Sonos – Audiostreaming für deine Wohnung

PLAY:5

Vor ca. 5 Wochen erreichte mich ein großes Paket, welches 3 Kartons enthielt: Ein Sonos PLAY:5 (399€), ein PLAY:3 (299€) und eine BRIDGE (49€). Die Geräte bekam ich im Rahmen der Kooperation zwischen dem neuen Streaming-Dienst WiMP und Sonos zum ausführlichen Testen überlassen. Obwohl ich nach dem vorangegangenen Kinobesuch eigentlich ins Bettchen musste, konnte ich nicht wiederstehen, kurz ein bisschen damit herumzuspielen. Und so war die Bridge und das PLAY:5 innerhalb weniger Minuten sehr schnell und einfach eingerichtet und ich konnte die ersten Tests starten. Am darauf folgenden Tag konnte ich dann auch das PLAY:3 nachziehen.

Aber gehen wir mal der Reihe nach vor. Das Sonos Konzept besteht aus eigenständigen Lautsprecherkombinationen, die an Bedienelementen lediglich eine Lautstärkeregelung sowie eine Stummschaltung bieten. Alles weitere wird über Apps auf Smartphones, Rechnern, Pads oder einer eigenen Fernbedienung geregelt. Der große Unterschied zu anderen Systemen ist, dass lediglich einer der Lautsprecher direkt per Patch-Kabel mit dem lokalen Netzwerk verbunden werden muss. Alle weiteren Boxen verbinden sich selbständig über eigenes, internes Wlan miteinander. Um auch diese Hürde noch zu umgehen, gibt es die sogn. BRIDGE, welche an Stelle eines Sonos Lautsprechers an das Netzwerk gekoppelt wird und dann für Verbindungen von den Boxen entgegen nimmt. Die einmalige Kopplung geschieht ganz leicht über Tastenkombinationen direkt an den Geräten und ist schnell bewerkstelligt. Sehr schön finde ich, dass die Kopplung “gespeichert” bleibt und auch nach längerer Trennung vom Stromnetz bestehen bleibt. So kann man seine Sonos Boxen beliebig umstellen bzw. bewegen und sie sind immer wieder innerhalb kürzester Zeit einsatzbereit. Wobei dies auch nicht SO kurz ist, denn die Boot-Zeit beträgt (zumindest gefühlt) fast eine Minute – was ich für eine simple Box schon etwas viel finde.

BRIDGE

Wie beschrieben, habe ich 2 Boxen sowie die BRIDGE zum Testen erhalten. Es gibt auch noch weitere Komponenten, die entweder noch größer sind, oder aber auch die Nutzung einer bestehenden HIFI-Anlage ermöglichen. Aber das soll nicht Gegenstand des Tests sein.

Bei der erstmaligen Einrichtung der Geräte (geht auch mittels Smartphone oder Pad) kann man eigene Namen vergeben, wie z.B. “Wohnzimmer” oder “Schlafzimmer”, damit die Steuerung später vereinfacht wird. In der jeweiligen Sonos Software am Rechner oder auf dem mobilen Gerät werden diese “Räume” dann aufgelistet. Man kann die Systeme nun entweder einzeln ansteuern, oder über die “Gruppe” Funktion mehrere Boxen zusammenlegen. Letzteres ist ein sehr nettes Feature, mit dem man grandiosen Stereosound hinbekommt, oder aber einfach nur mehrere Zimmer gleichzeitig mit dem selben Inhalt beschallen kann – ohne dabei Verzögerungen wahrnehmen zu können. Leider ist die Software nicht SO intelligent, dass wenn man in 2 Räumen die gleiche Audio-Quelle ansteuert, diese auch gleich synchronisiert werden – es kommt zu einer Verzögerung und so spielt die Musik an unterschiedlichen Positionen. Nutzt man aber wie gesagt die Gruppenfunktion, ist der Ton synchron. (Ey, toller Reim 😉 )

