand der Technik sollten 3 Tage Laufzeit bei normaler Nutzung schon drin sein. Habe ich zuletzt mit dem Milestone nicht mal einen ganzen Tag geschafft, so komme ich mit dem iPhone zumindest schon mal auf 1,5 Tage. Aber auch dies ist inakzeptabel. Gerade beim iPhone Zubehör gibt es ja den einen oder anderen interessanten Zusatzakku – sei es in einer Schutzhülle versteckt oder zum Anstecken – was aber alles erstens relativ teuer ist und zweitens auch eher unpraktikabel.

Bei meiner Recherche auf Amazon stieß ich dann auf das GUM Pro Mobile Battery Pack. Auf den ersten Blick ist da kein Unterschied zu den iPhone-Ansteck-Akkus zu erkennen, auf den zweiten Blick sieht man aber den sehr großen Vorteil: das Teil ist nicht auf einen Stecker festgelegt, sondern bietet einfach einen USB Port, der Strom liefert. Man kann so ziemlich jedes USB Gerät daran anstecken und unterwegs laden. Mein iPhone 4 kann ich damit ca. 2x-2,5x komplett aufladen – selbst für das iPad ist genug Saft vorhanden. Das Gerät selbst wird auch über USB geladen. Damit es zu keiner Verwechslung kommt, ist dieser Ladeport ein Mini-USB Stecker, der eigentliche Stecker für Handy, iPad, PSP, Navi usw. ist dann ein ganz normaler USB Port.

Zwar schreckten mich die 41,90€ erst einmal ab, im Nachhinein betrachtet hat sich die Investition doch gelohnt. Egal wo ich hin will und egal, wie mein Akkustand gerade aussieht – ich hab das Teil überall dabei und brauch mir also zumindest um das Thema Strom keine Sorgen machen. Auch längere Bahnreisen, auf denen man sich den einen oder anderen Film anschauen möchte sind kein Problem mehr, da der Akku genug Strom abgibt, um das Gerät während des Ladens trotzdem benutzen zu können.

Nachdem ich den Akku das erste mal geladen hatte und mein iPhone aufladen wollte, war ich erschrocken – die Akkuanzeige ging gleich auf sehr geringe Restladung runter. Ein kurzer Blick in die Kundenrezensionen zeigte mir aber, dass das Problem bekannt ist: der GUM Pro benötigt ein paar Ladezyklen, bis er seine volle Kapazität von 4400mAh erreicht. Dieses Verhalten legt eigentlich jeder Akku an den Tag, nur hier ist es besonders deutlich. Nach einigen Monaten Benutzung muss ich sagen, dass die Kapazität nach einigen Ladezyklen richtig gut ist und ich wie gesagt mehr als 2 komplette Ladungen schaffe.

Wie ihr auf den Fotos sehen könnt ist die Ausstattung funktional gehalten – 2 USB Ports, ein Schalter und 3 LEDs für die Ladeanzeige. Steckt man den Akku selbst zum Laden an, dann verwandelt sich eine LED in eine Ladeanzeige – von Rot wechselt sie mit wachsendem Ladestand zum grün. Die verwendete Technik ist allerdings ziemlich einfach gehalten und so ist man gut beraten, direkt senkrecht auf die LED zu schauen, da sie von der Seite betrachtet sehr schnell grün erscheint. Bei direktem Blick ist sie aber meistens gerade bei orange angelangt. Eine zusätzliche LED hätte hier vielleicht nicht geschadet. Der Ladevorgang dauert ca. 8 Stunden.

Fazit:
Der GUM Pro hat meine mobile Nutzung echt erleichtert. Zumindest brauche ich, neben gelegentlichen Problemen mit dem Empfang, keine Akkuprobleme fürchten, sollte ich mal länger weg sein. Größe und Gewicht sind noch im Rahmen, um den Akku überall mitzunehmen, einzig die entsprechenden Ladekabel könnten dann der Schachpunkt sein. Von mir gibt’s eine klare Kaufempfehlung.

Links:
Just Mobile GUM Pro