PLAY:3

Die Apps für die entsprechenden Steuergeräte sind ganz nett gemacht und lassen sich relativ intuitiv bedienen. Die iOS Apps schwächeln dagegen etwas – ich hatte hier ab und zu das Problem, dass Lautsprecher, die zwischendurch vom Strom getrennt waren, nicht erkannt wurden. Ein manuelles Beenden der App schuf Abhilfe. Da sich die Sonos System nach einer gewissen Ruhe-Zeit automatisch in den Standby Modus gehen, muss man diese auch nicht immer vom Stromnetz trennen. Bis auf diesen Umstand sind die Apps sonst alle gleich gut zu bedienen und es gibt nichts zu beanstanden. Wichtig ist noch zu erwähnen: Die Apps dienen lediglich der Steuerung. Läuft die Musik einmal, kann man das Handy, den Rechner oder das Pad auch ausschalten, ohne das es zu Unterbrechungen kommt.

Kommen wir zum Umfang der Software: Sonos bietet von Haus aus die Möglichkeit, auf SAMBA Freigaben (also normale Windows Freigaben), Onlineradios sowie beim PLAY:5 auf einen analogen Eingang zuzugreifen. Hinzu kommt die Verfügbarkeit von Diensten wie Audible, Deezer, Napster, Rdio, Spotify und Co., die natürlich erst eingerichtet werden müssen. Sehr positiv fällt auf, dass diese Einrichtung auch vom Handy aus machbar ist. Sind die Dienste vorbereitet, sucht man sich eine Box bzw. eine Gruppe aus, wählt die Musikquelle und schon geht es los. Sofern man nicht das Online Radio nutzt, können dynamisch Playlisten gebaut werden. Besonders dieses Feature ist interessant, wenn man Besuch hat und es viele Musikwünsche gibt. Dumm finde ich nur, dass man den Zugriff nicht per Passwort schützen kann und es auch keine Möglichkeit gibt, einmal freigegebene Steuergeräte wie z.B. Pads oder Smartphones nicht wieder zu deaktivieren. Besonders ungünstig ist dieser Umstand, wenn man das Sonos System in einer Bar oder einem Restaurant betreiben möchte. Sobald einer der Gäste die Freigabe erlangt hat, ist er immer freigeschalten.

Sonos Steuerung

Neben der Steuerung der Sonos Systeme hat man auch noch ein paar Konfigurations-Möglichkeiten, wie z.B. den Equalizer der jeweiligen Box, (De-)Aktivierung der Status LED, Einrichten der Musikbibliotheken, Hinzufügen neuer Online-Radios usw.

Wo wir gerade bei der Status-LED sind: die ist viel zu hell. Wenn man das PLAY:5 oder PLAY:3 beispielsweise im Schlafzimmer stehen hat, dann ist dies besonders auffällig. Ein einfaches Ausschalten der LED finde ich nicht sinnvoll, da ich schon sehen möchte, ob das Gerät an oder aus ist. Hier wäre eine Dimmung oder zumindest die optionale Möglichkeit dazu sehr nützlich. Und über das Thema Schlafzimmer kommen wir gleich noch zu einem weiteren Feature: der Wecker. Diese Funktion nutze ich wirklich sehr intensiv, denn so kann man sich mit unterschiedlichen Audioquellen wecken lassen. Einstellbar sind dabei mehrere Wecker.

Besonders beim Thema Wecker kommt ein störender Faktor ins Spiel: die Lautstärke. Sowohl das PLAY:3 als auch das PLAY:5 bieten ordentlich Power, um auch mal die eine oder andere Party zu beschallen – will man allerdings einfach nur ein bisschen quatschen, muss man den Regler fast auf null drehen. Alles was über einem Viertel der Lautstärke liegt ist nicht mehr für Gespräche sinnvoll. Da ich mal davon ausgehe, dass die Teile nicht ausschließlich auf Hausparties verwendet werden, würde ich mir hier eine gleichmäßigere Lautstärkeverteilung wünschen. Besonders, wenn man den Lautstärkeregler auf dem Smartphone per Touchscreen bewegen möchte, ist dies kaum möglich, ohne gleich unangenehme Lautstärken anzuschlagen. Zusätzlich besteht das Problem, dass unterschiedliche Audio-Quellen teilweise unterschiedliche Lautstärken aufweisen. Hier wäre es vielleicht sinnvoll, wenn der interne Equalizer dies etwas besser aufeinander abstimmt. Dafür ist die Soundqualität umso besser. Durch die integrierten Subwoofer bringen sowohl das PLAY:3 sowie das PLAY:5 richtig starken Sound rüber, den man über die Equalizer Einstellungen nochmals an die persönlichen Vorlieben anpassen kann.

Ich persönlich finde das Fehlen jeglicher Steuermöglichkeiten an den Boxen selbst sehr schade, denn es ist doch etwas nervig, wenn man für jede Aktion erstmal eine App starten muss. Ein einfaches Digital-Display und ein Steuerrädchen würden völlig ausreichen. Auf der anderen Seite ist wohl von Sonos ein minimales Bedienkonzept gewollt, wie man es auch von Apple kennt.

Fazit
Das Sonos Konzept rockt. Mit dem PLAY:5 und PLAY:3 bin ich vollständig abgedeckt, allerdings ist der Preis dafür ziemlich heftig. Für die Kombination inkl. der BRIDGE liegt man bereits bei ca. 750€. Dafür bekommt sehr gute Qualität und, für die Größe der Boxen, sehr guten und basslastigen Sound.

WiMP – die Musikflatrate für deine Ohren

Vor einigen Wochen erreichte mich eine Email vom Online Musik Dienst “WiMP“, mit der Information, dass dieser nun auch vom Sonos System unterstützt wird. Da ich ohnehin auf der Suche nach einem sinnvollen Musikdienst war, bot dies die ideale Möglichkeit für einen intensiven Test. Ein kurzer Mailverkehr später sorgte dafür, dass ein paar Sonos Boxen auf dem Postweg zu mir unterwegs waren. Parallel dazu gab es einen Test-Account für WiMP. Im Gegenzug versprach ich eine ausführliche Testphase (ca. 5 Wochen) und ein anschließendes Review in Form eines Blog-Beitrages. Ich möchte an dieser Stelle nochmal ausdrücklich darauf hinweisen, dass dies keinen Einfluss auf meine Beurteilung hat. Dies wurde auch so an WiMP und Sonos kommuniziert.

In diesem Artikel möchte ich mich auf WiMP konzentrieren, im nächsten Artikel geht es dann um das Sonos System.

Mit Last.fm, Spotify, Napster und Co. gibt es bereits einige Dienste, die Musik entweder werbefinanziert oder aber gegen einen monatlichen Beitrag in Form einer Flatrate zur Verfügung stellen. Zu diesen gesellt sich mit WiMP ein Dienst, der für ca. 10€ im Monat den vollen Audiogenuss auf dem PC/Mac, Sonos, Logitech Squeezebox, iPad, und dem Smartphone (Android, iPhone, WMobile und Symbian / Meego) bringt. Wenn man die Musik ohnehin nur auf seinem Rechner hören möchte, dann kann man hier auch zur 5€ Variante greifen.

Da dies das erste mal war, dass ich einen Musik-Streaming-Dienst der guten alten MP3 vorgezogen habe, kann ich schlecht mit anderen Diensten vergleichen – das müsst ihr dann schon selbst tun 😉

Fangen wir doch mal mit der Auswahl an: die ist nämlich grandios. Man findet von aktuellster Musik bis hin zu Klassikern so ziemlich alles – bis auf einige Ausnahmen, die aber meines Wissens nach allgemein wenig von Streaming-Diensten halten und somit höchstwahrscheinlich auch bei der Konkurrenz nicht zu finden sein werden. Dazu zählen z.B. Rammstein, die Ärzte oder Dendemann. Da ein besonderer Fokus des WiMP Teams auf deutschen bzw. lokalen Titeln besteht und dies auch redaktionell begleitet wird, ist das Fehlen von derart wichtigen Bands sehr schmerzlich – aber vielleicht auch ein Segen, wie ich etwas weiter unten ausführen werde… Trotzdem ist es blöd, aber man kann weniger dem Dienst an sich die Schuld geben, denn die liegt allein bei Band und Label. Ungünstig ist an dieser Stelle jedoch, dass die Künstler von WiMP trotzdem mit gelistet bzw. bei der Suche inkl. ihrer Alben und Titel gefunden werden – man sie dann jedoch nicht abspielen darf. Hier würde es vielleicht mehr Sinn machen, die entsprechenden Alben/Titel zumindest in den Suchergebnissen nicht mit aufzulisten.

Eine meiner großen Sorgen beim Thema Streaming ist die Qualität, die schlussendlich bei mir ankommt. Hier war ich besonders überrascht, denn die Soundqualität ist durchgängig sehr gut gewesen. An keiner Stelle hätte ich zwischen einer CD bzw. lokalen 320Kbit MP3s und WiMP unterscheiden können. Mir ist bewusst, dass rein technisch bedingt nur verlustbehaftete Musik zum Hörer durchdringen kann, jedoch glaube ich nicht, dass man auf handelsüblichen Geräten und Kopfhörern einen Unterschied heraushören wird. Soundqualiät ist ohnehin eine sehr subjektive Geschichte. Für meine Verhältnisse – ich würde mich zwar nicht als audiophil, aber zumindest als Hörer mit erweiterten Ansprüchen bezeichnen – war die Qualität sehr gut. Und das sowohl zu Hause im Wlan als auch unterwegs auf dem iPhone per 3G. Neben der Audioqualität ist natürlich auch die Geschwindigkeit beim Streaming ein sehr entscheidender Faktor. Auch hier überzeugt WiMP durchgängig, wobei das Skippen (und auch das Spulen innnerhalb eines Liedes) mir persönlich einen Tick zu lang dauert. Lässt man die Titel einfach laufen, dann geht dies natlos und ohne lange Ladezeiten.

Bei einem Musikdienst mit mehreren Millionen Titeln ist das wichtigste Hilfsmittel die Suchfunktion. An sich kann ich hier nicht viel meckern, jedoch verhält sich die Suchmaske nicht immer so intuitiv, wie ich mir das als User wünschen würde. An dieser Stelle kann ich mich nur auf die Suche über die Sonos Steuersoftware stützen, da ich diese fast ausschließlich verwendet habe. Problematisch waren dabei für mich, dass die Suche nur mit vollen Wörtern, nicht jedoch mit Wortteilen zu den gewünschten Ergebnissen führte. Wenn man nicht genau weiß, wie ein Titel oder Künstler geschrieben wird, macht das die Suche umständlicher, als sie sein müsste. Hinzu kommt, dass z.B. bei der Suche nach älteren Titeln natürlich auch das eine oder andere Cover bzw. Remixes in den Ergebnissen auftauchen – in vielen Fällen war es dann schwierig, dass Original herauszufinden, wenn man nur den Titel kennt. Es wäre vielleicht sinnvoller, das jeweilige Originial höher zu ranken als nachfolgende Versionen eines Liedes. Neben dieser Problematik kam es auch häufiger zur Mehrfachlistung von Titeln, wenn diese auch auf anderen CDs bzw. Singles erschienen sind. Hier müssen die Jungs (und Mädels) bei WiMP noch etwas Hand am Katalog anlegen.

Neben der Suchfunktion gibt es diverse Playlisten, die dem User immer aktuell angeboten werden: neues, beliebtes und empfohlenes – und das jeweils für Titel, Alben und Künstler. In welchen Intervallen diese Listen aktualisiert werden konnte ich nicht ausmachen, sie waren aber zumindest immer so aktuell, dass ich immer wieder neue Musik entdecken konnte. Diese redaktionelle Arbeit macht für mich den eigentlichen Charme von WiMP aus, da man eben nicht immer nur die aktuellen Chartstürmer wie im Radio zu hören bekommt, sondern auch mal die Titel und Künstler, die es evtl. morgen werden. Besonders gefällt mir, dass eben nicht nur die üblichen Verdächtigen, sondern sehr viele Newcomer gefeatured werden.

Wenn man WiMP auf seinem PC bzw. Mac nutzen will, dann muss man leider auf eine Adobe Air Anwendung zurück greifen. Prinzipiell ist gegen Adobe Air nichts einzuwenden, bei mir ließ sich der WiMP Client aber z.B. partout nicht installieren. Erst nachdem ich manuell Adobe Air neu installiert hatte, lief auf die WiMP Installation vernünftig durch. Mit einer nativen App bzw. der Bedienung direkt über die Webseite könnte man solche Probleme minimieren.

Richtig blöd fand ich den Umstand, dass es nicht möglich ist, gleichzeitig von unterschiedlichen Geräten auf den gleichen WiMP Account zuzugreifen. Mir ist bewusst, dass dies wahrscheinlich mit den sehr starren Ansichten diverser Künstler und Labels zu tun hat, jedoch schränkt es mich als User ein. Sicherlich ist dies ein zu verschmerzender Fakt, ärgerlich ist er trotzdem.

Aber wo findet WiMP nun eigentlich seinen Platz in meinem Leben? Bei mir ist es ganz klar das Wohnzimmer. Die Möglichkeit, unterwegs per 3G auf eine sehr große Musiksammlung zuzugreifen mag verlockend sein, mir ist dann aber die Musik direkt auf meinem Gerät doch lieber – vor allem, weil ich unterwegs fast ausschließlich DJ Sets konsumiere. Wenn ich keine echte 3G Datenflat hätte, dann wäre mir zusätzlich das Risiko zu groß, mein Volumen auszuschöpfen. Diese Problematik kann man jedoch auch umgehen, indem man den Offline-Modus nutzt. Man kann Songs somit einfach auf sein Handy herunterladen und dann ohne Datenverbrauch genießen. Ich muss aber ehrlicherweise sagen, dass damit der eigentliche Vorteil, nämlich die riesige Auswahl zumindest teilweise verloren geht. In Verbindung mit einem guten Audiosystem im Wohnzimmer, wie z.B. Sonos, macht WiMP richtig Spass. Besonders wenn Besuch da ist und der eine oder andere Musikwunsch geäußert wird, findet man so in fast allen Fällen den gewünschten Sound.

Fazit
Ich kann WiMP wärmstens empfehlen, vor allem, wenn man die entsprechenden Abspielgeräte für die Wohnung zur Verfügung hat. Da die “Privatkopie” leider noch immer sein sehr starkes Problem in unserer Gesellschaft ist, hat man hier (für ein kleines Taschengeld pro Monat) eine tolle legale und sehr umfangreiche Alternative. Die angesprochenen Probleme halten sich stark in Grenzen und vor allem die Soundqualität und die Auswahl überwiegen sehr stark. Allerdings wollte ich sie auch nicht verschweigen 😉

[Quicktip] zypper refresh schlägt mit ‘connection failed’ fehl

Wenn man beim Aufruf von ‘zypper refresh’ folgende bzw. eine ähnliche Fehlermeldung erhält

Fehler beim Download (curl) für 'http://download.opensuse.org/distribution/11.1/repo/oss/content':
Fehlercode: 'Connection failed'
Fehlermeldung: 'Failed to connect to 2001:67c:2178:8::13: Das Netzwerk ist nicht erreichbar'

versucht zypper trotz aktiver ipv4 Verbindung über ipv6 seine Daten zu beziehen. Da die wenigsten von uns derzeit bereits mit aktiven ipv6 Verbindungen unterwegs sind, könnte folgender Tipp helfen:

gebt einfach

export ZYPP_ARIA2C=0

auf eurer (Suse) Linux Console ein und führt das refresh erneut aus – und siehe da, es wird laufen 😉

Der Parameter bewirkt eigentlich nur, dass zypper an Stelle von aria2c, was so eine Art wget ist, einen anderen Downloadmanager verwendet. Und das ist nötig, weil aria2c in einigen Konstellationen unbedingt ipv6 verwenden will…

[Quicktip] Airplay mit dem Apple TV2 funktioniert nicht mehr

Gestern hatte ich eine kleine Schrecksekunde – AirPlay auf meinem ATV2 wollte partout nicht mehr funktionieren. Neustarts vom Apple TV 2 sowie iPhone und iPad brachten nichts. Aber dann kam ich auf die Idee, einfach mal meinen Router auch vom Strom zu nehmen. Und siehe da, er war der Übeltäter. Falls ihr also auch solche Probleme vorfinden solltet, startet doch einfach mal euren Router neu.

Weitere Tips, die ich Zusammenhang mit meinem Problem gefunden habe:
– sofern man einen Jailbreak und XBMC einsetzt: den XBMC-internen Airplay Server deaktivieren
– bei einigen Routern, wie z.B. der Fritzbox, muss die Funktion “Die angezeigten WLAN-Geräte dürfen untereinander kommunizieren” oder so ähnlich aktiviert sein (bei der Fritzbox in den Wlan Einstellungen)
– evtl. hilft es, wenn man den Port 6002 (UDP) auf seinem Router freischaltet

[Quicktip] Jailbreak und XBMC auf dem Apple TV 2 (atv2) mit iOS 5

Leider wurde ich mal wieder bestätigt, dass ein Jailbreak nur in absoluten begründeten Fällen angewandt werden sollte. Im Falle des Apple TV 2 geht es mir persönlich um die Möglichkeit, per XBMC auch auf Videos auf meinem NAS zugreifen zu können.

Das lief bisher auch alles wunderbar, nach einem Paket-Update über NitoTV ging auf einmal nichts mehr. Das ATV2 war in einer Reboot-Schleife gefangen, welche nur durch das Abziehen des Netzwerkkabels verlassen werden konnte. Nur ohne Netzwerkverbindung macht so ein Apple TV auch nicht gerade Sinn 😉

Also ging es ans erneute Jailbreaken – was leider darin endete, dass die neueste iOS Version installiert wurde, welche nicht ganz problemlos mit XBMC zusammen arbeitet. Man kann nach erfolgreichem Jailbreak und der Installation von NitoTV zwar das XBMC problemlos installieren, allerdings erscheint dann auf dem Apple TV Homescreen nur ein schwarzes Symbol, unter dem XBMC steht. Führt man dieses aus, wird der Bildschirm kurz schwarz und das ATV startet sich einfach neu.

Hier nun die kurze Anleitung, wie man dieses Problem behebt:

Auf dem Apple TV per ssh als root einloggen (user: root, pw: alpine) und folgendes (zeilenweise!) eingeben:

apt-get update
mkdir -p /Applications/AppleTV.app/Appliances
apt-get install org.xbmc.xbmc-atv2
mkdir -p /Applications/XBMC.frappliance
wget http://mirrors.xbmc.org/apt/atv2/deb/org.xbmc.xbmc-atv2_11.0-3_iphoneos-arm.deb
dpkg -i org.xbmc.xbmc-atv2_11.0-3_iphoneos-arm.deb
rm org.xbmc.xbmc-atv2_11.0-3_iphoneos-arm.deb

Falls es bei der Zeile mit “wget” Probleme geben sollte, geht auf die offizielle XBMC Seite mit den Nightly Builds und sucht da nach dem korrekten Link für die Datei “org.xbmc.xbmc-atv2_11.0-3_iphoneos-arm.deb” – um dann wget mit dem korrigierten Link auszuführen.

Wenn ihr alles richtig gemacht habt, dann sollte auf eurem Homescreen nun das gute alte XBMC Logo an Stelle des schwarzen Logos stehen und XBMC lässt sich wieder problemlos starten.

iPad Stift

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Krass, wie süchtig DrawSomething macht. Um besser zeigen zu können, welches Wort gemeint ist, habe ich mir den iPad Stift von Kensington gekauft. Für ca. 10-15 € bekommt man einen Stift, der an seiner Spitze eine flexible Gumminoppe hat. Und diese wird vom iPad und allen anderen Geräten mit kapazitivem Touchscreen als Fingerersatz angenommen. Man kann das Gerät damit komplett bedienen, aber eben auch wesentlich besser zeichnen und Handschriften erstellen. Für Intensivnutzer wie mich ein muss!

Wie ein normaler User Windows 8 verwendet

Ich denke zu diesem Video muss man nicht mehr viel sagen. Den Metro-Style selbst finde ich persönlich extrem cool. Diesen allerdings dann wieder mit dem altbekannten Windows Desktop zu verbinden und vor allem das ganze noch mittels Maussteuerung zu implementieren ist dann doch ein absoluter “Fail”!

Die Lösung wäre übrigens, den Windows Desktop wieder aus dem Monitor zu schieben. So wie man es auf einem Touchscreen machen würde. Nur eben hier mit der Maus. Sehr intuitiv.

via aptgetupdate.de

[Quicktip] HTML5 Video Modus bei Youtube aktivieren

Seit das iPad auf dem Markt ist, verwenden immer mehr Seiten statt Flash lieber HTML5 und das Video-Tag, um ihre Videos an den User auszuliefern. Einer der Vorreiter in dieser Disziplin war natürlich Youtube. Was nun auf den iOS und Android Devices wunderbar läuft, ist auf dem normalen Desktop-PC leider noch nicht der Standard.

Warum sollte man als Nutzer eigentlich die HTML5 Variante bevorzugen? Sie ist deutlich performanter – und der Rechner läuft nicht bei einem billigen SD oder auch HD Video auf Vollast. Außerdem ist gefühlt das Buffering/Caching des Videos besser (für alle Normalmenschen: das ist der graue Balken, der bei einem Youtube Video immer irgendwie schneller läuft, als der rote Fortschrittsbalken).

Wie aktiviert man den Modus nun? Geht einfach auf www.youtube.com/html5 und klickt da ganz unten auf “Am HTMl5 Test teilnehmen”. Ab sofort läuft Youtube nun auf diesem Rechner ohne Flash. Wenn ihr einen Youtube Account habt und währenddessen auch eingeloggt seid, dann gilt es an allen Rechnern, auf denen ihr euch anmeldet.

[Quicktip] Empfangsprobleme seit iOS 5.1 mit dem iPhone 4 / 4s

Ein Tip für alle, die seit dem Update auf iOS 5.1 mit schwächerem Empfang zu kämpfen haben: Versucht mal, die PIN Abfrage für eure SIM-Karte zu deaktivieren. Dabei handelt es sich wohl um einen Bug, den es in einer früheren iOS Version schon mal gab.

Das Problem ist wohl, dass das iPhone aus irgendeinem Grund den 3G Modus nicht deaktivieren kann (offensichtlich, wenn man 3G manuell abschaltet), wenn die PIN Abfrage der SIM Karte aktiv ist. Das führt natürlich dazu, dass an Orten, wo 3G schwach oder gar nicht zu empfangen ist, der Empfang massiv in den Keller geht.

Ich selbst hatte das Problem bisher noch nicht – bei einem Bekannten hat das Deaktivieren der PIN Sperre jedoch geholfen. Wer das Problem haben sollte, probiert es einfach mal aus…schaden kann es ja nicht 😉

Die legendäre Gruppe B Rally

Eine tolle Doku über die wahnsinnig interessante und legendäre Gruppe B. Aufgrund ziemlich übler Unfälle mit mehreren Todesfällen auf Seiten der Zuschauer als auch der Fahrer wurde sie nach nur 4 Jahren wieder eingestellt.

Da die Gruppe so gut wie keinen Begrenzungen unterlag, pushten sich die Hersteller extrem und so wurden 500PS Monster auf sehr schwierige Rally-Strecken losgelassen. Hinzu kam die Unvernunft der Zuschauer. Mit der Zeit wurde es zum Sport, mitten auf der Strecke zu stehen und kurz vor dem Auto zur Seite zu springen – und es am besten noch zu berühren. Es ist klar, dass dies unweigerlich zu schweren Unfällen führen musste.

Absolute “Anschau”-Empfehlung!

Und hier nochmal ein paar Ausschnitte, wie krass die Zuschauer abgegangen sind: